Full text: Die Hausgesetze der regierenden Deutschen Fürstenhäuser. Dritter Band: Sachsen, Schwarzburg, Waldeck, Württemberg, Zollern. (3)

51 vom 21. Juli 1495. 491 
damit wie vorgemelt ist, Eeren, wirden erhöhen vnd begaben Ine Auch mit 
Hertzogthumlichen wirden, auß Römischer küniglicher macht volkomennheit, 
eigner bewegnüß vnd rechtem wissen, in vnd mit crafft dits briefs. Also dass 
yetzgemelter Hertzog Eberhart zu Wirtemberg der Ellter vnd sein nachkomen 
Hertzogen zu Wirtemberg, hinfür sölch Hertzogthumb zu Wirtemberg, mit allen 
Eren Tittel oberkeiten herlicheiten wirden freyheiten nutzen Rennten lewten 
guten hohen vnd nydern gerichten wassern strassen gelaytten Zöllen Saltzflüssen 
Ertz vnnd Berckwerckhen, Manrechten, Wildpennen, Gold vnd Silber Müntzen 
gebotten vnnd verbotten, vnd allen anndern gerechtigkeiten, vnnder vnd ob der 
Erden besitzen nutzen niessen, vnd in allweg zu Ir notdurfft, Als Hertzogen des 
Reichs vnd wie sy das sunst bißher auch getan haben gebrauchen mügen, auch 
ware Hertzogen, vnd Fürsten zu Wirtemberg sein, sich auch Tittels vnd namen 
allennthalb mit Allen Eeren, seßionen, Stennden vnnd proceßionen, an allen 
ennden vnd Stennden gebrauchen frewen vnd also in Hertzog vnd Fürstenthumb 
lichen wirden von allen Stennden, wie Hertzogen des Reichs geeret vond ge- 
halten werden. Vnnd auf das sölch vnnser, vnd des Reichs Hertzogthum nit 
zertrent noch getailt werd, sonder beyeinander beleib, als auch vormals im hauß 
von Wirtemberge, durch Vertreg das dieselbig Herrschafft Wirtemberg beyeinann- 
der beleyben, vnd nit getrennt werden solle im besten auch angesehen vnd von 
loblicher gedechtnuß vnnsern: lieben herren vnnd vatter, keyser Friderichen, aus 
keyserlicher oberkeit bestett ist, als wir dann dieselben vertreg hiemit aus kü- 
nigklicher oberkeit vnnd rechter wissen auch confirmiren vnnd bestettigen in 
allermassen, als ob sy von wortt zu wort hierinne begriffen weren vnd geschrie- 
ben stüenden Demselben nach vnnd damit hinfür fürstlicher Stannd vnd wesen 
der Hertzogen zu Wirtemberg künfftiglich dest stattlicher vnd vermüglicher ge- 
halten werden möge, So ordnen setzen vnnd wellen wir, das der vorgemelt Her- 
tzog Eberhart der Ellter sölch Hertzogthumb sein lebenlanng allein Innhaben, 
vnd mit allen Eeren Tittel vnnd Nutzungen wie vorstet gebrauchen sölle vnnd 
möge, vnnd nach seinem tode vnd abganngk Graf Eberhart von Wirtemberg der 
Jünger, so ferre Er annders derselben Zeyt in leben sein wirdet, der auch das- 
selbig Hertzogthumb danntzumale empfahen Innhaben besitzen, vnnd mit allen 
wirden Eeren und Tittel gebrauchen soll vnnd mag, Doch in der form vnd 
maße, wie der vertrag zwischen den vorgemelten Hertzog Eberharten, dem Elltern 
vnd Graue Eberharten Dem Jüngern hieuor zu Eßlingen gemacht, vnd des datum 
steet an Sonntag nach Sant Egidien tag, nach der gepurt Cristi vnnsers lieben 
Herren, Vierzehenhundert vnd im zweyvndneuntzigisten Jaren, das Innhaltet 
vnnd außweyset, denselben vertrag wir auch hiemit auß künigklicher macht vol- 
kommenheit vnd rechter wissen confirmieren vnd bestettigen in crafft dits briefs 
Vnnd ob alßdann Zu solchem abganngk Hertzog Eberharts des Jüngern Eelich 
manlich leybserben von seinem oder des obgenannten Hertzog Eberharts des 
Elltern leyb geborn in leben vorhannden weren, So sollte doch desselben Hertzog 
Eberharts des Jüngern Elitester Eelicher maulicher leybserbe, vor Hertzog Eber- 
harts, des Elltern Eelichen manlichen leybserben an das Hertzogthumb zu Wir- 
temberg steen tretten vnd damit belehenet werden, damit obbestimptem Vertrag
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.