Full text: Die Hausgesetze der regierenden Deutschen Fürstenhäuser. Dritter Band: Sachsen, Schwarzburg, Waldeck, Württemberg, Zollern. (3)

113 wegen der Suooession u. s. w. Vom 10. Oktober 1341. 647 
komen wern, So sol der ander derselben Sän, Leut, Land vnd Guts getriwer 
Vormunt sin, vntz si zu ihren tagen komen. Un swenne sy also zü iren tagen 
komen, vnd iren teil vordern, den sol in der Vormunt liplich geben vnd 
antwürten, on alle hindernüsse vnd verziehen; Stürben aber si on Erben, si 
wern zu iren tagen komen oder niht, So sol ir Herschaft, Leut, Land und Güt 
aber auf den der dan lebendig ist, vnd auf sein Erben geuallen’ und treten. 
Vnd sullen auch, als mit namen zwischen vns gerett vnd geteydingt ist, alle 
vnsere Vogt vnd AmptLeut ze den heiligen swern, daz si auf ieglichen val, 
nach dem, als hie vor vnd hernach geschriben stet, vos vnd vnsern Erben mit 
Vesten, Leuten vnd Güt gewarten sullen, On so vil, Wer, daz ein teilung zwi- 
schen vns oder unser einem, vnd des andern elichen Sünen, oder vnder vnser 
beider elichen Sunen, ob wir die lazzen, geschehe, oder geschehen solt, daz danne 
die Herschaft Plassenberch vnd swaz dar zü gehört, als si vns vorgenanten 
Grafen Iohansen vnd vnser Erben von Grafen Otten von Orlamund seligen Todes 
wegen an geuallen sey, in der selben teylung vnserer Herscheft, Leut, Land vnd 
Güts nicht ligen, noch dar in geuallen süllen; Besunder sullen die vorgeschriben 
Herschaft ze Plassenberg, vnd swaz dar zü gehört, mit namen vns den vorge- 
nanten Grafen Iohansen vnd vnsern elichen Sünen on alle hindernüsse lediclichen, 
vorauz werden, volgen und geuallen, Wer aber, daz vnser eins Sün abgingen, on 
eliche Sün, vnd elich Töhter liezzen, So sol ie des, der abgangen ist, Herschaft, 
Leut, Land und Güt auf die andern geuallen, vnd süllen die, die dann lebendig 
sint, dieselben Tohter nach iren eren vnd triwen bestatten, als ander ir Tohter 
vnd geschwistreid. Ez sol auch ditz vor und hernach geschriben gescheft vnd 
vermecht, zwischen vns vnd vnser Sünen vnd vnsern Nachkomen an der Her- 
scheft vnd Erben ewiclichen, stet vnd vnzerbrochen wern vnd beliben. Auch ist 
zwischen vns gerett vnd geteydingt: wann wir vorgenant Graf albrecht ein elich 
Wirtinne nemen, daz wir der morgengaben mügen vnd die morgengabe vnd 
Widerlegung irer Heimstiwer beweisen vnd verschriben mügen auf unser beider 
Lant, Vest und Güt, die weil wir bei ein ander ungeteilt sin, Wan vnser vor- 
gnanter Bruder Graf Johans seiner Wirtinne ir Morgengab vnd Widerlegung irer 
Heimstewer auf vnser beider Vest und Güt, beweist und verschriben hat. 
Dar zü ist auch zwischen vns gerett: Wer, daz wir in den vorgeschriben Sechs 
Jaren vnder vns zwileufig würden, vnd Stözz, krieg oder misshelung zwischen 
vns entstünden, da von vnser einer, oder wir beid teilung vnserr Herrscheft, 
Leut, Land vnd Gütes, gen ein ander mütten, oder gerten, daz wir die selben 
stözz, krieg vnd missheläng furtragen vnd furlegen sullen den Edelen vnsern 
lieben Öheimen Ludowig dem Eltern, Ludwigen dem Jüngern Grafen von Ötting, 
Gevettern Ludowigen von Hohenloch vnd vnsern liben getriwen Ratgeben, die 
dann vnser Ratgeben sint. Dunkt danne die alle, oder ir den merern teil, daz 
vos beidenthalben dieselbe teilung Nütz vnd güt sey, so sullen wir nach irem 
Rat die teilung furgank lazzen haben; Dunkt sy aber alle, oder ir den merern 
teil, daz vns die teilung niht Nütz, noch Güt sy, So sullen wir aber nach ire 
Rat liplich vnd freuntlich on teilung die vorgeschriben Sechs Jar bei ein ander 
beliben. Wir haben auch vollen gewalt, nach der vorgenanten vnser Öheim vnd
	        
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