Derrinigle Slaalen ven Nerbenerika. (Ende Tez.) 411
Eine eiserne Festigkeit gegenüber der Schaar der Amterjäger. welche
nach der Staatshauptstadt von Newyork. Albany, pilgern, um den gu-
künftigen abresidenten für sich und andere zu beeinflußen, bekundet sich darin,
daß er die Herren in trockener Weise darauf aufmerksam macht, es liegen
ihm als Gonverneur des Staates Newyork noch dessen Staatsgeschäfte ob
und seine höhere Mission als Präsident des Landes werde erst nach der In-
auguration beginnen. Ter in den letzten zwanzig Jahren um sich gegriffenen
und hauptsächlich vom Präsidenten Grant “ Unsite von allerlei
Schenkungen an den Präsidenten, wie Häufer, Pferde u. j. w., hat Eleveland
ebenfalls entschieden gesteuert. In einem offenen Briefe aiiuchte er seine Freunde,
uneigennützige und eigennützige, von allen jolchen Schenkungen abzustehen, um
ihm die Unannehmlichkeit der Zurücksendung zu ersparen. Er ertlärte zu-
gleich sarkastisch, daß er genöligt sei, auch die Geschenlr seiner wahren, un-
eigennütigen Freunde, die weder für sich noch für andere Amter begehren,
zurückzuweisen, um den andern nicht das offentliche Brandmal der Selbstsucht
aufzudrücken, indem er die „Spren vom Weizen säubere“. Daß die demo-
kratische Partei, welche seit vierund wanzig Jahren jum erstenmale wieder
an's Staateruder gelangt. dieses Ereignis mit Pomp zu feiern wünscht, L
begreiflich, wenn man in Vetracht zieht, wie die republikanische Partei in
dieser Beziehung die Geschmacksrichtung verdorben und es sich zur Auf—
gabe gemacht hat, das Voll von der Einfachheit abulenken und an euro-
päischen Prunk zu gewöhnen! Diesem Treiben aber ist Gleveland ganz
und gar abhold. Das Anerbielen demokratischer Klubs von Newyork und
Phicchelphin dem Präsidenten auf seiner Reise nach Washington als Eskorte
zu dienen und dieselbe in Verbindung mit den Städten und Gemeinden
der Bahn entlang zu einem Triumphzuge zu gestalten, hat er entschieden
abgelehnt.