167 vom 24. Januar 1575. 701
Zum vierzehenndten, Es soll auch kein Graue von Zollern fürtterhin seine
verlassenschafften Weder von Neidt Haß noch Feindtschafit wegen Ainem Ann-
Es soll kainer demAnn- deren von Zollern enntziehen. Der deßelben Erb werden mechte.
a Er hette dann solliche Rechtmeßige uhrsachen dardurch man
Dieren. besorget. Der Namm vnnd Stamm von Zollern schaden En-
pfachen möcht. Wouer dann dieselb vhrsach verhanden. Mag Er sein verlaßen-
schafft. Ainem Anndern des Nammens vnnd Stammens. der Weltlich vnd Ehelich
geboren, Doch vermög diser ErbAinigung woll verordnen vnnd vermachen, vnnd
Sonnst gar nit. Alleß gethrewlich vnnd ohne allen Trug,
Der Töchter Aufs- Zum funfizehnndten. Soll Es mit Erbfählen vnnd Außsteu-
steürung. rung Irer Töchtern. So Sie oder Ire Manndlich Leibs - Erben
vond hiefür alle Grauen von Zollern. Haben vnd yberkhommen mechten. Also
gehallten werden. Wann Iren Ainer oder Ir Manndlich Erben von Erben zue
Erben Allein ain Eheliche Tochter hat oder yberkhombt; Soll Er deren zur Ehe-
steuer vnd Zuegellt Auß Iren Ererbten Vätterlichen, Müetterlichen, Brüederlichen
vnd Vetterlichen Guet, nit yber Sechß Tausennt Gulden in müntz. den Gulden
zue fünffzehen Batzen Gerechnet geben. Oder, wo Er die nit bey Leben Auß-
gesteüert hette, Soll doch derselben von Irem vorgesagten Ererbten Guett, Weit-
ters nit zue Ehesteuer werden. Damit soll Sie verzeichen vnnd verzügenn sein,
heissen vnnd bleiben, Alleß vätterlichen, Müetterlichen, Brüederlichenn vnnd vet-
terlichen Erbs vnd Anfahls.
Wa aber vnnsere Söhn. oder Ir Manndlich Erben. wie Obsteet Ainer zwo
oder drey Töchteren Hette oder yberkhemmen. So soll Ainer zue Ehesteuer Nit
yber Drey Taußennt Gulden vonn Irem Erbguett vnnd Anfahl gegeben, Unnd
mit verzeihung in Allweeg gehaltten werden, wie Obsteet;
Wa aber Iren Ainer oder Ire Erben. Als vorsteet Mehr Alß drey Töchtern
hette, die sollen Souer Sie willig darzu seindt mit Gottes gaben in Gottsheüßer
oder freye Clößter mit zimblichem Leibgeding fürsechen werden. So aber der
Vätter oder Brüeder. So Reich vnnd vermüglich were. das Er mehr Töchtern in
die Ehe aussteuren willens hat. oder wöltte. Das solle zu seiner Gelegennheit
stehn; Sy mögen auch nach Gelegennheit Ires Guetts Ire Töchtern woll mit
Mündern. Aber nit mit mehrern Aussteuren daß auch Iren Töchtern. Also zu be-
nüegen Annemmen sollen. Jedoch wann Mannsstammen vnd Nammen der Gra-
ven zu Zollern. Das der Liebe Gott lanng verhüetten wölle. gar Abgieng vnnd
nit mehr in leben weren. So sollen die Gebornnen Greuin zu Zollern. So von
vonserm Stammen vnd Nammen. Ehelich heerkhommen vnd Geborenn vnnd in
Welttlichem Stanndt sind, Souil yedes von Rechts wegen zu Erben gebürt, All
vonser Haab vnnd güetter Erben zuestehn. Empfachen vnnd khains Wegs ent-
. zogen werden;
Zum Sechzehenndten, so Ainicher vnnsers Nammens vnnd Stammens. Also
mehr Töchtern. AlB drey Aussteuren wöllt. vnnd woll vermöcht, So soll Er
Der Töchter Heüratgut Ainer Abermahls geben: Drew Tausennt Gulden Heuratguett.
as yber Are Te Wje vorgemellt vnnd nit mehr. Doch das solliches ohne Ab-
tern sell nit entlelnet
werden. ganng deß Jerlichen Einkhommens beschechen, Also das Er