Full text: Königlich Württembergisches Staats- und Regierungs-Blatt vom Jahr 1809. (4)

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laufender Bronn, eine Scheuer mit 2 Thennen, 2 Futterhaͤuser nebst genugsamen Stallungen, ein anderes 
Gebaude, worinnen mehrere Kammiern, Fruchtkasten, Schweinsteigen, Hindnn , ein Waschhauß, ein klei- 
ner Kuchengarten, und ein geräumiger PMaz zur Dunglege. Zu dem Hauptbestand gehören noch (weil 9t 
Morgen, 14 Viertel Acker, und 10 Morgen Wiesen einzeln verliehen werden, bei welchen aber der Hauptbe- 
ständer auch mituufschlasen darf) 152 Morgen 3 Viertel Aeker, und “-' Morgen Wiesen. Die Hauptbedin- 
gungen sind, daß ein Pächter gehalken ist, 15 8 2 Eber, und 60 Pferde zu halten, und eine einfache 
Caution von 2000 fl. in Gütern einzulegen. Die Liebhaber dieses Bestands wollen sich gedachten Tags Mor- 
gens 8 Uhr auf dem alhiesigen Rathheutz mie glaubwürdigen oberamtlichen Scugnissen über ihr Prädikak, 
und daß sie der Landwirthschaft kundige Männer, auch im Stande seien, die erferderliche Caution zu leisten, 
versehen, einfinden, und das weitere vernehmen; einsweilen aber kann alle Tag Augenschein eingenommen, 
und die fernere Bedingungen bei der Spital-MPfleg eingesehen werden. Den 17. Febr. 1800. 
Spital-flleg allda. 
Fekenhausen, Rottweiler Cberamts. Das zur Siiftungs-Verwaltung Rottweil gehörige Maierei- 
gut in Fekenhausen wird Montag den 13. Merz d. J. Morgens 9 Uhr auf 0 Jahre von Georgi-#go0 bis 
1818. an den Meistbietenden verliehen werden. Es bestehet in einer Bebaufung, Scheuer und Stallungen, 
3 Jauchert Garten, 31 Jauchert Wiesen und do Jauchert Aeker inv 3 Zelgen. Die Bestandsliebbaber, wel- 
che sich über ihre Kenntnis im Feldbau, ihr Prädikat und Vermögen mit obrigkeitlichen Zeugnißen zu legiti- 
miren im Stande sind, haben sich zur bestimmten Zeit in Fekenhausen einzusinden, wo sie die Bedingungen 
vernehmen, und der weitern Verhandlung anwohnen können. Rottweil, den 13. Febr. 88 
Königl. Stiftungs-Verwaltung. 
Mühlhausen an der Enz. Nach einem Koönigl. Befehl ist die kürzlich Stakt gehabte Verleihung des 
allhiesig herrschaftl. Guts, bestehend aus 77 Mrg. 2#. Vril. 84 Ruth. Aekern in allen 3 Zellgen, 27 Morg. 
Wiesen, 5 Mirg 3 Brel. Baum-Gras= und Wurzgärken und 2 BVrtl. Krautgarten, nebst 2 herrschaftlichen 
Scheuten allergnaͤtigst nicht genehmigt, sondern verordnet worden, eine nochmalige Verleihung dieser Realitä- 
ten auf 0 Jahre vorzunehmen. Da Freitag der 3. Merz zu dieser Verhandlung bestimmt ist, so wird solches 
mit dem Anhange bekannt gemacht, daß sich die ochrlsbsiber an erwähntem Tag Morgens 8 Uhr auf dem 
Rathhause in Mühlhausen einzufinden haben. Den 20. Febr. 1809. Cameralamt Vaihingen. 
„RKottenburg am Nekar. Da die am 28 Nov. und 24. Dec. v. Jahrs versuchte Verpachtung eines 
Theils der hiesigen Spitalgüter in kleineren Parthien nicht genehmigt worden ist, so wird zufolge eines neue- 
ren allergnädigsten Befehls des Hochlöbl. Oberlandes-Oekonomie-Collegii in Stuttgart bis Montag den 2. 
Febr. das ganze Spitalgut an einen oder zwei solide im Lande angesessene Männer auf o Jahre von Georgii 
1800 bis 1à1V. im Aufstreich verpachtet werden. Das Gut bestehet aus 24 Morgen Akers und 72 Morg. 
Wiesen, und sind die Aeker und Wiesen alle entweder auf oder wenigstens -äa an der hiesigen Markung 
gelegen; auch wird das Waidrecht auf 24 Stük Rindvieb mit verliehen. 1en Beständern werden die vor- 
handene 6 Viehställe, Schweinstalle, 2 Sheuren, der eingeschlossene Hof samt Dunglege und Bronnen, 
und die nöthige Gerüst= und Gesindskammern eingeräumt, und eine Wohnung zu 2 Familien im Spital für 
sie eingerichtet. Ferner wird ihnen das sämtliche von hier und von dem Schadenweilerbof noch vorhandene 
Nindoieh, bestehend aus 6 Haagen, 12 Zugechsen und Stieren, 14 Kühen und etliche und 20 Stücken 
Schmaloieh, das vorhandene Arbeits-Stall-Fuhr= und Baurengeschirr, und der ganze Vorrath an Fukter, 
Stroh und Dung mit in den Bestand übergeben, und sie haben dafür nichts an barem Gelde zu bezahlen, 
sondern müssen bles das, was sie am Anfang des Bestands übernehmen, am Ende desselben wieder in eben- 
demselben Zustande abtretten. Alle Grundsteuren, Zinße, Gülten und Landachten behält die Stiftsverwal= 
tung auf sich, und die Beständer bekommen alle Jahre unentgeldlich aus den Spitalwaldungen 10 Meß Holz 
und 4% Büscheln Reisach. Die Liehaber zu dieson Bestand werden eingeladen, sich am obbestimmten Tage 
Nachmietags um 2 Uhr hier auf dem Rathhauße einzusinden, und blanbwüresge oberamtlich gesiegelte Zeug- 
nisse mitzubringen, daß sie ehrlich, fleißig, von guter Aufführung, der Landwirthschaft kundig, und im Stan- 
de seyen, für eine Summe von 4000 fl. einfache gerichtliche Caukion zu leisten. Den 8 Febr. 1809. 
Stifts-Verwaltung allda. 
Rottenmünster. Das höchste Offert bei der, den a. Febr. d. J. vorgenommenen Berpachtung des 
Könlgl. Maiereiguts Sontheim, stund so wenig in einem Verhältniß mit dem früheren Bestand, dem wirk-
	        
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