Full text: Die Hausgesetze der regierenden Deutschen Fürstenhäuser. Erster Band: Anhalt, Baden, Bayern, Braunschweig. (1)

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seinen Erben, auch der losunge gehorsamb sein, Als der, dem sie zum Ersten ver- 
setzt wass, Doch sollen Wir vnnd vnnser Erben, die Pfandtschafft nicht thun, kei- 
nem Bischoff, ohne Alle Geuerde. Alle diese vorgeschribene Stuckh vnnd Articul, 
Geloben Wir die obgenannte Bernhart vnnd Rhudolph, mitt gutten Threwen, vand 
haben dass leiblich zu den Heiligen geschwohren, für vnnss, vnnd Alle vansere Er- 
ben, steett vnnd vhest zu hallten vnnd nimmer darwider zu thun, noch schaffen 
gethon werden, Iun kein weise, mit Worten oder Werckhen, heimblich oder offent- 
lich dass geschehe, Ohne Alte Argelist vnnd Geuerde. Vnnd dess zu wahrer sicher- 
heitt vnnd vhester stetigkeit, So hann wir Bernhart vnd Rudolph obgenennt, Jeg- 
licher für sich vnnd seine Erben vnnsere Iüsiegelle Ahn disen Brieff gehangen, vnnd 
han gebetten denn obgenannten Herm Hertzog Ruprecht den Eltern, wınd Herrn 
Johann Grauen zu Sponheim vnnser Anherrn vond vnnser Oheimb, Graue Johann 
von Sponhelm seinen Sohn, vnnd die Edien, Wolffen vnnd Wilhelm Gebrudern 
Grauen zu Eberstein, vnnd vnnser lieben Gethrewen Conradt Rödern vnn Rein- 
hart von Windeckh, Ritter, dass sie zu Gezeugknus aller voriger Dinge, Ihre 
Innsiegel Auch Ahn diesen Brief, hant gehangen. Vnnd wir die vorgeschribne, 
Ruprecht, der Ellter, vonn Gottes gnaden, Pfalzgraue bej Rhein, dess Heiligen Rö- 
mischen Reichs Oberster 'Thruchsess, vnnd Herzog Inn Beyern, Johann Graue zu 
Sponheim, vnnd Graue Johann von Sponheim sein Sohn, Wolff vınd Wilhelm Ge- 
bruder Grauen zu Eberstein, Conradt Röder vnnd Reinhart von Windeckh Ritter, 
Erkennen offentlich, dass Wir durch der Marggrafschafft zu Baden, Ihrer Herr- 
schafft Lannde vnnd Leutte, Bestes vnnd nutzes willen, dess Wir merckhlich hie- 
rinnen erkennen, bej diesen obgenannten Sachen gewesen sein, vnnd vnnser Rahte 
darzu geben han, vnnd durch vleissiger Bitt willen derselben Marggrauen Bern- 
harlts vnnd Rudolphs vorgenannt, hat vnnser Jeglicher sein Insiegel zu Gezeugk- 
nus aller obgeschriebener Stuckh Ahn disen Brieff Auch lassen henkhen, Geben 
zu Heydelberg Ahn Sant Gallen taz, Nach Christj Geburt Dreizehen hundert Jahre 
vnnd darnach Inn dem Achtzigsten Jahre: 
IH. 
Testament Jacobs, Markgrafen von Baden, von 1453. 
(Aus Schöpflin, Hist. Zaringo - Badensis T. VI. p. 271— 311.) 
In dem Nahmen der heiligen und Unzertheilichen Dryfaltigkeit Amen. Von 
Gnaoden desselben allmächtigen Gottes. Wir Jacob Marggrave zu Baaden, und 
Grave zu Spanheim u. s. w. Danken mit aller demütickeit siner göttlichen güte. 
Der grossen gnaden. In der cr. uns sine Creature. an libe. selen. eeren. und zyt- 
lichen Nuzen begabet. unser vernunffte herrlichtet, und zu leben geben hat disen 
Tag. In dem Wir begürlichen Durste empfangen haben unser selen heils zu wirken 
künfftige Irrung untersteen zu fürckommen. und zytlichen frieden uns unsern Erben
	        
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