Full text: Europäischer Geschichtskalender. Neue Folge. Einunddreißigster Jahrgang. 1915. Erste Hälfte. (56a)

XXXII Kriegschrenik. 
 
 
General v. Dankl (österr.-ung. 1. Armee), Armeeabteilung Woyrsch; in 
den Karpathen: General v. Böhm-Ermolli (österr.-ung. 2. Armee), 
Gen. v. Linsingen (Südarmee); in der Bukowina: Gen. v. Pflanzer-Baltin. 
Türkei. Vormarsch des bei Ari Burun (Gallipoli) gelandeten 
Feindes vereitelt. 
Westen. Wiederaufnahme des deutschen Angriffes nördlich Ypern. 
3. Osten. Deutsche Reiterei zwei Kilometer vor Mitau. 
4. Seekrieg. Das englische U.Boot „E 17“ von einem deutschen Marine- 
luftschiff in der Nordsee versenkt. 
Osten. Die Russen auf die Wisloka (Mittelgalizien) zurückgeworfen. 
Rückzug der Russen (8. Armee unter General Iwanow) aus Ungarn. 
Westen. Einige seit Monaten heiß umstrittene Orte in Flandern 
von den Deutschen genommen. 
5. Osten. Die Wisloka von den Verbündeten überschritten. Jaslo und 
Dukla von Teilen der Armee Boroevic wieder besetzt. 
Westen. Die Franzosen im Aillywalde zurückgeworfen. 
6. Kolonien. Karibib, Johann Albrechtshöhe und Wilhelmsthal (Deutsch- 
Südwestafrika) von Unionstruppen besetzt. 
Osten. Niederlage der Russen bei Szadow und Rossijeny (Kurland). 
Die Russen auch am unteren Dunajec zum Rückzug gezwungen. Tarnow 
wieder besetzt. 
7. Osten. Brzostek (am rechten Ufer der Wisloka) und Krosno (am linken 
Ufer des Wislok) von den Oesterreichern erstürmt. Der Wislok bei 
Krosno von den Verbündeten überschritten. 
Seekrieg. Der Cunarddampfer „Lusitania“ (1900 Personen, davon 
764 gerettet) durch ein deutsches U-Boot an der Südküste Irlands 
versenkt. Der englische Torpedobootszerstörer „Maori“ vor Zeebrügge 
durch die deutschen Küstenbatterien vernichtet. 
Türkei. Niederlage der Engländer bei Sedil Bahr (Gallipoli). 
8. Osten. Einzug der Deutschen in Libau. Beginn der viertägigen 
Schlacht bei Sanok-Rzeszow. Heftige Kämpfe der Armee Mackensen 
östlich des Wislok. Ungarn frei vom Feinde. Der Brückenkopf Zaleszczyki 
(am Dujestr) von Truppen der Armee Pflanzer-Baltin erstürmt. 
Türkei. Feindliche Angriffe bei Sedil Bahr erneut zurückgeschlagen. 
Auflösung der russischen „Bosporus-Armee“. 
Westen. Wichtige englische Höhenstellungen bei Ppern genommen. 
9. Türkei. Schwere Verluste der Landungstruppen bei Ari Burun. 
Der franz. Oberbefehlshaber d’Amade durch General Gouraud ersetzt. 
Westen. Beginn einer englisch-französischen Offensive 
südwestlich Lille gegen die Armee des Kronprinzen Rupprecht von 
Bayern. (Beginn der Lorettoschlacht und der Schlacht bei La Bassée.) 
Feindliche Erfolge zwischen Carency und Neuville. 
10. Luftkrieg. Erster „Zeppelin“-Angriff auf London. 
Osten. Die Nidafront (Russisch-Polen) von den Russen geräumt. 
In Mittelgalizien die Russen gegen den Sanabschnitt Dynow—Sanok 
zurückgedrängt. Russische Angriffe bei Besko gescheitert (General Emmich). 
Nördlich Horodenka das südliche Dujestrufer von den Russen besetzt. 
Türkei. Erfolgloser Angriff der russischen Flotte gegen den Bosporus. 
11. Kolonien. Eseka (Kamerun) von den Deutschen ausgegeben. 
Osten. Der San zwischen Dynow und Sanok von den Verbündeten 
überschritten. Dynow, Sanok, Besko und Rzeszow wieder besetzt. Auch 
die russische Karpathenfront östlich des Uzsoker Passes beginnt zu 
weichen. Zaleszczyki von den Oesterreichern geräumt.
	        
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