Full text: Die Hausgesetze der regierenden Deutschen Fürstenhäuser. Erster Band: Anhalt, Baden, Bayern, Braunschweig. (1)

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und aller unser Lande und Lute nach unser vermöglichkeit zu bevestigen. damit 
wir und sie. In uf habe yrdenischer eintrechtickeite mögen heıreichen die bestät- 
tigunge des ewigen friedens. Gelobet sy Gott. Aber und allwegen sy er gelobet, 
Der uns diss werck durch seine göttliche hilf zu vollenbringen bis zu diser stun- 
den gefristet hat. Und wann nu in disem zergenglichen Tale der Trehene nicht 
ist gewisses dann der Todt, und ungewissers nichts dann die stunde des Todes. 
Darumb menschlicher Bescheidenheit dester mec gezyindt zu betrachten nach dem 
ein jeglichs an gaben begnadet ist. gutes by ziten zu schafend, und das nit zu 
sparen uf die stunde der versumnisse, so liplich Kranckheite begynnet die ver- 
nunfft zu entweltigen. und zu bevestigen und zu krefftigen diess wercke. So volget 
bienach von wort zu wort der Brief, nach des Innhalte sich unsere Söne gegen 
uns williclich hand begeben. verpflichtet und verbunden, und fahet der selb Brief 
an also. Von Gottes Gnaden wir Karle, Bernhard, Johanns. Gerig, und Marx ge- 
brüdere Marggraven zu Baaden. Bekennen und tun kund offenbar mit diesem Briefe 
allen den die yne ycmer werden schen, lesen, und lesen hören Als wir haben na- 
turlich neygunge. Begierde und billichen willen zu ufgang und merunge des na- 
mens. stammes und Fürstentums Baaden, das wir aber versteen nit bass sin zu 
fügen und zugescheen, dann durch sazung und halten Ordenung und Brüderlicher 
warer eynickeit, Trew, und Liebe. Wann nu herinn und in allem unserem zitli- 
chen Heil und wolgefaren unser höchster Trost und Hofnung steet. zu dem Hoch- 
gebornen Fürsten und IIerrn Herrn Jacoben Marggraven zu Baden und Graven zu 
Spanheim unserm allerlipsten Herrn und Vatter So haben wir uss zitiger vorbe- 
trachtunge vernünfftig der sinne, alt gnug der Jare und nit mit einigem Betrang 
worte oder wercke sunders von fryem gutem willen demselben unserm lipsten lerrn 
und vatter alle und jegliche unsere gerechtigekeite die wir sammenthafft oder un- 
ser einer oder mee in sunders haben und han, oder überekommen möchten zu und 
an der Margsrafschafft Baaden, der Marggrafschafft Hochberg. den Graveschaftten 
Spannheim, der Graffschafft und IIerrschaffte Mahlberg und Lare. der Graveschafft 
zu Eberstein, der Herrschaflt Voysge. an der Gerechtigekeit der Ierrschaftt Liech- 
temberg, und an allen Stetten, Burgen, Schlossen, Marckten, Derferen, Landen, 
Luten, Herrlichckeiten, gewaltsamen. nutzungen, und zugehörungen, und darzu an 
allem dem das dem egenaten unserem liepsten Ilerrn und Vatter, mag oder soll 
werden oder zufallen In kommenden ziten, In sinen ganzen gewalt_gestalt und Ge- 
geben wie das in allen Itechten soll und mag Crafft und Macht haben also dass 
derselbe unser licpster IIcerr und Vatter solle und möge in kürtzy oder überlange 
nach sinem wolgevallen unser jeden ordenen in geistlichen oder weltlichen state, 
und auch ordnen und sezen was und wie vil. der obgenannten Marggraveschafften, 
Graveschafften, Herrschafften, Stette, Burge, Slosse, Märckte, Dörfere, Lande und 
Lüte, und was hievor ist berürct solle zusteen und werden, unter uns den, und 
Iren Erben, die Er in weltlichen state wirdet ordnen und sezen, und wie sich die- 
selben und Irc Erben darinn und damit gegeneinander und auch gegen uns den 
andern Brüdern sollen halten mit erbfellen und in andere wecge, auch was oder 
wieviel, und wie der egenante unser liepster Herr und Vatter daran, oder davon 
zu Niesend werdet zuschyden, dem oder den unter uns die er zu geistlichem state
	        
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