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gens ist der besondere Vortheil damit verbanden, daß auch ein Paͤchter mit dem Fubrwesen großen
Verdienst machen kann, und im Fall er sich nicht mit der Mellerei abgeben will, auch eine Schaaf-
winterung zu 500 Stück einrichten derf. Den 9. Rov. 1815.
Landvogtei. Stenerrath am mittlern Neckar, und Cameralverwaller zu Bebenhausen.
Ebingen, Wannentbal. Zufelge allergnddigsten Besehls Königl. Hochpreisl. Section der
Krondomainen vom aa. Sept. d. J. soll das herrschaftl. Hofgu Ober, und Uncer' Wannenchal auf
Ein Waschbaus mit einer Obstdörre, ein Hirtenhaus mit einer Stube, Küche und 2 Kellern, zo Mrg.-
Aeker in 3 Jellgen, 55 Morg. Wiesen, 37. Morg. Gärten mit sehr vielen Obst, besonders Kirsch=
baumen und 50 Morg. Waide. Dem Bestänrer wird der hercschaftliche Viebstand mit in den Be-
stand gegeben, so wic das Recht des Schaftriebs in dem ganzen Umfange des geschlossenen Hofbe,
zirks. Das Gur ist Steuer, Onartier, und Vorspanns frei, bekomm jährlich aus den benachbar-
ien Waldungen 13 Klaster gemicchtes Brennholz, und ist zum kandwirtbschaftlichen Gewerbe guc ge-
legen. Liebbaber zu riesem Bekand können sich mit oberamtlich verrficirten Jeuqnissen ihres Prädi
kats, Landwirthschaftlicher Kennenisse und Bermögens zur Cautions keistung Montag den 123. Der.
d. J. Vormictags 10 Uhr auf dem Horgut Wannenehal einfinden, auch zwischen dieser Jeit die nä-
dere Bedingungen täglich bei dem Cameralame Ebingen vernebmen. Den 2. No. 1314.
Kön. Landvogtei. Steneramt am obern Rekar, und Camecalamt Ebingen.
Sbingen. Am Wietwoch den 30. Nov. d. J. Nachmittags 3 Uhr wird eine abermalige Ver-
leihung der Cemmun, Echaafweide zu Ebingen, welche doo Stük erträge, auf i oder 3 Jabre vor-
genommen werden; wobei sich die kiebhaber einßunden können. Den 16. Nov. 1814. K. Oberamrt.
Eßlingen. Die Schaafweide allhier wird am Freitag den a. Dec. d. J. auf allhieslgem
Ratbhaus Morgens? Uhr wieder auf 3 Jahre im öffentlichen Aufstreich verliehen werden, da der
Bestand derselben an Ambrosl 1815 zu Ende geht. Dieses wird mit dem Bemerken zur allgemeinen
Kenntoiß gebracht, „) daß bier kein eigenes Schaafbauß ist, daß es aber binlängliche Gelegenbeit
giebt, die Schaafe unterzubringen; 2) daß dem Beständer der Pförch aufs ganze Jahr überkassen
wird, daß er aber dagegen Pförch und Durden anschaffen muß; 3) daß zuk. Sommerwaide niche
über 300, und zur Winterwaide nicht über 200 Stük aufgeschlagen werden dörfen. Den 6. NRoo.
4814. - Koͤn. Oberamt.
Eslingen. Das zum Königl. Cameralame Eglingen gehörige, nur 1 Stunde von der Stade
entfernt liegende Hofant iu Kloster Weil, dessen Bestand auf ichtmeß 1615 u Ende geber, wird in
Gemäsheit allerhöchsten Befebls vom 3. I. M. wicderum auf ? Jahre in einem Haupttheil, und
17 kleineren Theilen, verpach###werden. Dem Hauptbeständer werden innerbalb der dat Hofgue
umgebenden Ringmaucr in einer # stokigten Wobnung, 2 Stuben, 7 Kammern, uad 1 geräumige
Küche nebst Speistammer, 1 Scheuer, 1 Pferd, und ½ Rindviehstall, so wie mehrere Hcu, und
Fruchtböden, an Gütern aber 64 Morg. 13 Vrtl. 131 Reh. Aeker, 25 Mors. 1 Rih Wicsen, und
1. Morg. 2 Vrt 41#) Rib. Gärten und känder überlassen, webel demsekben noch das Recht einge-
rdumt wird, 50 Stük Schaafe auf dem Hofgut und der dazu gebörigen Allmand aufjuschlagen. Den
Pichtern der übcigen in 17 Theilen bestehenden Güter von toz Mrg Aecker, und 3 Mra. : Vrr.
5: Reh. Wiesen, werden se auf einen Tdeil, Morc. Accker, und ungefähr : Merg. 2 Birt. Wie-
sen in Bestund überlassen. Vor der Verpachtung, welche am Freitag den 2. Dec. d. F Vormittags
10 Uhr im Kloster Weil voergeben wird, können die Pachtliebbaber das Hosgut täglich beangenschei-
nigen, und bei dem Königl. Cameralamt Eßlingen das Räber#e deshalb vernehmen. Zu der Auf-
Kreich #. Perbandlung wird übrigens Riemand zugelagen werden, der sich niche durch ein obrigkcitli=
ches Jeugnig ausweisen kann, daß er so viel Vermögen bestze, als zu Einlegung einer Caution von
100 st. und zu Bestreitung des Einrichtungs, Aufwands erforderlich itt, und daß er überdiß ein gu-
res Prädikat und hinlangliche Kennenisse im Feldbau u. in der Landwirtdbschafe habe. Den 1s. Rov.
18614. Kön. Landvogtei-Steuerame Rothenberg und Cameralverwaltung Eßlingen.
#L#onberg. Da die unterm a7. Okt. d. J. vorgenommene Verleihung des im Staats, und
Neg. Blatz vom 18. Okt. 1814, Nro. 45, Seite 356, nach all seinen Bestandtheilen belchriehenen