10. Schweden und Norwegen.
18. Januar. (Schweden.) Eröffnung des Reichstags. Thron-
rede des K
was mehr als ein und ein halbes Jahr ist verflossen, e
dem Eie den * geäußert, daß das Vertheidigungswesen
Reiches in Zusammenhang mil der Abschaffung der Grundsleuern auf r
Grund der allgemeinen Wehrpflicht umgeschaffen und aufgebaut werden möge.
Indem ich auf Ihre ernsthafte Mitwirkung zur Erhaltung einer in der Wirk-
lichkeit zufriedrastelenden Hoerkgordnung rechne, habe ich ohne Verzug die
Arbeiten vommehmen lassen, welche zur Entwicklung der beiden, Ihren Wün-
schen zufolge, vereinigten toge unumgänglich erforderlich sind; diese Ar-
beiten sind auch seitdem ohne Abbruch sortgegangen. Vorschiedene Vorschläge
zu einer neuen Ordnung sowohl ür die Land= und Seevertheidigung als
r für neue Gesetze Über die allgemeine Wehrpflicht sind jeht entworfen
und von sachkundigen Männern lor fältig geprüft. Ein auf meinen Befehl
bekanntgemachtes Gutachten über kushat ffung der Grundsteuern ist nach grund-
rhache Bestimmung dem st en. zur Bereitung üÜberliefert, aber
ie in hohem Grade verwickelte Beschaffenheit des wichtigen Stoffes hat noch
nicht den Abschluß dieser Bereitung zugegeben. Da Sie indessen selbst die
Abschaffung der Grundsteuern von einer befriedigenden Lösung der Frage
über das Umbilden des Vertheidigun swesens abhängig gemacht haben, und
in allen Fällen der jetzt vorliegende Vorschlag zu letztgenanntem Zwecke nicht
berückschtigt ist, zur Ausführun 1 zu werden, ehe die Frage über
die Grundsseuern abgemacht ist, so trage ich kein Bedenken, Ihnen schon beim
gefemwartigen Reichslage die vollmndeen Theile dieser weitumfassen n An-
egenheit vorzulegen. Mit vollem Vertrauen zu Ihren vaterländischen Ge-
innungen und Ihrem aufrichtigen Willen, die Vertheidigung unseres Vater-
andes zu sichern, erwarte ich den Ausgang Ihrer Ueberlegungen. Ein neuer
upltheil des großen Unternehmens, welches vor 20 Jahren eingeleitet wurde,
so Kurzem mit der Eröffnung der östlichen Stammbahn vollendet wor-
dwen, und die bedeutenden Staatszuschüsse, welche ich zur Beförderung des
dertehrẽ auf den Staatsbahnen von Ihnen verlanen Feeie, sind eine
Volge des vermehrten zeschäftoehr. Mit dem Bedarf des Staates sind
die Mittel zur Erfüllung gewachsen und der ganze Betrag der Staats-
sei ler acernefertn Jahres bbeischeeze bebeutend die von Ihnen
rechnete
Nach der Rede treten nacheinander die Sprecher der beiden Kammern
hervor und beantworten die Ansprache des Königs. Der Sprecher der ersten
Kammer verbreitet sich ausschließich über die Eisenbahnen und über die glück
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