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Stuttgart. Se. Königl. Majest. haben durch ein allerhöckstes Dekret vom g. v. M. zu be.
fehlen geruhet, daß das alte Königl. Marstallgebände, samt Zugehdrden v#rkaust werden sele. Dises
Gebäude hat folgende Bestandtheile, in dem beigeseztem neuem Meß: I) der Flügel gegen dem K#ngl.
alten Schleß ist l42“ lang, und 41“ breit; im Licht hoch, das Erdgeschoß 1 0“, diee Wohnetage #14
3“, das Dach im Mittel 19/°. 2) Der Flägel gegen dem Bärenplaz oder G ünenhaus I57“ lang, und
42“ breit; im Acht hoch: das Erdgeschoß 1497, die Wohnetage 11. 37, das Dech un Mittei 190“.
3) Der Flügel gegen dem Kdnig von England ist Jö1" lang und &14 breit; im Licht hoch: das Erdge-
schoß 13° 3“, die Wohnerage 117 3“, das Dach im Mittel 107. 4) Der hintere Flügel gegen dem
Lastingischen Weinhaus ist 147“ lang, und 246“ Foll breit; um Licht hoch: das gewölbre Erdgeschoß
13“ 3“, die Wohnetage 117“ 3“, daß Dach einseitf und mit einem Roßkopfdach 10. Der innere Hof
enthält., weil ras Gebaͤude ein aus dem rechten Winkel gelegenes Vierck bildet, verglichener massen 61
Schuh in der Länge, und 8814 Schuh in der Tiefe, wovon aber die beiden Stegenhäuser und das kleine
Holzmagazin nur wentgen Raum wegnehmen. Da nun zu dieser Verkaufs-Verbandlung Mittwoch der
16. Dec. d. J. festgesezt ist; so wird solches mit dem Anfügen bekanm gemacht, daß die Liebbaber an
gachtem Tag Vormittagé 9 Uhr in dem Kangzlei- Stokgebäude sich einfinden, während der Zeit aber,
ber die Verkaufs, Bedingungen selbst bei der Registratur der Königl. Obrr= Finanz-Kammer, Landwirth-
schaftl. Departements sich bestimmt unterrichten können. Den 13. Nov. 1807.
- Kön. Ob. Fin. Kammer, Landwirthsch. Depart.
Stuttgart. Samstag den 28. Nov. wird auf allerhöchsten Befehl, in dem allhiesigen Bauhof,
eine Anzahl von etlich und zwanzig Stür brauchbaren, gröstentheils Zugpferden licitando verkauft wer-
den, zu welchem Ende sich die Liebhaber Morgens halb neun Uhr, daselbst einfinden wollen. Den 16.
Nov. 1307. - - Königl. Ober-Stallmeister-Amt allhier.
Sturtgart. Die KLieferung von mehreren tausend Centuern Heu und einigen hunderten Fuder
Stroh für den Konigl. Marstall allhier und für das Königl. Land= Beschäler-Institut zu Ludwigsburg
wird am Freitag den 20. diß im Abstreich arcordirt werden, bet welcher Verhandlung sich diejenigen;
welche diese Veferung ganz oder getheilt heet an gedachtem Tag= Morgens 9 Uhr auf
je si darstall einfinden mogen. Den 9. *½ #
dem hiefigen. Marstall einsiad Cannner-R.h., Scall= und Gestütts-Cassier, Schleich.
Knitelingen. Nach allerbchstem Decret der Königl Obn-Finanz= Kammer soll ein Versuch ge-
macht weiden das ehemalige Mfleg= Gebände in Oerisheim, so wie das Pfarrhaus dar#elbsten mit dessen
Zugehörden unter Vorbehalr der allerhöchsten Genehmigung in einen öffentlichen Verkauf zu bringcu.
Judeme ###n zur allerunterthänigsien Felge dieses allerhdchsten Decrets Freitag der 27. d. Mon. zum
Verkauf dieser berden Gedäude bestimmt ist, se wird solches mit dem Anhang öffenilich bekannt gemachr,
daß der Pflegof F heizbare Zimmer, mehrere Kammern, guten Keller, eine bequeme Scheuer, ein sehr
gutes Waschhaus nebst hinläaglichen Stallungen zu einer Land-Oeconomie und einem Brunven in dem
verschlossenen Hof in sich faßt; das Pfarrhans aber 3 heizbare und ein Nebenzimmer, ebenfalls mit
Kammern. Keller und Feusstböden auch einer Scheuer und hinlänglichen Stallungen versehen ist. Da
nun die Verhandlung an gedachtem Tag Morgens 10 Uhr in der Amtsstube dieses ehemalfgen Pfleg-
G-bäudes ihren. Anfang nehmen wird, so wollen die hierzu Lusttragende davon Augenschein einnehmen,
und mit Vermögene-Akctestaten versehen, dem Aufstreich beiwohnen, und die weitere Bedingungen verneh-
men. Den 4 Nov. 1807. Kön. Cameral-Amt allda.
Täbingen. Nach einem bei der Königl. Cameral, Verwaltung Tübingen eingeloffenen allergnsi-
digsten Befehl ist dieselbe allergnädias angewiesen, die von dem ehmaligen Pflegbeamten auf Rosek be-
nugte Besoldungs= Güter und entbehrsiche Gebände, entweder flͤkweise öder im Ganzen zu velleihen oder
zu verkaufen. Die Güter bestehen io foigendem, als: 28 Morgen ungefähr Aeker und erwas Wiesen
dabei die Herrenwiese genannt, 6 Morgen Wiröboden im Noseker Thälc, : Mrg. Akers daselbst, 3 Mrg.
Wlesen hinter der Burg, 1 Mg. ungefähr Weinberg, Garten und Gegêboden ebenfalls hinter der Burg.
Gebäude sind vorhanden: I große massic gebarte Scheuer mit genugsamen Rindvieh-Pferds= u. Schwein-
stallungen, 1 Heuhaus samt 1 Schaafstall, ## Wasch-und Bakhaus= 1 Wagenschopf, sodann kann eie
nem Beständer der das Ganze in Pacht za nehmen Lust bezeugt, noch 1 Wohnung im Schloß neben
der, so der dortige Foͤrster besizt, ein graumt, und da das Schloß. sehr angenehm siruirt, der freie
Wiinschank gegen die gewöh#lcche Abgaben verschaft werden. Diejenige, welche nun zum kaufen oder