VI. Das Königshaus. 1. Die wichtigsten Hausgesetze. 553
a. Constitutio Achillea vom 24. Februar 1473.
anndern zugehorungen, geistlichen und werntlichen nach laut unnsers lieben
herrn und vaters seligen teilbrief und darczu auch alle die lannd Stete, und
Sloß, mit Ir aller und ydes eren, wirden, nützen, rentten, pechten, zinsen,
gülten, herlichkeiten und zugehorungn die seint unnsers lieben herrn vaters
teilung, zwischn unsern brüdern seligen und uns gescheen, Zu der Marck zu
Brandemburg komen und bracht sind, das ein teil sein und demselben unnserm
Sone Marggrave Johannsen, als dem eltsten, und seinen menlichen elichen erben
volgen und zusteen sol, So sol das lannd zu Francken mit allen seinen Slossen,
Steten, Manschaften, Lehenschafftn, Wildpennen, Zöllen, gleiten, gerichten, obrig-
keitn, gerechtigkeitn, herlichkeiten und aller ander zugehorung, geistlicher und
werntlicher wie wir das nach Innhalt unnsers lieben herrn und vaters teilung-
brive inngehabt haben, und darczu die herschaft Brauneck mit der Stat Creg-
lingen, und allen andern obrikeiten, gerechtigkeiten, lehen, mannschefften zu-
und eingehorungen, wie wir das dann seint unnsers vaters seligen teilung, zu
der gemelten herschaften gehörig, erkaufft haben, mit sambt der Stat Kitzingen,
alles und hedes mit seinen eren, wirden, nützen, renten, zinsen, und gülten, an
weinen und anderm wie man es dann vormals gehabt und genomen hat, und
aller ander herlichkeit, gerechtigkeit und zugehorung, auch dem guldein Zoll zu
Francken, den lehen zu Osterreich und am Reine, der annder teil sein, und das
Lanndt uff dem gebirge und in der Voytlannd, mit den andern zugeslagen
stucken unter dem gepirge und allen und iglichen, seinen Steten, Slossen, lehen-
schefften, manscheften und zugehörungen, geistlichen und werntlichen, auch mit
allen eren, wirden, nützen, rentten, zinsen, gülten, wiltpennen, zöllen, gleiten,
gerichten, herlichkeiten, obrikeiten, und gerechtigkeitn, als dann solchs alles und
hedes unnser lieber bruder, Marggrave Johanns seliger, nach ausweisung der
versiegelten teilbrive von unnsern vater seligen darüber ausgegangn, inngehabt
hat, sol der Dritt teil sein, und die bede itzgenantn lannd zu Francken und uff
dem gebirge, söllen zwischen den anndern unnsern zweyen Sönen, Marggrave
Fridrichen und Marggrave Sigmunden, oder Ir hedes menlichen elichen erben,
ob sie davor abgangen wern, und die hinter In verliessen, nach unnserm tod
uff ein loß geteilet werden, und welchs Ir hedem durch das loß zufellet, sol
er fur seinen teil annemen, innhaben und behalten, one allerley einrede oder
widerwertigkeit. Doch so sollen alle Berckwerck, die man in beiden landen zu
Francken, und uff dem gebirge itzund hat, oder hinfür gefunden wurdn, auch
das keiserlich Lanntgericht zu Nuremberg den zweyen unnsern Sönen, die die-
selben zwen teil zu Francken und uff dem gebirge haben werden, und Iren
menlichen elichen erben gleich zusteen, uff das sie dieselben Ir land und leut
desterbas gehalten, Hanthaben schützen und schirmen mogen. Sich sollen auch
die genantn unnser Söne alle und Ire erben bey unnserm leben, und nach
unserm tode, eins tittels gebrauchen und schreiben, und Helm und schilt gleich
füren. Aber nach unnserm tode, den got lang vorhüte, sol unnser Sone Marg-
grave Johanns, als der Curfürste oder ob er mit tod abging, do der allmechtig
got lang vor sey, sein eltster leiplicher elicher Son, ob er den einen oder mer
hinter Ime verließ, oder ob er on menlich elich erben stürbe, der auß den
andern unsern Sönen obgnant, der die Marck innhaben würde, den zepter füren,
und sich schreiben des Heiligen Romischen Reichs Ertz Camrer und Curfurste
mitsambt den andern titeln wie er sich vor geschriben hat, und sollen sich die
anndern des titels zuschreiben, und der wapen zufüren gebrauchen, wie vorstet.
Wir orden, setzen und wöllen auch, das die obgnanten unnser drey Söne