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ınenlichenn Lehens erben, so lang die in künftig zeit verhanden seyn werden, die
Regierung, verwaltung, Inhabung und brauchung der verlassen unsers herrn Vaters
und auch deren seindher zugeworben und eroberten Land und Leuth, und was der
hinfürder noch mehr, doch in massen, wie hernach volgt, mochten erworben,
erobert und mit erblichen angefelle erlanget werden, bewilligt, zugestellt, und
übergeben haben, Bewilligen, zustellen und übergeben Ihme und seinen erben, für
uns und unser erben und nachkommen, sollich Regiment über unser Fürstentbumb
Laud und Leuth, wie vorgemelt ist, gegenwertig in kraft und urkundt diss brieffs,
derstalt und also, dass nun hinfürter nach diss briefis datum unser Bruder hertzog
Heinrich, und nach ihm sein eltister Sohne, und nach demselben abermals des
verstorbenen eltister Sohme, und also immer in absteigender seiner Liebden Linie
werendt, Regierender Fürst seyn soll und will, Und wan dieselb nidersteigende
Linie unsers bruders hertzog Heinrichs, bey der das Regiment nach verschriebener
Ordnung also ist, ausstirbt, und dannoch in besitz unsers bruders absteigender
Linie menliche Lelnerben verhanden seyn, Alssdann sol der negist eltister Sohne
oder menliche Lehnerben, von unsers bruders hertzog Heinrich Leib geporen, Regi-
render Fürst seyn, und nach Ihme sein eltister Sohne, und desselben eltister Sohns
Sohn, von erben zu erben, oder ob die nicht im leben weren, Alssdan der sein
negister bruder oder vetter, in unsers bemelten bruders hertzog Heinrichs Linie
ist, Regierender Fürst seyn, und alwege hinfüro von erben zu erben, laut dieser
Ordnung gehalten werden, dass also einer alwege über unser itzig Land und Leuth,
und was wir künftig mehr erobern, gewinnen, erlangen oder mit angefellen über-
kommen und erobern mogen, regieren, bestellen, verwalten, innehaben, und nach
seinem und des Fürstenthumbs nutz gebrauchen soll, Doch uns Hertzog Wilhelm
hiemit vorbehalten, ob wir was von Landen, Leuthen, Landschaften, die zu unsern
Fürstenthumb nit gehördten, mit Diensten oder sunst was erwerben und erlangen
würden, dass die uns hertzog Wilhelm und unsern erben allein zustehen sollen,
Ynd darauf sollen und wollen wir Hertzog Heinrich, und nach uns alle und
ein jeglicher unsers Leibes manlehen erben, wan ein Regirender Fürst abstirbt,
und der ander Regirender Fürst in macht dieser voreinigung wird, und ist, unser
gemeinen Landschaft an Eidesstat glaublichen zusagen, Gereden und geloben, dass
wir diesen Vortrag dermassen seins inhalts verfolgen und halten, auch verschaffen
sollen und wollen, dass nach laut desselben unser Eltister Sohne, oder wem das
Regiment sunst vermüg diss vertrags gebürt, Regierender Fürst werden, Vnd
dagegen alle unser Prelaten, Ritterschaft, Stete und gemein vnser Landschaflt, wan
solliche vorgemelte zusage und gelübde von uns und unsern erben geschehen, her-
wider uns und allen unsern erben, Regirender Fürsten alle weg, wan unser Regie-
render ciner abstirbt, und der ander, dem das Regiment, inhalt und Kraft dieser
einigung gebürt, das darauf angreift, und sich des undermasset, huldigen, und in
der huldigung mit geloben und schweren sollen, dass sie denselben Fürsten, dem
laut dieses vertrags das Regiment gebürt, und obgemelte zusage und verpflichtung
gethan hat, vor ihren Regirenden Lands-Fürsten alzeit haben und halten, bey dem
bleiben, und als fromme Vnderthanen zu jederzeit gehorsam seyn solten und willen.
Vnd wir Herzog Wilhelm, und unser erben, verschreiben, verpflichten und