Full text: Königlich Württembergisches Staats- und Regierungs-Blatt vom Jahr 1814. (9)

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as Rutb. im Hafner, 3 Vrcl. 40 Rurh. in der Raite, 2 Bril. a8 Ruth. im Hohberg, und 2 Vrtl. 
25 Rmh. im alten Garten. Die Gebäude und Güter werden abgesondere, und lezcere thellweise zum 
Kauf angeboten, und die Aufstreichs= Verhandlungen an folgenden Tagen vorgenemmen werden: die 
des Weinbergs bei Heppach den 9. Mai d. J. Vermittags um d0 Ubr in dem Posthause zu Sta- 
del; die der Gebaude und Güter 4 Wallbausen den 120. Mai Rockmittogs um z Uhr in der Woh- 
nung des herrschastlichen Rebmanns zu Wallhausen, und die der Gebäude und Güter zu Immen- 
Kaad den 13. M#i Bormittags um 9 Uhr in dem Wirtbsbause jzum Adler daselbst. ie Kauss- 
Viebhaber, welche die Gebäude und Güter zuvor beangenscheinigen können, haben sich daber zur be- 
stimmten deit an den genannten Orten mit gültigen Permögens, Jeugnissen versehen einzufinden, und 
wird ihnen vorläufig eröfnet, daß die Bezahlung des Kaufschillings nur zu zcel baar, ziel bingesen 
in 3 verzinslichen Jielern geschehen darf, daß der Kaufer einen tanglichen und sichern Bürgen zu 
Kellen hat, und daß keiner lam Kauf zugelassen werde, der nicht Landes Constitutionsmäßig jum 
Liegenschafts= Erwerden im kande geelgnet ist; welches hiemit öffentlich bekannt gemacht wird. Den 
7. Apr#l 1314. Koͤn. Landvogtei= Steueramt am Bodensee, u. Cameralamt Frtderichshefen. 
Margsröningen. Da die Kleider, Stroh und Serobsaf= Akkorde für die sämtliche Sträf, 
linge allergnädigst nicht genehmigt worden, see werden diese Bedürfpisse wieder neuerlich in Abstreich 
gebracht werden, wou sch die Liebhaber is, Freitag den 29. April Vorminags 68 Uhr in der. Ca- 
Meral,Verwaltung Markgröningen einfinden können. Den 13. April 1914. 
Kön. Cameral= Verwalter Bilfinger. 
Walblinsen. Die Commun-Schaafmeide #iu Hohenaker hieslgen Oberamts, deren Bestand 
bis nächst Michaelis zu Ende gebt, wird Samstag den zo. April d. J. Vormittags 10 Uhr auf 
dem Ratbbaus zu Waiblingen auf fernere 3 Jahre von 1814 bis 1617 an den Meistbiecenden verlie- 
ben, werden. Die Waide erträgt 250 Stük Schaafe, nemlich 200 Steük für den Beständer, und so 
Stät für die Bürgerschaft, und hat der Beständer ausser freier Wodnung und hinlänglichen Stal- 
lungen noch 1 Morg. Wald 4 Vrel. Kleeland, ein Kuchen, und Grasgärtlen zu genietzen. Die 
Liebhaber baben sich an obgedachtem Tag mit ihren Mesterbriefen und einem ebrigkeiklichen Jeugnig 
wegen der zu Ktellen habenden Caution versehen, bei der Verleihung enzufiaden, den ## Aovr. 1814. 
n. Oberamt. 
  
  
Freudenstadt. Der dahier wegen Filcchung, und Conseriptions-Vergehen verhaftete Joban#n 
Michael Mienhardt von Schönmenznach ist beute Nachmittag aus dem Gefaͤngniß gewaltsam entwi- 
chen. Saͤmtliche obrigkeitliche Beboͤrden werden ersucht, anf denselben fahnden, ibn auf Betteten 
arretiren, und wohlverwahrt hieber einliefern ½ lassen. Derselbe ist 26. J. alt, mißt 6 Euß 1 Zol 
Linien, hat rothe Haare und Bart, blaue Augen, gerade Rase, ziemlich grossen Mund, rundes 
Kinn, und ist mit einem dreiekigten Hut, blautüchenem rundem Wammes, weißen leinenen Hosen # 
Stiefeln bekleidet. Den 13. April 1614. Kön. Oberemt. 
Künzeltau. Etephan Adam Streim, ledig, von Marlach, Schaafknecht, hat sch einer gegen 
lön eintretenden Untersuchung durch Enefernung in die angränfende Baadensche kande entzogen. Der- 
selbe wird daber nicht nur aufgefordere, sich unverweilt vor dahieslgem Oberame zu Kellen, sondern 
auch alle betreffenre Behärden werden geziemend ersuche, auf denfelben sahnden, ihn im Betretungs= 
fall orretiren, und (ccher begleitet hieher senden zu lassen. Gestalt= Bezeichnung: Stepdan Adam 
Sereim ist 36 J. alt, miht, Fuß ol § Linien, hat eine hagere Statur, weisliche Kopfbaare, 
braune Augbraunen, ein länglichtes Geslchr, lange spitzige Rase, schmale Wangen, kleinen Mund, 
spitziges Kinn, Karken blonden Bakendart. Derselbe träge gewöhnlich einen 3 ekigten Baurenbur, 
oder eine schwarte Pelzkappe, einen dunkelblanen Schäfers, Rock oder weißen Jwilch, Kittel, schwart 
eidenes Halsimch, blau tüchene Weste, wollene Hosen, grau wollene Strämpfe, Schube mir Schnal- 
en. Den 8. April 1814. Kon. Obetamt. 
Raͤchsten Montag wird ein Extra-Blatt ausgegeben. 
 
	        
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