Full text: Königlich Württembergisches Staats- und Regierungs-Blatt vom Jahr 1807. (2)

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Tübingen. Nach einem, bei der Koͤn. Cameralverwaltung Tuͤbingen eingeloffenen allergn. Befehl ist 
dieselbe allergn. angewiesen, die von dem ehwaligen Pflegbeamsen auf Nosek beungte Besoldungsgüter und 
entbehrliche Glza entweder stükweise oder im Ganzen zu verleihen oder zu verkaufen. Die Güter beste- 
ven in folgendem als: -8 Morg#n Uugesahr Arker und etwas Wiesen dabei die Herrenwiese genaunr, 
6 Morgen Wiesboden im Roseker Tlen. : Morgen Akers daselbst, 3 Morgen Wiesen hinter der Vurg 
1 Morgen ungefehr W.nberg Garten und Grarboden ebeufals hinter der Burg Gebäude sind vor- 
handen: 1 große massivgebaute Schener rit geunglamen Rinrv##h Pferds= und Schweinstallungen, 1 Heu- 
haus sammt 1 Schaafstall, Wusch, und Bakhaus, 1 Waginschopf sodann kann einem Beständer der 
das ganze in Pacht zu nehmer Lust bezengt, noch 1 Wehnung im Schloß neben der, so der dortige Kör- 
ster besizt, eingeraumt, und da dae Schloß sehr naagegehm situirt, der freie Weinschank gegen die gewoͤhn- 
liche Abgaben verschaft werden. Diejenige, welche aun zam Kaufen oder Verpachten Lust bezeugen, kon- 
nen sich von der Lage dieser Güter überzeugen, leztere mässen aber, daß sie der Landwirthschaft kandig, 
obrigkeitliche Jeugnisse deßwegen vorlegen, und eine Caution von wenigstens goo fl. prästiren, die Verhand- 
lung selbsten hingegen wird den 17. Dec. d. J. auf dem Rathhaus zu Teßingen, bei Tübingen, vor sich 
gehen, allwo also die Liebhaber Morgens 8 Uhr sich einfinden und die weitere Conditsonen vernehmen kdn- 
nen. Den II. Nov. 1807. % Kön. Cameral-Verwaltung allda. 
Zazenhausen. Da der Bestand des hiesigen in einer wohlgebauten 2 stokigten Behausung und 
Stallung, einer besondern Scheuer und Wagenhütte, worauf die Hen- und Futterbühne, Hofratthin und 
11 Vril. IIX Rth. Gras= u. Banmgarten, alles an, und beieinander, sodann 92 Mrg. 14 Pril. 72 Rth. 
Ater in allen 3 Zellgen, und 8 Mrg. 25 Vrt 74 Rth. Wiesen, bestehenden Matereiguts auf Lichtmeß 
1898. zu Ende gehet, und eine neue Verleihung desselben allergnädigst befohlen worden, so wird solche 
Dienstag den 8. Dec. Vormittags 0 Uhr in dem Ort Jazenhausen auf die künfrige 0 Jahre unter Vorbe- 
halr allergnädigster Ratification vorgenommen werden, wobei sich die Liebhabere, welche sich mit obrig- 
keitlichen Aktestaten zu legitimiren haben, daß sie hinlängliches Vermdgen und die erforderliche Eigen- 
schaften zur Uebernahme des Guts besizen, einfinden wollen. Den 7. Nov. 1807. 
Cameral= Verwaltung Stammheim. 
Viberach. Da es nothwendig ist, daß man von allen auf den hiesigen bffentlichen Cassen haften- 
den Schulden in genaue Kenutniß gesezt werde; so werden alle diejenige, welche an eine der hiesigen Cas- 
sen, namentlich an die bisher bestandene Kriegs-Casse, Stadtrechnerey, Hospital- Verwaltung, Pfarr= u. 
Kirchenpfleg, Evangelksche und Cathelische Casse, Landschafts-und Amtspsleg-Casse, eine Capital-Forde- 
rung zu machen haben, ohne Unterschied aufgefordert, ihre Capiral= Forderungen und rükständige Zinnse 
so bald als moͤglich, längstens aber innerbalb elnes Bierteljahrs, wozu der 30. Dec. 1807. für den ersten, 
der 20. Jan. 1808. für den zweiten, und der 20. Febr. 180 8. für den dritten u. lezten Termin peremto- 
risch anberaumt wird, entweder ku Person, oder durch einen Bevollmächtigten vor der hierzu niederge- 
sezten Deputation mittelst Vorlegung der in Handen habenden Verschreibungen vollständig zu liquidiren, 
widrigenfalls aber sich selbst zuzaschreiben, wenn nach Ablauf dieses Termins keine Räksicht mehr dar- 
auf genommen würde. Den 20. Nob. 1897 4 bn. Oberamt allda. 
Mökmühl. Alle diejenige, welche an den gewesenen Stift-Mosbachischen Nebenschafner Friedrich 
August Anbauer rechtmäsige Forderungen zu machen haben werden hiemtt edictallter vorgeladen, solche 
Dienstag den 2. Dec. d. J. Vormitrags um 8 Uhr auf allhiesigem Rathhaus vor Stadtgericht in Per- 
son oder durch genugsam Bevollmächtigte einzugeben, und rechtsbehdrig zu liquidiren, oder widrigenfalls 
des gänzlichen Ausschlusses gewärtig zu seyn. Den 23. Nov. 180 J. 
Hofrath, Oberamtmann, Bäürgermeister und Gericht allda 
Btüberach. Der dahi#er wegen Zollbetrug u. Enrweichung der Eenseriptlon inhaftirt gewesene Martin 
Engler von Imeurked, Kießlegger Oberamts, sollte den 27. Nov. in sein Oberamt eingellefert werden, fand 
aber Gelegenheit auf dem Transport mit elnem dem Conducteur abgeschwazten Brief an das Oberamt 
Weillerstadt, den Abend besagten Tags zu entweichen. Sämtliche Hoch= u. L##bbl. Ober= und Staabsämter 
werden daher ersucht, auf besagten Engler zu fahnden, und ihn auf Betreten an das dießeitige, oder das 
Oberamt Kießlegg einliefern zu lassen. Signalement. Derselbe ist § Fuß I1 Zoll hoch, 37 J. alt, hats 
schwarze Haare, dergleichen Augbraunen, gräulichten Bart, graue kleine Augen, eine breite Stirne, stum- 
pfe Nase, großen Mund, volle Maugen, aufgeworfene Lippen, rundes Klnn, gesunde Zähne, etwas 
blatternarbigus Angesicht, und kein Gebrechen. Den 2a3. Nov. 1807. Oberamtmann allda
	        
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