Full text: Die Hausgesetze der regierenden Deutschen Fürstenhäuser. Erster Band: Anhalt, Baden, Bayern, Braunschweig. (1)

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ufs Pergamen ins Rein bringen lassen, alles mit eigener Hand unterschrieben, zu 
und mit unsern Fürstlichen Daumen-Secret in unseru Bey-Wesen beydrucken, und 
unter demselben verschliessen lassen, der Originalien eines zu Uns genommen, das 
andere bey Unser Fürstlichen Regierung verwahrlich niederzulegen, unsern Cantzler 
zugestellet, und soll nach unsern Tode deren eines unserm ältesten, und das andere 
dem nächstfolgenden Sohne bey Antretung der Regirung zugestellet und eingehän- 
diget werden. So geschehen Hildesheim den 20'* Martii im Jahr nach Christi 
Unsers Erbsen u und Seligmachers Geburt 1641. 
(Sem Sigilli ) Georg Herzog zu Braunschweig und Lüneburg. 
Impressi 
Kurfürst Ernst Augusts Primogeniturordnung mit der kaiserlichen 
Bestätigung vom 1. Juli 1683. 
(Ungedruckt. Aus dem königlichen Staatsarchiv zu Hannover.) 
Wir Leopold von Gottes gnaden Erwöhlter Römischer Kaiser, zu allen Zei- 
ten Mehrer dess Reichs in Germanien, zu Hungarn, Böheimb, Dalmatien, Croatien 
und Sclavonien etc., König, Ertzhertzog zu Österreich, Hertzog zu Burgund, zu 
Brabandt, zu Steyr, zu Karıten, zu Crain, zu Lützemburg, zu Württemberg Ober 
und Nider Schlesien, Fürst zu Schwaben, Marggraff dess Heiligen Römischen Reichs 
zu Burgaw, zu Mährn, Ober und nider Lausnitz, gefürster Graff zu Habspurg, zu 
Tyrol, zu Pfierdt zu Kyburg und zu Görtz, Landtgraff in Elsäs, Herr auff der 
Windischen Marck, zu Portenaw und zu Salins. 
Bekeunen öffentlich mit diesem Brieff und thun kundt allermenniglich, wass 
massen Uns der Ehrwürdig, Durchleuchtig Hochgeborne Ernst Augustus postulirter 
zum Bischoffen zu Osnabrugg, Hertzog zu Braunschweig und Lüneburg Unser lieber 
Oheimb, Fürst und Andächtiger in underthenigkeit zu vernehmen geben, Nachdem 
der Allmächtige Gott Ihro Sechs Söhne gegeben, und S*- Lea über ihr schon jetzt 
besitzendes Fürstenthumb nach Dero Bruders Hertzog Geörg Wilhelms L4e= abster- 
ben, mehrern inhalts dess mit Deroselben errichteten, und von Uns allergnedigst 
confirmirten pactj successorij, anuoch dass Zellische sambt allen zugehörungen für 
Sie oder fals selbige den casum nicht erlebte, für Dero posteritet zu gewarthen 
hette, solche verordtnung durch eine letzten willens disposition zu hinderlassen, 
damit S. Ldea deswegen keine unrichtigkeit zwischen ihren Söhnen und descenden- 
ten zu befahren, also von allen Sorgen befreyet sein mögen, Alldieweilen auch der 
mit Uns untbandener tractat auff Dero Successorn und Nachkommen mit gerichtet, 
als werde umb soviel mehr nöthig sein, Zeitige richtigkeit solcher wegen unter 
mehrbesagten ihren Söhnen zu stiften, damit nicht eveniente casu durch dissidia
	        
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