Full text: Königlich Württembergisches Staats- und Regierungs-Blatt vom Jahr 1814. (9)

294 
ber den 14. Sept. abgehalten worden, ist für die Zukunft mit allerböchster Concessson also verlege, 
daß derselbe beuer erstmals und für die Jukunft jedesmal den 6. Sept. abgehalten wird. Dies wird 
hiemit dem Publikum bekennt gemacht. Den a. Aug. 1814. Kön. Oberemt. ,- 
GöppingemDerhienachsignalistrtkWebergeselleGottliedHofmantvonBezgenrlekb,ist 
amts.diiaufdemtkaaspokivonUlmbtcbehxuUrspkiagdemGesstarmesentwichemDersel- 
bekannstchmitnjchtsschrileichemlegitimircu,unv»istIII-expenqu Königl.Chcvonxlkgchchgii 
mentdcsektikr.SamtlicheKonigLHoch-undWohllotholizetiBehocdenwerdendahckgczitmcnd 
ersucht,aufdeapofmannfabndemIhnaukBetketenakretikemundsoforthieher-wohlverwahrtein- 
liefekasulassemSignalcmeni.Hofmanntstz4;alt,großgrStqtuk,»bkquaekHaare,uadAuga 
braunen, nicht ganz frischer Gesichtsfarbe, guter Zaͤhne; bekleidet mit einem blauen Ueberrok, to- 
them Gillet, und rundem Hut, kutzen Hosen und Stiefeln. Den 19. Jul. 1614. K. Oberamr. 
Tübingen. Da der berrschaftliche Taglöhner und Nachtwächter Christian Ebert von Beben- 
hausen, der am 6. Mai d. ch heimlicher Weise von Haus entfernt hat, wieder zur Hand gebracht 
und allhier verhaftet worden ist, so wird der unterm 9. Mai wegen demselben erlassene im Echwc 
dischen Merkur vom 19. und 23 Mai auch 3. Jun. d. J. eingerükte Seekdbrief hiermit oußer Wirk- 
samkcit gesezt. Den 11. Jul. 1814. Kän. Oberamt. 
Türkheim, Oberames Geißlingen. Jobannes Habtank, vormaliger Schulebeitz In Türkheim, 
hat sich den 3. Jul. d J. von Hauß enrfernt, und ist seither nicht wieder zurükgekommen. Da die 
bisherige Nachsorschungen wegen dieses Manncs fruchtlos gewesen sind, so werden alle inn und 
ausländische Obrigkeiten geziemend ersucht, auf gedachten Mann fahnden, und ihn im Beeretungsfall 
gegen Ersaz der Unkosten hieher transportiren zu lassen, oder wann sonst von ihm etwas in Erfah- 
rung gebracht würde, dieher mitzutbeilen. Derselbe ist ö#1 J. alt, mittlerer Groͤfse, eingefallenen Ge- 
sichts und Laot Haare. Bei der Eneweichung war verselbe bekleidet mie einem z eckigten Hurh, 
schwarzen Kittcl, rotb tüchenen Brusteuch, schwarz ledernen Hosen und Schuben mit schwarzen 
Serümpfen. Den 20. Jul. 1814. Kön. Oberamt. 
Vaibingen. Dem Eilberarbeiker Auberlen zu Vaihingen wurde heute Racht durch gewaltsa- 
men Einbruch folgendes entwendet. 1 Galzfatz von. Crostall Glatz mie 4 Klbernen Füßen auf einem 
schwarz gebeizten eekigten Holz sehend, ½ üRlberner Serikring, 1 Kindeclöffel, und z Caffee öffel, 
1 Burterschäufele, 3 fllberne Uhrenschlüssel auf ein weitzes Papier gebestet, 1 silbernes Pettschaft 
mit : slbernen Nosetten verziert #1 paar lberne Frauenzimmer, Schs##llen mic 6 glanzgeschnictenen 
Steinen in der Mitte, 1 paar kleine ovale Manns-Schnalen mie Glanz geschnittenen Rosetten, 
1 lbern Zigap Pfeifchen worinn schon ein Zigaro Nöbrchen war, silberne Hemdschnalle,#1 ein- 
zelner silberner Anschraubsporn, 1 Ulberne Sakubr, woran ein rothes seidenet Band mit tombakenen 
Cachets gewesen sei, à ordinaire gebogene Pfeifenrobr von Horn, : hölterner Pfeisenkopf, von un- 
garischer Facon unbeschlagen, 1 porrellanenec Pfeisfenkepf von gleicher Horon- mie Messlug beschla- 
gen. Alle Hoch-Wohl= und köbl. Obrigkeiten werdeh geborsamst ersucht, auf den Thäter fahnden, 
ihn auf Betreten arretiren, und samt dem Entwendeten, dessen Werrh sch auf 100 fl. belaufen mag- 
an das hitsige Oberamt liefer# zu lassen. Den 18. Jul. 1814. Eoͤn. Obetramt. 
  
kud,igsburg. ZJufsenkausen. Nacht vom 26. dim wurde in dem Ort Luffen- 
dausen ein 10 — 13 Tage altes Kind weiblichen Geschleches in einem Kissen eingewickelt, auf den 
Treppen eines bürgerlichen Hauses liegend, angerroffen. Von der pflichtvergessenen Mutter, die sich 
auf diese Art ihres Kmdes entledigte, hat man bis sezt keine Spur. Alle obrigkeitliche und politzet 
liche Behörden werden daber ersucht, in ihrem Amtskreise sorgfältige Späbe zu haltcen, ob die Ur- 
beberin dieses Verbrechens nicht entdekt werden könnte, und wenn dieses gescheben Falte die Thäte 
4 ramt. 
rinn wohlverwahrt anher einliesern zu lassen. Den 27. Jul. 1814.
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.