Full text: Die Hausgesetze der regierenden Deutschen Fürstenhäuser. Dritter Band: Sachsen, Schwarzburg, Waldeck, Württemberg, Zollern. (3)

297 XVII. Gesetze üb. d. Rechtsverhältn. d, Domainenvermög. in Koburg-Gotha. 297 
XV. 
Gesetze über die Rechtsverhältnisse des Domainenvermögens in 
Koburg - Gotha. 
a) Sachsen-Gothaisches Gesetz, die Aufhebung der Beilage III 
zum Staatsgrundgesetze vom 25. März 1849 betr., vom 1. März 
1855. 
(Gothaisches Domainengesetz.) 
(Aus dem Regierungsblatte vom 19. April 1855.) 
Wir Ernst, Herzog zu Sachsen- Coburg und Gotha, Jülich, Cleve und 
Berg, auch Engern und Westphalen, Landgraf in Thüringen, Markgraf zu Meis- 
sen, gefürsteter Graf zu Henneberg, Graf zu der Mark und Ravensberg, Herr 
zu Ravenstein und Tonna u. s. w. 
haben beschlossen und verordnen mit Beirath und Zustimmung des Landtags 
Unseres Herzogthums Gotha was folgt: 
Art. 1. 
Die in der Beilage III. des früheren Staatsgrundgesetzes für das Herzog- 
thum Gotha vom 25. März 1849 8.1 bis 17 enthaltene „Vereinbarung zwischen 
dem Herzog und der Abgcordneten -Versammlung wegen des Staatsguts, der 
Staatscasse, der Jahresrente des Herzogs und anderer auf den Staatshaushalt 
Bezug habender Gegenstände“ ist aufgehoben. 
Art. 2. 
Die in den Anfugen unter A. und B. enthaltenen Verträge über eine an- 
derweite Regulirung der Verhältnisse des Cammer- und Domainenvermögens gel- 
ten als Gesetz, und geniessen desselben Schutzes, welchen das Staatsgrundge- 
setz vom 3. Mai 1852 der Verfassung des Herzogthums Gotha gewährt. 
Urkundlich unter Unserer eigenhändigen Unterschrift und vorgedrucktem 
Herzoglichen Siegel. 
Gotha, den 1. März 1855. 
Ernst, H. z. S. C. u. G. 
v. Seebach. 
b) Vergleich über die Ausscheidung des Domainenguts und Staats- 
guts aus dem bisherigen Cammer- und Domainenvermögen im 
Herzogthum Gotha. 
Zwischen Sr. Hoheit dem regierenden Herzog Ernst von Sachsen - Coburg 
und Gotha und Sr. Königlichen Hoheit dem Prinzen Albert von Sachsen-Coburg 
und Gotha für Sich und das Herzoglich Sachsen-Gothaische Gesammthaus einer- 
seits und dem Herzoglichen Staatsministerium zu Gotha, in Vertre- 
tung des Herzogthums Gotha, unter Zustimmung des Landtags dieses Herzog- 
thums andererseits,
	        
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