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Se. Koͤnial. Mas. haben vermög Erlasses des Kön'fal. Mlnlskerkums des Innern
vom a. Sert. der Ebefrau des Zimmermanns Boll, von Biberach, und dem zu Hellbronn
befindlichen Rotbgerber-Jungen Zobel ous Ansbach; ferner vermig Minisierlal-Erlasses
vom 39. Sept. dem Schneidermeister beo#ihard Schaaf, von Mundelsbeim, Oberamts
Marbach, dem Mesger Matihäus Märkle, von Neckarsulm, dem Müllerknecht Johann
Mäiler, voen Niedernau, Oberamts Rettenburg, dem Cameralamts Sutstituten Haasis zu
Balingen, dem Friedrich Bürkle, von Marboch, und dem Soldaten Mattbäus Moser vom
Infanterie· Regiment Nr. 5. ous Renquisbausen, Oberamts Spalchingen, sedann rer-
mige Minssterial: Erlaßee vom 6. Sept. dem Franz Anten Haberkern, Georg Michael
Bräk, und Friedrich Reisig aus Somhelm, Oberamts Heilbronn, und dem Georg Albus
aus Bieringen, Oberamrs Horb, wegen der von denselben mit elgener Lebensgefahr bewirk-
ten Lebens Rettungen die silberne Verdlenst. Medallle zu ertheilen allergnädigst geruht.
Stuttgart, in der Kdn. Sectlon der innern Administration, den 11. Sept. 1811.
Auf besondern allerhechsten Befehl.
Se. Kbnigl. Moj. haben dem 6/jährigen Conrad Seemüäller, von Erfsingen,
Oberamts Vaihingen, wegen der von ihm mit eigener Lebensgefahe dewirkten Rettung
des 3jäbrigen Kinds des doriigen Bürgers Conrad Dick vom Ertrinken, die silberne Cloil-
Verdienst-Medallle zu erthellen geruht. Sturtgart, den 16. Sept. 16 ur.
Valbingen auf den Fildern. Kaum waer von dem in der Nacht vom ½. auf
den #2. dleses dahler ausgebrochenen Brandunglücke an Se. Königl. Maj. der aller-
unterthänigste Bericht erstattet, so gerubeten Allerhchstdieselbe, den durch das Feuer ver-
unglückten Personen, Johann Georg Mezger, und Dorothea Grieb, elner Wiitwe mit 8
unversorgten Kindern, die huldreichste beträchtliche Unterslützung von 400 fl. bei der Kdn.
Hof= und Domainen= Kasse anzuweisen. Der unterzelchneten Stelle wurde diese aller-
enäbigste Gabe durch die Kon. Landvogtel Rothenberg zur zweckmäßtigen Vertheilung an
die Beschädigten eingehändlget, und mir dem tiefsten Donkgesüble gegen den Allerdurch-
leucheigsten Wohlthäter, so wie dem relnsten Wunsche, daß Gott noch lange Zelt das
kostbare Leben des Landesvaters zum Wohlrhun und Glücke selner Unterthanen, das Ihm
so nabe onliegt, fristen moge, ist beute von den Verunglückten, nach Verbäliniß ihres
erlittenen Schadens, und mie besonderer Räcksichtnahme auf das gerettets Vermögen, je-
s wahrhaft Königl. Geschenk empfangen worden. Den 15. Sept. 1311.
Kön. Amts-Oberamt Stuttgart.