Full text: Königlich Württembergisches Staats- und Regierungs-Blatt vom Jahr 1807. (2)

Rechts-Erkenntnisse des Königl. Ober-Appellations -Tribunals. 
Bei dem Königlichen Ober-Appellations-Tribunal zu Tübingen sind im laufenden Jahr 
nachfolgende definitive Rechts- Erkenntnisse gefällt worden: 
Den 8. Jan. 13807. 
In der delegirten Appellations-Sache von Tübingen, zwischen dem Königl. Oberforstamt 
Urach, Beklagten Nten ") an einem — sodann der Stadt und dem Amie Urach, Kläger 
Aten ?) am andern Theil, eine Bau-Umerhaltungs-Verbindlichkeit betreffend, wird der 
Appellations-Prozeß, wegen Mangels an einer Beschwerde, von Amtswegen per Decretum 
abgeschlagen., und die N#tische Parthei in die Prozeß= Kosten dieser Instanz verurtheilt. 
Den 15. Jan. 1827. 
Die Appellations-Sache von dem Königl. Ober-Justiz-Collegium zu Sturtgart, zwischen 
dem Schuzjuden Friedberger von Ichenhausen, Kl. Nten, und dem Sekretair Damoacher zu 
Ehingen, Bekl. Aten, eine Lieferungs-Forderung betr. wird, als in die dritke Instanz niche 
erwachsen, durch Urtel weggewiesen; unter Verurtheilung des Nten in die Prozeß-Kosten. 
Den 24. Jan. 13807. . 
In der delegirten Appellations-Sache von Ludwigsburg, zwischen Gottlieb Räuchle zu 
Poppenweiler, Bekl. Nten und Christian Schäfer von Zuffenhausen, Kl. Aten, in Betreff 
eines Lieferungs-Bertrages, wird, nach abgeschwornem Gerichts-Eide, die Urtel voriger In- 
stanz, unter Vergleichung der Kosten, bestätigt. 
" Den 19. Febr. 1807. 
Die delegirte Appellations-Sache von Herrenberg, zwischen dem Gerichte: Berwandren 
Berg, Kl. Nten, und Johann Georg Sterzer daselbst, Bekl. Aten eine Schuldforderung be- 
tressend, wird, als hieher nicht erwachsen nicht angenommen, und Nrt, unter Verwerfung 
seines Gesuches um Zulassung zur Nichtigkeits-Klage, in die Appellations-Prozeß Kosten 
verurtheilt. 
*) Appellanten. 7 /) Appellaten. 
  
Sturtgart. Seine Königkiche Majestät haben unterm 24#en d. M. dem provisori- 
schen Dekan in Biberach, M. Volz, den Charakter eines Koͤnigl. Wuͤrttemberg. geistlichen 
Raths allergnaͤdigst zu ertheilen geruht. Den 28. Febr. 1807. . . 
Seine Königliche Majest ät haben unterm 26. v. M. die erledigte katholische Pfar- 
rei Schwabsberg, Oberamts Ellwangen, dem Caplan Schloeder in Ciptingen, Oberamts 
Stokach, und die Caplanei Liptingen dem Erconventual Schleicher in Gmünd allergnädigst 
übertragen, auch zugleich genehmigt, daß die GSreurrempfarrei Hörlikhofen von dem Ercon- 
ventual Ferdinand Doll in Gmünd versehen werde. !*“"“ 
Seine Kövigl. Majest ät haben unterm 27. v. M. das erledigte Diaconat Marggrs- 
ningen dem hiesigen ersten Vikar und Repetenten M. Christian Fridr. Reuchlin allergnädigst 
zu übertragen geruht. Den 3. März 1807. 
  
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Sturtgart, gedrukt bei August Fried rich Macklot.
	        
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