Full text: Königlich Württembergisches Staats- und Regierungs-Blatt vom Jahr 1814. (9)

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Tran##zwischen Pfalsgrafenweiler und. Magold flüchtig gemacht. Sämrliche obrigkeitliche Bebör- 
den werden ersucht, auf dieselbe genau möglichst zu fahnden, und e bei Betreten wohlverwahre an 
bieslges Oberamt einliefern zu lassen. Frledrich Luz, Bierbrauer von Pfalzgrafenweiler, bieslgen 
Oberamts, ist ag J. alt, 5. Fuß 68 Zoll 5 Ein. gros, bat ein ovales Gesicht, blonde Haare und Aug- 
braunen, braune Augen, eine (pizige Rase, großen Mund, blasse Wangen, ein breites Kinn, eine 
bohe Stirne, und war deklridet mit einem runden Hut, einem braunen tuchenen Wammes, braune# 
tüchenen Hosen und Stiefeln. Er ist an einem rotben Muttermal am rechten Ohr zu erkennen. 
Matthäus Eberharde, des Schmidhandwerks von Schopfoch, biesigen Obcramtê, 236 J. alt, 5 Fuß 
2* oll s Lin. gros, hat weislichte Haare und Augbraunen, eine niedere Stirne, blaue Augen, eine 
Hizige kleine Rase, blahe eingefallene Wangen, kleigen Mund, schmale Schultecn. Er war bekleidetn 
mit einem runden Hut, blau tüchenem Wammes, einem gelb seidenen Halstuch, gelb kottonenet We- 
#Kte, blau manchesternen Hosen, schwarz ledeenen Gameschen und Schuhen. Den zo. Okt. 1314. 
Kön, Oberamt. 
HDall. Der Confcriptionspflichtige Nikolaus Friedrich Lauth, Kiefer von hier, welcher wegen 
seiner Abwesenheit zur Verantwortung gezogen werden sollte, hat Ich abermals ohne Erlaubnis von 
bier entfecnt und wird deswegen ausgelken bei Conßlcation seines Vermögens innerhalb 4 Mona, 
ten bei Oberamt sich einzufinden. Kön. Oberamt. « 
Kirchberg, Oberames Gerabronn. Der abwesende und zum Rekruten deslgnirte Cantonig 
Georg Conrad HLruer, Meiger aus Kicchberg, wird in Folge allerhöchsten Befehls zum zweitenmal 
aufgefordert, binnen 4 Monaten in seine Heimath zurückzukehren, weil widrigenfalls sein bereits#an# 
notictes Vermögen würde confiscirt werden. Kön. Oberame Gerabronn. 
Mänstuteen. Der bel dem Königl. Infanterie, Regiment Nr. 4. gestandene Gemeine, Johann 
Jalob Haag von Münsflngen ist im Urlaub desertirt. Samtliche obrigkeltliche Behörden werden da- 
bec ersucht, auf ihn zu fahnden, und auf Betreten ihn ensweder an das Regimenes= Commando oder 
an das Oberamt einlicfern zu lassen. Oen 1#2. Okt. 1814. Kön. Oberamt. 
NMiederteeten, Oberamts Gerabroon. Dec abwesende Cantonist Georg Leonhardt Simon 
Schlegel, Kuop##lacher von Miederstelten wird biemit zum dritten, und letztenmal aufgeferdert, bin- 
neu 4 Monaten um so mehr in leine Heimath zurückjukehren, als nach fruchtlosem Ablaus, dieser 
Krist das bereits annotirce Vermögen wirklich würde confiscirt werden. K. Oberame. 
RKRiedling en. Der bei dem Königl. Cavallerie, Regiment Nr. A. Print Adam gestandene Ge- 
meine Ankon Schäfer von Mardach ist „den 4. Sept. d. J. aus der Garnison Kiechbeim deserrirt. 
Es werden daher alle Hoch, und Weh#löbl. Obrigkeicen ersucht, auf denselben genau fahnden, auf 
Berreten arretiren, und wohlverwahrt dem Regiments, Commando oder dem unterzeichneten Oberamt 
einliesern zu lassen. Den 14. Oke. 1914. — 
  
Küntelsau. Johann Georg Reingruber von Eberbach hat sich in der Rache vom ayten au 
bes 28. Aug. l. J. aus dem Hause seines Dienstherrn Anwald Hollich zu zersbacheo heimlich aus 
zerne, und sich dadurch einer gegen ihn eintrecenden Untersuchung wegen angeschuldigten Wilderei- 
Berbtrechens entzogen. Derselbe wicd daber aufgesordert, sch unverzüglich vor unterzcichneter Bes 
dörde zu stellen, lugleich aber werden alle beereffenden Behörden ersucht, diesen hiernach #gnalisteien 
Klüchtling im Fall des Betretens arretiren, und unter Begleitung hieher einliefern zch lassen. Johann 
Georg Neingruber ist starker Scatur, mißt 6 Fuß, hat hellbraune krause Haare, ein rundes gkat= 
tes Gesscht, mit frischer rother Kbe, heüblauc Augen, volle Wangen, kleine Nase, gute Zähne, 
kleinen Mund, rundes Kinn. Seine gewöhnliche Kleidung bestund in einem dunkelblauen wellenzen- 
genen Oberrock mit weißen Kaspfen in zwei Reiben einem dreieckigten Baurenhut, einen seidenen 
grünen Weste mit gelben Blümchen, schwarz flächsenen Hosen, weißen slächsenen Serümpfen u. Schue, 
ben mit weißen metallenen Schnallen, oder Stiefeln. Den ##1. Ok. 4914. Kön. Oberamt. 
 
	        
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