Vorbemerkung.
gleich dem Jahrgang 1914 von Schultheß' Geschichtskalender
erscheint auch Jahrgang 1915 stark verspätet. Was wir
zur Entschuldigung der Verspätung für 1914 angeführt haben,
gilt im wesentlichen auch für Jahrgang 1915. Der Herausgeber
dieses Jahrgangs wie auch noch des Jahrgangs 1916 ist Professor
Dr. Ernst Jäckh unter Mitwirkung von Professor Dr. Karl Hönn.
Dr. Wilhelm Stahl, dem wir schon die Bearbeitung des Jahr-
gangs 1914 verdanken, hatte die Gefälligkeit die Allgemeine und
die Kriegschronik beizusteuern. Er hat auch die weitere Herausgabe
von Schultheß Geschichtskalender übernommen; da der Druck
von Jahrgang 1917 schon weit vorgeschritten ist, läßt sich für
diesen ein früheres Erscheinen als für die drei vorangehenden
Kriegsjahrgänge in Aussicht stellen.
Die Anlage des Jahrgangs 1915 ist im wesentlichen die gleiche
geblieben wie bisher. Nur muß er leider ohne die gewohnte „Poli-
tische Uebersicht" hinausgehen; es ist beabsichtigt, eine die sämtlichen
Kriegsjahre umfassende Politische Uebersicht in einem besonderen
Teile folgen zu lassen.
Nicht zu umgehen war, daß der Jahrgang 1915 einen noch
etwas größeren Umfang erhielt als Jahrgang 1914. Auch der
Umfang der „Chronik der wichtigsten politischen Ereignisse"“ und der
„Chronik der wichtigsten Kriegsereignisse“ spiegelt nur die politische
und militärische Bedeutung des Kriegsjahres 1915 wieder. Der
diplomatische Anhang dagegen konnte für dieses Jahr knapper aus-
fallen, da die insbesondere zwischen Amerika und den kriegführenden
Staaten gewechselten und sonst bedeutsamen Noten teils im Kalen-
darium selbst, teils in einem „Sonderanhang zu den Vereinigten
Staaten“ abgedruckt wurden.
Es obliegt uns schließlich noch die Pflicht, dem Heraus-
geber des „Deutschen Geschichtskalender", Herrn Dr. Purlitz, sowie
dem Verlage Felix Meiner in Leipzig den Dank auszusprechen
für die von ihm freundlich gewährte Erlaubnis, für den S. 800 ff.
abgedruckten Briefwechsel zwischen Grey und Page die Uebersetzung
des „Deutschen Geschichtskalenders“ zu benützen.
München, im Herbst 1918.
Der Verlag.