Full text: Königlich Württembergisches Staats- und Regierungs-Blatt vom Jahr 1808. (3)

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hat die Waldbacher und Schebbacher Markung uneingeschränkt, und die Dimvacher Markung wochintlich 2 
Tage zu bemen und zu bewaiden Die Güter bestehen in 1II2 Morg. ## iert. Aeker in allen 3 Zellgen, 
25 Nrh3. Wiesen, 2 Beet Krmtgarten, einem Küchengärtlein, mit hinlänglichem geräumigen Gebude, an 
Bedsung, Scheuren, Stallungen, Futter= Remisen 2c. Die Caukion wird in der dem Bestand gleichkom- 
menden Summe geleistet; die Kön. Ratiftcat,on sich vorbehalten, und die Siebhaber können in der Jameral= 
Verwaltung Weinsperg, oder beim Stanbsschultbeissenamf Waldbach käglich nähere Nachricht einziehen. Den 
20. vSan. 1808. Koͤn. Steuerrath des Heilbronner Kreises. Koͤn. Cameralverwaltung Weinsperg. 
Eiernsheim. Da die den 10. Drc. v. J. allhier vorgenommene Verpcchtung des seitherigen #flig= 
amts-Goartens die allerhöchste Genebmigung nicht erh#lten hat, so wird Donnerstag den rI. F.br. ein wie- 
d rholter Versuch zur ganzen oder theilwei#en Verpachtung, oder auch zum Verkauf dieses Guts, beederlei un 
ter Vorbehalt der allergnädigsten Rarifikarion gemacht, und im Fall der Verpachtung einem Beständer die 
Annahme mehrerer Mitbestander zugestanden werd.n. Zu dieser Aufstreichs-Verhandlung werden alle Liebhaber, 
die ihre Zuläsigkeit durch obrigkeitliche Zeugnisse darthun können, auf gedachten Tag in das Cameralverwa= 
tungs-Gebäude zu Wiernshrim, Vormittags lo Uhr eingeladen. Den r2. Jen.#1#80. 
, StmerrathdesKreisesLudwigsburg. 
Winnenden. Die unterm 12. Dec. v. J. zum zweitenmal vorgenommene Verleihung der an einem 
starken Bach gelegenen herrschaftl. Müble zu Leutenbach, welche mit 3 Mahl und einem Gerbgang auch einer 
Scheuer und genugsamer Stallung versehen ist, und bei welcher 31 BVrtl. Baum-Kraut= und Kuchengarten, 
derg#eichen 2 Mrg. Wiesen und die Fischerei im Müblbach sich befinden, wurde allergnadigst nicht ratificirt, 
sondern ein nochmaliger Aufstreich befohlen. Oiese Berleihung wird daher unter den nemlichen, in dem Staats- 
und Regierungs-Blatt Nro 102-. eingerkten Bedingnissen Samstag den 13. Febr d. J. in dahiesiger Schloß- 
hofmeisterei Wormittags o Uhr vor sich gehen, wozu sich die Kiebhaber einfinden wollen. Den 15. Jen. 1808. 
— Cameral-Verwaltung allda. 
Marggröningen. Die Befsugniß zum Aschensammlen und Kauf in dem disseitigen Cameral-Bezirk 
solle mit Vorbehalt allergnddigster Ratification auf. 4 oder 6 Jahre an den Meistbietenden verlichen werden, 
wozu sich die Kiebhaber bis Freitag den 12. Febr. Vormittags 0 Uhr in der Cameralverwaltung allhier ei#n- 
finden können. Den 29. Jan. 1808. Cameralverwaltung allda. 
Balingen. Joseph Wirthle von Horgheim, 29 J. alt, §. Schuh 41 Zoll gros, schwarzer Haare, ek- 
was zurükgedrükter Stirne, schwarzer Augen, länglichter Nase, länglichten Angesichts mit frischer Farbe, brei- 
ter Kinnbaken und breiten Kinns, solcher Schultern, stark von eib und Beinen, am rechten Fuß keinen — 
und am linken nur 3 Zähen habend, (welches in seinem Gang bemerkbar ist) schwäbischer Mundart, welcher 
aus der Captur zu Hohen Asperg entwichen, und wieder eingefangen wurde, ist seinen Beg eitern zu Stein- 
hofen, Hoch“urstl. Hobenzoller Hechingischer Herrschast in der Nacht vom Z0. auf den 31. d. N. entflohen. 
Die Hoch. öbl. Obrigkeiten wollen daher auf diesen Flüchtling fahnden, denselben auf Betreten landocst ma- 
chen, und wohlverwahrt auf die Festung Hohen= Asperg einliefern lassen. Den 31. Jan. 1808. 
Oberamt allda. 
Plochingen. Johann Georg Reiher, des hiesigen Weingärtners Johannes Reihers Sohn, ist kürzlich 
aus dem Dienst der hiesigen Post entwich n, und hat sich erlaubt, die für eine Extra= Post erhaltene Bezah- 
lung zu unterschlagen, deswegen alle und jede obrigkeitliche Behörden ersuche werden, auf diesen Flüchtüng, 
welcher 24 J. alt, ein gelernter Bauer ist, ung führ § Schuh 6 Zoll im M. ß hält, einen sterken Körperbiu, 
starke Lippen, abgeschnittene schwarze Haare und Augbraunen, eine große Nase, schwarze Augen hat, und bei 
seinem Entweichen ein hellblau tächenes War#mes, einen weis tüchenen Mantel, ein roth tüchenes Brusituch, 
schwarz lederne Hosen, grau wollene Strün'pfe, Stiesel, und ein gedupfstes rotbes Halstuch am Leib und 
neben einer grauen Mudelkappe, auch einen runden Hut, sonsten aber lediglich nichts bei sich hatte, fahnden 
zu lassen, und ihn gegen Ersaz der Unkosten wohlverwahrt hirher zu liefern. Den 25. Jan. 1308.6# 
Oberant Eßlingen. 
Hall. Nachstehende militairpflichtige Leute aus disseitigem Oberamt, welche der namentlichen Kadung 
vom 16. Okt. 1806. ungeachtet noch nicht bei Oberamt allhier sich gestellt haben, werd n numnm br bei Ver- 
lust ihres Unterthanen= und Bürgerrechks, auch Confiscation ihres Vermögens zum zweitenmal aufgerufen, 
binnen 4 Monaten vor ihrem vorgesezt.n Ob. ramte sich einzus'nen: nämlich von Hall: Christ Friedrich 
Hornung. Joh. Ernst Firnhaber, Canditor. Ge. Carl Dierolf, Bek. Andr. Christ. Beischlag, Tuchmacher.
	        
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