Full text: Die Hausgesetze der regierenden Deutschen Fürstenhäuser. Zweiter Band: Hessen, Lippe, Mecklenburg, Reuß, Oldenburg. (2)

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oder zu minderen, gar oder zum theil aufizuheben, Wie Unns wird gefällig seyn, 
Und so Wir in einem oder mehr Codicillis, oder lezten beschaflungen, nach dieser 
Zeit etwas ferner verordnen oder Zettul mit Unsern eignen händen geschrieben, 
hierinn stecken wurden, Das solches nicht weniger kräfftig und bundig seyn und 
gehalten werden solle, als wäre es in diesem Unserm leztem willen mit klaren 
worten exprimiret, benennet, begriffen und verordnet, 
Zu bestärckung der warheit und bestättigung dieses Unsers Testaments, 
haben Wir alle Pergamenen bletter, worauff dieser Unser lezte Will geschrieben, 
selbst gehandzeichnet, und mit Unserm auffgetruckten furstlichen Daumb - Secret 
zu lezt befästigen laßen, Auch die auff folgenden mit 39 gezeichnetem Blade, als 
zu diesem actu austrucklich erforderte Sieben Gezeugen, benamendlich die Ehr- 
wurdige und Ehrenfeste, Unsere respective Thumb Dechanten, Dhombherrn zu 
Lubeck, geheinbte Rähte, Ambtman zu Uthin, Unsern, auch Unsers Sobns Ld. 
Hoffmeistere, Stallmeistern, liebe andächtige kleine und getrewe, Ehrn Hein- 
rich von der Deken, Melcher Korfien, Diderich von der Luhe, Johann Fride- 
rich Marschalck, Georg von Butzau, Hanns Behre, Sigismund Heinrich von 
Tettau, als Gezeugen zu siegelen, und sich zu unterschreiben in gnaden er- 
suchet, So dan den wolgelarten Unsern Cantzeley Secretarium, Ambtschrei- 
ben zu Uthin und lieben getrewen Paul Mollern, als Kayserlichen offenbah- 
ren Notarium, den Wir seiner eide und Pflichte, wormit Unns derselb ver- 
wand, bis zu diesem actu crlaßen, Und zween ubrige Gezeugen als Georg von 
Stocken und Claus Lillen beede Burgemeistere zu Uthin, dem actui beizuwohnen, 
und wie die Unterschreibung, besieglung, und recognition der schrifft und Innsie- 
geln geschehen, zu sehen, anzuhören, in notam zu nehmen, und alßdan Ein oder 
mehr Instrumenten zu diesem Testament zu verfertigen, Ambtshalber requiriret, 
und gnädig erfordert, So geschehen uff Unserm Bischofflichen Residentz Hauße 
Uthin, Den Zwantzigsten Tag Julii, Im Jahr nach Christi Unsers Erlosers und 
Seligmachers geburth, Ein Tausent Sechs Hundert Vier und Funflzig. 
[gez[ Hanns etc. 
IV. 
Testament Ihro Hochfürstl. Durchlaucht des Herzogs Christian August 
Bischofs zu Lübeck, d. d. Eutin, den 4. Febr. 1726. 
(Aus dem grossherzoglichen Haus- und Staatsarchive.) 
Im Nahmen der Hochgelobten Heiligen Drey - Einigkeit Gottes des Vaters, 
Sohnes und Heiligen Geistes. Amen. 
Kund und zu wißen sey hiemit: 
Demnach Wir, von Gottes Gnaden Christian August, Erwehlter Bischoff zu 
Lübeck, Erbe zu Norwegen, Hertzog zu Schleßwig, Holstein, Stormarn und der 
Dithmarschen, Graff zu Oldenburg und Dellmenhorst etc. reifflich erwogen, was- 
maßen Wir, wie alle Menschen, der Sterblichkeit unterworffen, und dann auff
	        
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