XXVIII Kriegschrenik.
20. Kolonien. Unentschiedenes Gefecht zwischen Deutschen und Unions-
truppen (Oberst Britz) am Swakopflusse (Deutsch-Südwestafrika).
Osten. Beginn starker, bis Ende April andauernder russischer An-
griffe (unter General Iwanow) gegen die Karpathenfront zwischen
Uzsoker und Dukla-Paß. Sämtliche Angriffe erfolglos (russische Verluste
schätzungsweise 500000 Mann). Die Verbündeten (Südarmee Linsingen
und öst.-ung. 2. Armee Böhm-Ermolli) gewinnen allmählich Boden.
Westen. Die franz. Stellungen auf dem Reichsackerkopf erstürmt.
21. Luftkrieg. Paris und Compiegne mit Bomben belegt.
Osten. Die Russen aus Memel wieder vertrieben.
Türkei. Engl. Landung bei Mouaileh (an der Hedschasküste) vereitelt.
22. Luftkrieg. Deutscher Fliegerangriff auf Paris und Calais, franzö-
sischer auf Freiburg.
Osten. Deutsche Truppen befreien in Russisch-Krottingen (Gouv.
Wilna) 3000 von den Russen verschleppte Ostpreußen. Przemysl
(Besatzung: 34000 Waffenfähige, 28000 Kranke, 45000 Arbeiter, Ar-
mierung: 1050 (zumeist veraltete] Geschütze) nach viereinhalbmonatiger
Einschließung (Komm. Gen. v. Kusmanek) gefallen.
Türkei. Die Operationen gegen die Dardanellen „wegen ungünstigen
Wetters“ unterbrochen.
23. Osten. Deutsche Seestreitkräfte beschießen Polangen. Vormarsch der
Russen in Ostpreußen bei Ablenken zum Stehen gebracht (General
v. Pappritz). Fortschreiten des öst. Angriffes zwischen Pruth u. Dujestr.
25. Osten. Elf russ. Stützpunkte südlich Zaleszczyki (zwischen Pruth
und Dnuzjestr) erobert.
26. Luftkrieg. Französischer Fliegerangriff auf Metz und Straßburg.
Osten. Auf Tilsit vorgehende russische Abteilungen bei Laugszargen
zurückgeschlagen. Starke Kämpfe im Laborczatale (Karpathen). Die
Russen nordöstlich Czernowitz bis an die Reichsgrenze zurückgedrängt.
Seekrieg. Der Untergang von „U 29“ (Kommandant Kapitän-
leutnant Weddigen) vom englischen Admiralstab gemeldet.
Westen. Der Hartmannsweilerkopf von den Franzosen besetzt.
27. Osten. Weitere schwere Kämpfe in der Gegend des Uzsoker Passes.
Seekrieg. Die Besatzung der „Ayesha“ (s. 9. Jan.) in dem arabischen
Hafen Lidd (südlich Dschidda).
28. Osten. Erneute heftige Kämpfe zwischen dem Luzkower und dem Uzsoker
Paß (Karpathen).
Seekrieg. Der englische Postdampfer „Falaba“ vor Milford (Irische
See) von einem deutschen U-Boot versenkt.
Türkei. Ergebnisloser russischer Flottenangriff am Bosporus.
Wiederbeginn des Angriffs gegen die Dardanellen.
29. Osten. Tauroggen von den Deutschen wieder erstürmt. Fluchtartiger
Rückzug der Russen über die Grenze.
30. Osten. Auch das Grenzgebiet nördlich der Memel von den Russen
gesäubert. Die Russen nördlich des Augustower Waldes zurückgeworfen.
31. Balkan. Beschießung der offenen Stadt Orsova durch Beschießung
Belgrads beantwortet.
Türkei. Die vor den Dardanellen zusammengezogenen „Landungs-
truppen“ nach Cypern und Aegypten zurückbefördert.
Westen. Das Kloster Hoek-Gehöft den Belgiern entrissen.
April.
1. Balkan. Oesterreichischer Fliegerangriff auf Cetinje.
Luftkrieg. Feindl. Flieger über dem Breisgau und d. Schwarzwalde.