Ifrika. (November 20.—Dezember 30.) — Isien. (Januar 7. —29.) 329
20. November. (Südafrika.) Aufhebung des Kriegsrechts
für Transvaal und die Oranjefluß-Kolonie.
Es bleiben auch für die Zukunft bedeutende Streitkräfte unter
Waffen, um die Ordnung zu sichern. Erlaubnisscheine werden auch ferner
für die Einwanderung verlangt. Von dieser Forderung sind nur Personen
befreit, welche am 31. Mai 1902 in Transvaal ansässig und seitdem nicht
ausgewiesen worden sind; den kriegsgefangenen Burghers werden Erlaubnis-
scheine erteilt, wenn sie den Untertaneneid leisten oder eine gleichbedeutende
Erklärung abgeben. Der stellvertretende Gouverneur ist ermächtigt, Per-
sonen, die den Frieden des Landes gefährden, auszuweisen.
Oktober. (Kamerun.) Eine deutsch-französische Kommission
beendet ihre Arbeiten zur Grenzregulierung im Hinterlande.
29. November. (Marokko.) Der Stamm der Hyaina geht
zu den Aufständischen über; die Truppen des Sultans werden aufs
Haupt geschlagen.
Dezember. (Marokko.) Der Sultan erleidet weitere Nieder-
lagen und zieht sich nach Fez zurück. — Die europäischen Konsuln
in Fez verlangen vom Sultan Schutz für die Ausländer, da Fez
von den Rebellen, die den heiligen Krieg predigen, bedroht ist
(24. Dezember).
30. Dezember. (Britisch-Südafrika.) Hundert Buren
werden auf ihre Meldung in die Armee im Somalilande eingestellt.
XXIII.
Asien.
7. Januar. (China.) Der kaiserliche Hof zieht in die Ver-
botene Stadt ein. Die Kaiserin übernimmt wieder die Regierung.
22. Januar. (China.) Die neu ernannten Gesandten
Deutschlands, Englands, Frankreichs, Rußlands, Portugals und
Japans überreichen ihre Beglaubigungsschreiben.
23. Januar. (Japan.) Eine Truppenabteilung von 210 Mann
kommt im Schnee bei Aomori um.
Januar. Persien und England schließen eine Konvention,
die der englischen Regierung das Recht gibt, eine neue Telegraphen-
linie über Jesd, Kerman, Bampur nach der Grenze von Belu-
dschistan zu bauen.