Full text: Königlich Württembergisches Staats- und Regierungs-Blatt vom Jahr 1807. (2)

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nirten Oberamtmann von Fischer von Anhausen den Character eines Königl. Hofraths 
allergnädigst zu ertheilen geruht. 
  
Sachsenheim. Se. Königl. Maj. haben der allerunterthänigsten Bitte des 
Oberförster Kerlers. zu Sternenfels, sein Amts-Jubiläum feyern zu duͤrfen, durch ein 
allergnaͤdigstes Deeret vom 19. Nov. nicht nur allerhuldreichst entsprochen, sondern auch 
dem Jubilanten eine Gratiffcation von 2o fl. in allerhöchsten Gnaden ausgesezt, welche der- 
selbe mit allerdevorestem Dank gegen den allerdurchlauchtigsten Geber empfangen. Den öten 
Dec. 1807. «« Oberforst-AmtStrnhmberg- 
Sindelfingen. Da die geschehene Verkaufs, Verhandlung der hiesig vormalig geistlichen Verwal- 
tungs-Behausung samt Scheuer und übriger Zugehdr von Königl. Ober-Finanz. Kammer nicht genehmigt 
worden: so wird in Gefolg erhaltenen allergnadigsten Befehls d. d. 2S. praet. et praes. 3. d. M. bis 
Dienstag ben 22. Dec. Nachmittags : Uhr auf hiesigem Rathhaus datrüber eine nochmalige Subhasta- 
tion vorgenommen, und dabei der lezigebotene Preis von 5600 fl. zum Grund gelegt werden. Dieses 
Vorhaben wird hiemit böffentlich und jedermänniglich bekannt gemacht, damit sich die Kaufsliebhaber an 
gedachtem Tag und Zeit allhier einfinden, und der Verkaufs-Verhandlung anwohnen klöônen. Den 4. 
Dec. 1807y. « Camcral-Verwaltung allda. 
Calw. Vermöôg allerhöchsten Befehls dom 23. Oct. 1807. sollen dieszum Cameralamt Hirschau ge- 
hörigen 3 herrschaftl. Höfe, der Viehhof zu Hirschau, der Hof Dicke und der Hof Waldek, auf o und 
18 Jahre stükweise und im Ganzen bffentlich verliehen werden, zu welcher Verhandlung der 22. und 
23. Dec. d. J. festgesezt wird. Der Viehhof zu Hirschau enthält: ein herrschaftlich. Mayereihaus mit 2 
Stuben und 2 Speichern; 1. Biehhaus, worauf oben die Heubdden und unten die Stallungen befindlich; 
à Wagenhütten, 1 Waschhaus und # fünffachen Schweinstall. Gärten: in ve#rschiedenen Stüken, doch 
alle nahe beim Haus 34 Vril. rox# Rth. Wiesen #78 Mrg. 21 Vitl. 2 Rih. sämulich im Nageldthak. 
Der Hof Dikke enthält: das Mayereihaus mit 2 Wohnstuben, lo Kammern, I# Keller, 1 Speicher und 
1 Merdstall; r Schafhaus mit 1 Stube, 2 Kammern und ## großen Schafsiall; 1 Ziegelhaus mit 
1 Stube, 4 Kammern, #Keller und I Viehstall; Ziegelhütte; 1 große Fruch'scheuer mir 3 Ställen; 
1 Wagen= und # kleiner Schopf; 1 Bak= 1 Waschhaus u. Schweinstallung; Gärten und Wiesen: 20 
Mrg. 1. Vrtl. 74 Rth. 1u1 Schuh. Aecker: Zellg Doma o4 Mrg. 31 Pril. 10 Rth. 125 Schuh. Zellg 
Waldek 72 Mrg. 17 Vrt. 92 Rth. 3r##. Schuh. zellg Mitrelfeld 63 Mrg. 37 BVrtl. 8.. Rth. 183 Schuß. 
Der Hof Waldek enthält: 1 Malereihaus mit 2 Stuben, 5 Kammern und 2 Kellern; r Scheuer mir 3 
Viehstallungen; 1 Wagenschopf, 1 Schafhaus mit Stallung, 1 Bakhütte und Schweinstallung. Gärten: 
21 Bril. #§ Rth. 10 Schuh in 3 Stüken beim Haus. Wiesen: 80 Mrg. 3 Vrtl. 132 Rth. 2 Schuh 
ämttich im Nagoldthal. Dieses wird nun mit dem Anhang bffentlich bekannt gemacht, daß sich die 
Bestandsliebhaber, nicht um mit obrigkeitlichen in Hinsicht ihres Prädikats und Vermögens bei dem Ca, 
meralamt Hirschau sich einfinden können, sondern sich auch gefaßt halten mässen, legale Cautionen, 
und zwar bei dem Biehhof zu Hirschau 600 fl., dem Hof Dilke 1000 fl. und dem Hof Waldek 600 fl. 
zu leisten. Den 30 Nov. 1807. Kreissteneramt Calw u. Cameralamt Hirschau. 
Tühingen. Nach einem bei der Königl. Cameral-Verwaltung Tübingen eingeloffenen allergnäd. 
Befehl ist dieselbe allergnäd. angewiesen, die, von dem ehemaligen Pflegbeamten auf Rosek bennze Be- 
soldungsgüter und entbehrliche Gebäude, entweder stükweise oder im Ganzen zu verleihen oder zu vr. #- 
kaufen. Die Güter besteben in folgendem: als 28 Mrg. ungefähr Aeker und etwas Wiesen, dabei die 
Herrenwiese genannt, 6 Mrg. Wi#sboden im Roseker Thälen, 1 Mrg. Akers daselbst, 3 Mrg. Wielen hin- 
er der Burg, 1 Mrg. ungefähr Weinberg, Garten und Graßboden ebenfalls hinrer der Burg. Gebände 
find vorhanden; eine große mass bgebaute Scheuer mit genugsamen Rindvieh= Pferds= und Schweinstal- 
lungen, 1 Heuhaus samt 1 Schaafstall, ein Wasch= und SBakhaus, 1 Wagenschopf, sodann kann einem 
# ständer der das ganze in Pacht zu nehmen Last bezeugt, noch 1 Wohnung im Schloß neben der, so 
der doriige Förster besizt, eingeraumt, und da das Schloß fehr angenehm sftuirt, der freie Weinschank
	        
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