Full text: Die Hausgesetze der regierenden Deutschen Fürstenhäuser. Erster Band: Anhalt, Baden, Bayern, Braunschweig. (1)

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Item die Pfandschafft des Landes zu Wysge mit dem Leberanwtale und 
Bergheim one den zehenden daselbs sant pulte, Gemar, und die zwölfhundert Gul- 
den des von Lupfen pfandschafflt was Wir des nach unserm abgang zu erbende 
verlassen, sol zusteen, Karolo, und Bernharten unsern vorgenanten Sönen, und 
Iren egenanten Erben das alles in rechter Gemeinschafft zu genyesen, Inzunemend 
und Inzuhabend, und wann das ycht wurde abgelöset nach Lute derselben Briefe, 
dasselbe Hauptgute sollent sie und Ihre Erben Manncs geschlechte teilen in zwey 
teyle einem soviel zu werden als dem andern. Aber der Eltste unter Inen, und 
Iren Erben soll allemahl, so cs sich gebüret, alle geistliche und weltliche Lehene 
der Herrschafft Wysgen lihen. 
Item So ordnen wir, dass dieselben unsere Söne Karle und Bernhart, und 
ihre egenante erben sollent Hansen und Marxen unsern Sönen Ir jedem eyns jeg- 
lichen Jars zu sant Georien Tag Fünfhundert gulden, und zu sant Martins Tag 
auch Fünfhundert Gulden oder zu jedem derselben ziele In einem Monate davor 
oder darnach ohne Lenger verziehen geben Ir Lebtage uss und mit dem Unter- 
scheid als hienach ist begrifen. Und welcher unter unsern Sünen Karle und Bern- 
harten oder sinen Erben an den obgenant zwey Tusend gulden sins Teils zu rich- 
ten zu den cegenanten zyten summig würde, der were und sollt sin zu Usgang 
jedes Ziels verfallen in Pene zwyvaltiger gülte, gebe er die auch nit In dem an- 
deren Monate, So solte er dann zu stunt by sinem Eyde, ohne Lenger ufhalten, 
auch one alle widerrede demselben sinen Bruder dem die gulte usstünde sinen 
obgenanten zolle uf dem Ryne. Nemlich Karle, ob er oder sine Erben summig 
weren. Selingen. oder Bernhart, were an dein oder sinen Erben summniss Schreck 
Inngeben, den innzuhabend so lange bis der dem die gülte usslege da die zwy- 
valtige gülten hette ingenommen mit redlichem Costen und schaden, den er hette 
gelitten. Desselben Costen und schaden sinen schlechten worten sollt sin zu glau- 
bend. Wann aber Hannss und Marx unsere Söne Ir jeder für sich selbs an geist- 
lichen gaben überkompt sovil järlicher gülten als Dusend gulden hertragen mögen, 
alsdann und nit ee, sollent von denselben Dusent gulden, Fünfhundert gulden, die 
dem, dem solich geistliche gabe were zugevallen gediencet hettent widerfallen zu 
glycher Teylunge abgangs unsern weltlichen Sönen und Iren Erben .die sollich 
gulte In vorgeschribener mass geben sollend. Weres aber dass Ir einem oder Ine 
beyden wurden zusteen Bistum. So sie der kemen in Besesse, oder wann Ir einer 
sust überkeme nutzungen zweyer Dusend Gulden Gelds oder darüber, So sollent 
desselben Dusend gulden gantz widergevallen den egenanten zweyen unsern #elt- 
lichen Sönen und Iren Erben. Darum wollen wir, dass dieselben unsere weltliche 
söhne Ine hilflich byständig und beraten syent, mit Brüderlichen Truwen und 
Liebe damit sie zu zimlichen Nutzlichen und eerlichen würdickeiten und Gottes- 
gaben desterbass komen und versehen werden mögent. 
Item die ebzenante unsere Drey Söne, Karle, Bernhart, und Gerige und Ire Er- 
ben sollet miteinander in rechter Gemeinschafft niesen und haben die Gerechtigkeit 
und das warten diser nachgenanten stücke, nemlich das Hauptgelde, die gülten 
und das warten zufalls der Herrschaft Lichtenberg. Item die Gerechtigkeit an 
unser Swieger von Luthringen seligen Erbfall. Item die gewahrheit die wir haben
	        
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