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Teilung, also gemeinschaftlich blieb die Stadt
Rostock mit Warnemünde, »weil dieselben in die
Teilung füglich nicht gebracht werden können«,
samt der Universität und ein im Nordosten des
Landes belegener Gebietsteil, der sogen. Rostocker
Distrikt (Rostocker Gemeinschaftsörter). Im West-
fälischen Frieden (1648) verlor Mecklenburg-
Schwerin Stadt und Herrschaft Wismar, die Insel
Poel und Neukloster an Schweden, erhielt dafür
aber die Bistümer Schwerin und Ratzeburg als
weltliche Fürstentümer. Mecklenburg-Güstrow er-
warb die Johanniterkomtureien Mirow und Neme-
row, im Lande Stargard gelegen. 1695 erlosch die
Linie Güstrow. Nach heftigen Streitigkeiten kam
es zwischen dem Herzoge Friedrich Wilhelm und
seinem Oheim Adolf Friedrich II. am 8. März 1701
zu dem »Hamburger Vergleich«, durch den die
dritte und letzte Hauptteilung bewirkt
wurde. Adolf Friedrich erhielt das aus dem
Fürstentum Ratzeburg und der Herrschaft Stargard
nebst Mirow und Nemerow neugebildete Herzog-
tum Mecklenburg-Strelitz, während das ganze
übrige Land einschliesslich der Stadt Rostock und
des Rostocker Distrikts beim Herzog Friedrich
Wilhelm allein blieb. Das Herzogtum Mecklen-
burg-Schwerin erfuhr im Jahre 1803 zwei Gebiets-
vergrösserungen. Im Reichsdeputationshauptschluss
vom’ 25. Februar 1803 ($ 9) erwarb es drei dem
Lübecker Hospital gehörige im Amte Greves-
mühlen belegene Dörfer. Durch den Malmöer
Pfandkontrakt vom 26. Juni 1803 erhielt es gegen
einen »Pfandschilling« von 1250 000 Reichstaler
Hamburger Banko von Schweden Stadt und Herr-
schaft Wismar nebst den Ämtern Poel und Neu-