Full text: Die Hausgesetze der regierenden Deutschen Fürstenhäuser. Erster Band: Anhalt, Baden, Bayern, Braunschweig. (1)

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unnd Vullbordt syner Bröder unnd der Mannschop unnd Städe in der Herschop tho 
Brunsswick, und weıme de vorbenannte Slöte alldüs van öhme vorpendet edder vor- 
sat worden, dat scholde men mit Breuen also verwahren, wann vses öltesten Bro- 
ders, de nun leuet tho kordt worde van Dode, dat se seck dene scolden holden 
mit den Slöten und Penden den, de denn de Eldeste under uns vorbenann- 
ten Brödern were, dest he nein Pape edder Geistlick Mann enwere, 
offte an vsen Eldesten Sohne, wanne vser Broder nein levendich were, in 
aller Wyse alse se seck vore an vsen Eldesten Broder gedhan hadden, de wile dat 
he leuete, unnd wanne vse eldeste Broder, de nu iss, affgheyt van Dode, da Godt 
vor sy, welck under uns Brödern denne de eldeste iss, de schal vnse vorbenante 
Herschop tbo Brunsschwick mit aller ’Thobehörige, mit allen Leenen Geistlick unnd 
Wertlick mechtig wesen, unnd de trüwlicken sick und syner Brödern und Erven 
und des doden Broders Kindern öffte he echte Kinder letlıe, vorstan, in aller Wyse, 
alse vse Broder scholde ghedan hebben, de wyle dat he levede, alse hier vorge- 
schreven iss. Unnd denne jo so vord, de denne de eldeste under uns vorbenömb- 
den Brüdern were, alse vorgeschreven iss, edder unse eldeste echte Sohne oflte 
unse Broder nein leuendig enwere, ihte wie echte Sohne wünnen edder hedden 
unnde vordane öhre Eldeste echte Sohne scholde der Herschop tho Brunsschwick 
mechtig wesen syne levedage, und scholde Slöte, Städe, Land unnd Lüde mit alle 
öhrer Thobehöringe trüwelicken vorstan, seck unnd synen Bröder unnd rechten 
Eruen tho nüdt unnd tho Gude, in aller Wyse alse vorscreven iss. 
Were aber, dat we vorbenömbden Hertogen Frederick, Bernhardt, Hinrick 
unnd Otto, edder vsc Eruen sampt edder besonderen, desser vorbenömbder Stücke 
nicht enhelden sampt edder besondern, alse de hier vorn bescreven stahn, van sta- 
den an edder in to kommenden Tyden, welcker de dat dede, und dat vorbrecke 
vser ein edden mehre, wo dicke dat schüde, van deme edder van den scholden 
Mannschop stede vser vorbenömbden Herschop tho Brunsschwick öhre Huldinge, 
Eyde unnd Löffte ledich unnd loss wesen, de se deme edder den gedhan hedden, 
edder noch wanne don scholden, unnd entscholden öhn vor nenen Heren vortmehr 
holden, Idt enwere dat he dat wedder dede binnen deme neysten Jare, darna in 
Vrüntscop edder in Rechte. Und dar scholden se van uns und van vsen Eruen 
unbedeghedinget ömme blieuen. 
Alle disse vorbenömbde Stücke unnd öhre Jowelck besundern Loue vorbe- 
nömbden Frederick, Bernhardt, Henrick und Otto Brödere, Hertogen tho Brun- 
schwick unnd tho Lüneborg, under ander, unnd vser Manuschop unnd Städen vnser 
vorbenömbden Herschop tlo Brunschwick ewiglicken unnd umıner städe und vaste 
tho holdene unnd vnuorbrocken vor oss und alle vnse Eruen, Vnnd hebben dat 
tho Orkunde unnd tho Bekändtnüsse vnse Insegele witlicken gehenget latlıcn au 
Düssen Breff. Hierörer synd gewest unnd synd ock Getüge Her Hans van Hon- 
lege, unnd Iler Diederick van Walmede Rittere, Her Herman Kniegse, Provest tho 
Wennigsen, Rathger van Gustede, Cordt van Weuerlinghe, Euerdt van Marenholte, 
unnde Helmbert van Mandeslo Knapen, Thyle van deme Damme, unnd Cordt Dö- 
ring Börgermeister der Stadt tho Brunschwick, unnd de gantze Radt darsülvest, 
und vele andere vser Manne unnd guder Lude. Gegeven tho Brunschwick na
	        
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