Gresbrilannien. (õebruar 9. - 14.) 329
9. Februar. (Winchester.) Wegen Spionage wird der
Deutsche Friedrich Grosse von dem Geschworenengericht zu drei
dehren verurteilt.
Februar. Die liberale „Westminster Gazette“ kritisiert
aaeu„ Flottenncde in Glasgow sehr scharf.
ie schrei „Unsere Auffassung von unserer Flotte ist unsere
Sache, *s edeusc= #afiossing von der deutschen Sctte ist deutsche Sache.
Wir wer am ehesten eine gegenseitige Berständigung, die wir alle
wün cad rreichen- wenn wir uns auf unseren ##nt des Geschäfis be-
(chränken und den Deutschen Überlassen, eigene Theorien zu entwickeln.
Üe Deutschen werden bereitwillig zugeben, daß unsere Flolte eine Not-
m ist, aber kaum einer wird sich sagen lassen wollen, daß ihre
Flotte ein Luxusgegenstand sei. Ebenso verhält es sich mit der Untihese
zwischen einer Flotte für die Existenz und einer Flotte in- Exyansior
11. Februar. (Walmer.) Der Begründer der n
Wundbehandlung Lord Lister t. fast 85 Jahre alt.
12. Februar. Ernennung des Staatssekretärs für auswürtige
Angelegenheiten Sir Edward Grey zum Ritter des Hosenband-
ordens an Stelle des verstorbenen Herzogs von Fise.
13. Februar. Es wird bekannt, daß in der Konstruktion der
Schlachtkreuzer der „Lion-Klasse= umfangreiche Anderungen vor-
genommen werden mülssen.
3 und 14. Februar. Veränderungen im Kabinett.
er Lord · Grohsiegelbewahrer Earl Carrington tritt zurũck. sein Nach-
folger 5 der Staatssekreär für Indien Marquis of Crew we. Lord Sand-
hurst wird an Stelle des kürzlich gurnkgetrenrnen Eorl Spencer zum Lord-
kammerherrn ernannt. Lord Pentlond of #a 1 egl Amt als Sekretär
für Schonland nieder: an seine Stelle Mac Kinnon Wood. Der
Verlamente Unterstaeselre Masterman e Hmemn Amt wird an Stelle
n Mac Kinnon Wood zum Finanzsekretär im Schatamt ernannt.
14. Gruar. Eröffnung des Parlaments durch den König.
Aus der Thronrede: Unjere Bezichungen zu den fremden Mächten
sind andauer freundlich. Der Kriegszustand zwischen Jialien und der
Türkei dauert leider noch fort. Meine Regierung ist bereit, sobald sich
eine günstige Gelegenheit darbieten sollte, sich mit anderen Mächten an jeder
Vermittelung zu beteiligen, die dazu beitragen könnte, die Feindieligkeiten
zu Ende zu bringen. Die Lage in Persjien jährt sort, unsere ernste Auf-
merkiamkeit in Anspruch au nehmen. Meine Minister, die in ständiger Ver-
bindung mit der rusüschen Regierung sind, erwägen, durch welche Minel
die persische Regierung am beiten in den Slond „eetn. werden kännte,
Ordnung und Ruhe in Persien wiederherinstellen. Dem Parlament werden
baldmöglichst die aus die perischen Angelegenbeiten bezüglichen Dolume#e
vorgelegt werden. Ich hege die Zuversücht, daß die Krisis in China durch
die Einjührung einer dauernden Regierungsform, die den Ansichten des
chinesischen Volkes entspricht, bald in beiriedigender Wrise beendet werden
wird. Meine Regierung fährt sort, eine Hallung strikter Nichteinmischung
zu beobachten, während sie zugleich alle nolwendigen Schritte iuk, um Leben