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Ampt einem gebraucht werden, desgleichen vnser jtziger Schultheis zu Hombergk,
Heiter. Jost Beckern sollen sie auch bei dem Saltzwerck behalten, vnd nicht
darvon lassen, dann er darbey wohl zu gebrauchen; so hat er auch das Saltz-
werck helfen anrichten, vnd wo er sich bey seiner Bestallung nicht erhalten
kenne, sollen sie ime die bessern. Unsern Buben Hansen Scheurschlossen, so
wir ime bei vnserm Leben nicht ein Lehengut, so fünfizehen hundert Gulden werth,
geben, sollen sie im ein solch Lehengut, das füuffzehen hundert Gulden werth
ist, geben; wo aber sollich in den nechsten dreyen Jahren nicht fellig, sollen sie
ime solch Geld aus der Cammern verzinsen, bis so lang ein Lehen fellet, dann
sein Vatter im Felde bey vns oftmals sein Leben vnverzagt gewagt.
&. 51. Wegen Beobachtung der Pflichten gegeu Gott und Führung eines guten Wandels.
Wir wollen auch vnsere Söhne vätterlich ermanet haben, daß sie wollen
gottsfürchtig seyn, Gott vor Augen haben, und alle ire Hoffnung und Vertrauen
alleine zu Dem setzen, und vestiglichen an den Herrn Jesum Christum, unsern
einigen Mittler, glauben, und Gott den heiligen Geist bitten, daß er sie darin
sterke und erhalte, und sich in alle Wege hüten vor Aberglauben, Zauberey,
Warsagern, Christallensehern, Schwartzkünstlern, und mit denen Dingen gar
nichts umbgehen, dann es die höchste und fürnembste Sünde ist wider Gott;
sich auch, wo sie bei vnserm Leben nicht ehelich werden, beweiben, und einen
guten Wandel vor Gott und irer Landschafft führen, und sich Vnzucht und
Hurenlebens enthalten; das wird inen vor Gott, irer Landschafft und der Welt
zum Besten kommen, auch wohl nachgesagt und gerümpt werden.
8. 69. Wegen Vorsorge für die Armen, und Handhabung der Gerechtigkeit.
Wir wollen vnsere Söhne vätterlich ermanet, auch inen eingebunden haben,
daß sie den Armen wolten gnedig sein, inen gleich und recht thun, dem Armen
als dem Reichen, und dem Reichen wie dem Armen, auch Supplicationes anneh-
men, die selbst verlesen, oder inen referiren lassen. Zudem den Rethen und
Schreybern in ire Eyde und Pflicht binden, kein Geschenck zu nehmen, oder
inen zu gutem nehmen lassen, sondern dem Armen als dem Reichen, und dem
Reichen wie dem Armen, zu thun, auch den Gefreunden als den Vngefreunden
Recht und Pillichkeit widerfahren zu lassen; zudeme, was vnsere Söhne beuehlen,
das nicht zu hinderhalten, auch den Partheyen und Armen treulich mitzutbeilen,
und sie darmit fordern, und nichts darvon oder darzu thun, sondern deme treu-
lich zu folgen, auch vf die Cantzley gehen, und daselbst mit darauf sehen, daß
dem nachgegangen werde. Vnd dieweil die Nassawische Sache vertragen, sollen
vnsere vier Söhne mit Rath Doctoris Oldendorpii und anderer, wo wirs selbst
nicht theten, ein Ordenung machen, daß am Hofgericht und sonstet schleunig
den armen Leuthen und Partheyen ire rechthengige Sachen abgeholffen, und die
nicht lange vfigehalten werden, auch die Pillichkeit und Recht widerfahre. Wir
wollen auch vnsere Söhne vleißig ermanet haben, daß sie den Armen gern umb
Gotteswillen geben, vnd Niemands Mangeln oder Noth leiden lassen.