Full text: Die Hausgesetze der regierenden Deutschen Fürstenhäuser. Dritter Band: Sachsen, Schwarzburg, Waldeck, Württemberg, Zollern. (3)

195 XII. Pactum gentilitium zwischen Brandenburg und Hohenzollern etc. 729 
geleben, und nachzukommen, und gegen dieselbe nie etwas zu thun, zuhandeln 
oder fürzunehmen; Darüber denn alsobald verschiedene gleichlautende Uhrkun- 
den verfertiget, in welchen der leiblich geleistete Eyd einverleibt, und einem 
Jeden der hohen Paciscenten und Dero Erben, derselben eine unter deß schwö- 
renden Hand, auch Dero Herrn Vattern, oder gewesenen Vormunds, sodann da- 
bey gewesenen Freunde und LehenLeuthe, Hand und Siegel bekräfftiget, zuge- 
stellt werden soll. Schlüßlichen wollen allerseits hohe Paciscenten Jhro Kayserl. 
May. allergnädigste confirmation über diße ErbVereinigung mit dem förderlich- 
sten ausbitten. Deßen zu wahrer Uhrkund sind von dieser Erb-Einigung vier 
gleichlautende Exemplaria ausgefertigt, und von denen hierzu Gevollmächtigten 
Räthen und Dienern aigenhändig unterschrieben, und mit deren Pettschafften 
bekräfftiget worden. So geschehen zu Nürnberg den %$'"" Novembris 1695. 
(L. S.) Samuel von Chwallierski !). 
(L. S.) Carl Frantz, Graff von Pückler. 
(L. S.) Wolff von Crailsheim. 
(L. S.) Johann Ulrich Pregitzer, D. 
(L. S.) Christoph Andreas Krebß. 
(L. S.) Jacob Wilhelm Forster. 
Or. Pap. (12 folien) Kgl. Haus-Archiv mit 6 aufgedrückten Siegeln, 5 in rothem, das 6. in 
schwarzem Lack. Abgedruckt in Lünigs RA. Spic. Saec. T. 1 S. 349. 
  
X. 
Pactum gentilitium zwischen Brandenburg und Hohenzollern 
d. d. Weinheim vom 30. Januar 1707. 
(Ungedruckt. Aus dem Königlichen Hausarchive.) 
Zuwißen, demnach zwischen dem Allerdurchlauchtigsten Großmächtigsten 
Fürsten und Herrn, Herrn Friderich, Könige in Preüßen, Marggraffen zu Bran- 
denburg des heil. Römischen Reichs ErzCämmerer und Churfürsten, Souverainen 
Prinzen von Oranien zu Magdeburg, Cleve, Jülich, Berge, Stettin Pommern der 
Caßuben und Wenden auch in Schlesien und zu Croßen, Herzogen, Burggrafen 
zu Nürnberg, Fürsten zu Halberstadt Minden und Camin, Grafen zu Hohenzol- 
lern, Ruppin der Marck Ravensberg, Hohenstein, Lingen, Moers, Bühren und 
Lehrdam, Marquis zu der Vehre und Vlißingen, Herrn zu Ravenstein, Lauen- 
burg, Bütau, Arlay und Breda etc. So dann den Durchlauchtigsten Fürsten 
und Herrn, Herrn Christian Ernsien Marggrafen zu Brandenburg, zu Magde- 
burg, in Preußen, Stettin, Pommern, der Caßuben und Wenden auch in Schle- 
sien, zu Croßen Herzogen, Burggrafen zu Nürnberg, Fürsten zu Halberstadt, 
  
1) Die Baireuther, Sigmaringische u. Hechingische Ratifikation schrieben Chwalcorski wohl 
richtig, das Original ist undeutlich, die Form (Chwallierski) hat die Anspachische Ratifikation.
	        
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