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thun hängen, dadurch und in Kraft derselben Wir Uns bey unsern fürstlichen
Worten und Treuen für Uns selbst, alle unsre Erben und Nachkommen, und Wir
Herzog Albrecht sonderlich für unsre drey Söhne Herzog Wilhelm, Ludwigen und
Ernsten so noch der Jahren nicht, und in unser, als ihres Herrn und Vatters Ge-
waltsame und Verwaltung sind, auch deren Söhne, wo sie die haben wür-
den, und ihre Erben, gleicherweise zu thun, und diesem Brief getreulich au ge-
leben, aus vätterlicher Macht hiemit wie Uns selbst verpflichten und verbinden.
Und zu noch mehrerer Sicherheit und Urkund aller vorgeschriebenen Sachen
haben Wir vier und sechzig Verordnete hievor genannt, unser aller, nämlich Wir
Prälaten unsrer Gotteshäuser und Stifter, Wir vom Adel unsre angebohrne, und
Wir von Städten, der Städte, davon Wir geordnet sind, gewöhnliche Insiegel an
diesen Brief anstatt und aus Befehl ganzer Landschaft auch thun hängen, deren
Wir Uns gemeine Landschaft mit gebrauchen, und Uns unter denen samt und son-
ders in ewige Zeit bey unser aller Treuen hiemit verbinden, und zu stütt verbun-
den seyn wollen, getreulich zu halten allen Innhalt dieses Briefes, so viel Uns allen
in seinem Laute der betrifft. Mit den ausgedruckten Vorbehalt, ob der
vorangezeigten Insiegeln eines oder mehr neben unsrer beyden Für-
sten Insiegeln an diesen Brief nicht gehängt würden, das doch nicht
geschehen, so soll deunoch das diesem unsern brüderlichen Vertrage
mit gemeiner Landschaft Willen, wie ob steht, geschehen, unabbrü-
chig, auch ganz ohne Schaden, und dieser Brief nichts minder bündig
und kräftig seyn, wie der lautet, als wären alle Insiegel, hievor be-
nannt, daran gänzlich gekommen.
Der geben, und das alles ist gehandelt und beschlossen zu München auf ge-
meinem Landtage daselbst gehalten. Am Mittichen nach sankt Ulrichstag, als
man zählet pp. 1506.
ann ann nn
Erbeinigung zwischen Pfalz und Baiern, 1724.
(Vorlegung der fideicommissarischen Rechte, Urkunde N. XXXI. S. 114— 120.)
Nachdeme von Gottes Gnaden Wir Maximilian Emanuel, im Ober-
und Nieder-Bayern, auch der Obern-Pfalz Herzog, Pfalzgraf bey Rhein,
des Heil. Römischen Reichs Erz-Truchsess und Churfürst, Landgraf zu Leuchten-
berg, u. s. w. und
Wir von Gottes Gnaden Carl Philipp, Pfalzgraf bey Rhein, des
Heil. Röm. Reichs Erz-Schatzmeister und Churfürst, in Bayern, zu Jülich, Cleve
und Bergen Herzog, Fürst zu Mörs, Graf zu Veldenz, Sponheim, der Mark, Ra-
vensperg, Herr zu Ravenstein, u. s. w. in beyderseitige reife Erwegung gezogen,
was gestalten beyde Unsere Hochlöbliche Häuser von einem Stamm
Vatter abstammen, und in dem Heil. Röm. Reich sowohl, als auswendig in