Full text: Europäischer Geschichtskalender. Neue Folge. Einunddreißigster Jahrgang. 1915. Zweite Hälfte. (56b)

1352 Australien und Sũdsee. (Januar 23. —Juli 1.) 
erläßt ein Verbot für jede Waffenlieferung und Munitionssendung 
nach Mexiko, ausgenommen diejenigen für Carranza. 
30. Okt. (Chile.) Das Ministerium tritt zurück. 
13. Nov. (Haiti.) Beide Häuser des Kongresses ratifizieren 
den Vertrag mit den Vereinigten Staaten, demzufolge diese das 
Protektorat über Haiti übernehmen. 
29. Dez. (Meriko.) Carranza wird von der deutschen Re- 
gierung de facto als Präsident von Mexiko anerkannt, nachdem es 
ihm gelungen ist, tatsächlich die Macht an sich zu bringen. 
XXVI. 
Australien und Südsee. 
23. Jan. (Australien.) Die Hauptstadt wird von Melbourne 
nach Sydney verlegt. 
Die Verlegung, die nur vorübergehend ist, verfolgt den Zweck, die 
Regierung mit den Erfordernissen aller Staaten Australiens vertraut zu 
machen. 
14. März. (Neusüdwales.) Veränderung im Kabinett. 
Cann übernimmt das Ministerium für öffentliche Arbeiten, Griffith 
den Unterricht, Ashford die Bergwerke. 
29. März. (Australien.) Die Wahlen in Südaustralien enden 
mit dem Sieg der Arbeiterpartei. 
15. April. (Anstralien.) Eröffnung des Parlaments. 
Die Staatseinnahmen der letzten acht Monate betrugen 20987057 Pfund 
Sterling, sie wiesen ein Defizit von 819013 Pfund Sterling auf. 
Der Premierminister erklärt, die Regierung benötige weitere 3½ Mil- 
lionen Pfund Sterling für militärische Ausgaben bis zum 30. Juni. 
18. April. (Australien.) Das Parlament bewilligt weitere 
3130000 Pfund Sterling für Kriegsausgaben bis zum 30. Juni 
dieses Jahres. 
18. Juni. (Australien.) Abgeordnetenhaus. Die erste Lesung 
der von der Arbeiterpartei vertretenen Referendumsbill wird von 
Ministerpräsident Fisher trotz des Widerspruchs des Führers der 
Liberalen, der einen Aufschub während des Krieges wünscht, mittels 
Schluß der Debatte durchgesetzt. 
1. Juli. (Neuseeland.) Parlament. 
Der Gesetzentwurf, betreffend eine Kriegsanleihe von zehn Millionen 
Pfund Sterling, wird ohne Einwendungen angenommen. Der Finanz- 
minister erklärt, daß die Kriegsausgaben Neuseelands bis zum 31. März
	        
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