29. Dec. (Württemberg). Karl Mayer, der bisherige Führer der de-
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Hie süddeutschen Staaten. 235
Die II. Kammer fügt sich ihrerseits dem von der I. Kammer be-
schlossenen Vorbehalt zu Resolution IV und beschließt, Resolution V.
einseitig an die Krone zu bringen.
mokratischen Partei, tritt in Folge der Annahme der Verträge und
des im Lande eingetretenen Umschwungs von der Redaction des
„Beobachters“ zurück.
„(Hessen). Die I. Kammer nimmt die Verträge mit dem nord-
deutschen Bunde einstimmig an.
„ (Vayern). Die I. Kammer nimmt die Verträge mit dem nord-
deutschen Bunde ihrerseito mit allen gegen 3 Stimmen an. Der
Erzbischof von München und der Bischof von Augsburg stimmen
dabei mit der Majorität.
„ (Württemberg). Die II. Kammer beschließt, eine Dankadresse
über die glückliche Vollendung des deutschen Einigungswerkes an die
Krone zu richten.
„ (Bayern). Ein Theil der patriotischen und clericalen Presse
erklärt sich mehr und mehr entschieden für Annahme der Verträge
durch die II. Kammer, da demselben doch nicht mehr zu entrinnen,
dagegen wo immer möglich cine Auflösung der jetzigen Kammer und
eine Neuwahl zu vermeiden sei, indem der in der öffentlichen Mei-
nung eingetretene Umschwung zum Nachtheil der patriotischen Partei
wenigstens theilweise zugestanden wird.
„ (Baden). In Folge der doch einigermaßen veränderten Zu-
ständc verschmelzen sich die beiden demokratischen Blätter in Mann-
heim und geht der demokr. „Volksfreund“ in Constanz ganz ein.