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Gsppingen. Die Stadt= Comeralverwaltung Göppingen ist gesonnen, fänf and zwanzig Wan-
nen Hcu zu erkaufen. Wer zu dieser Liekerung Lust har, wolle sich am Mutwoch den 15. Nov. d. J.
Nachmittags um 2 Uhr in der hiefigen Stadt Cameralamts-Bshaufung einfinden. Denu 1. Nov. 1315.
Kon. Stadt= Cameralamt.
Baliuen. Die Commun-Schaafweide zu Laufen, welche zu 120 Stäk Mutter= Schagfen be-
vechtiget ist, wird Freitag den 24. Nov., die zu Därrwangen, welche im Vor-Sommer mit 120
Stät, im Nach-Sommer aber mit 200 Stük Hammel= oder Göltwaar beschlagen wird, wird Sam-
stag 25. Nov. die zu Osidorf, welche 260 Stük Gölt= oder 200 Stäk Zuchtwaar erträgt, wird Mon-
tag den 27. Nov., die zu Thailfirgen, welche 300 Stük Zucht- und Gduwaar erträgt, wird Dien-
stas den 23. Nov. auf die 3 Jahrgänge 1810 bis 1616. in Verleihung gebracht werden, an welchen
Tagen die Liebhober, welche zu Aunahme einer Waroe berechtiget fad, Morgens 10 Uhr auf hlesigem
Ralbhauß zu erschrinen., und „sich mit Zeugnissen über Prädckak und Bermogen legitimiren haben.
Denu 1. Nov. 1613. · Fbr. Oberamt.
Bebenhausen. Da das am 8. Sept. verpachtete hHiesige herrschafel. Thor und Wirthshauß
samt Zugebbrde indessen einen neuen Liebbaber mit annebmlicherem Offert gefunden hat, so wird das-
selbe in Gefolge allergnddigsten Auftrags Montag den 13. Nov. Nachmittags 2 Uhr auf dem Cameral=
amts-Zmmer dahier zur nochmaligen Derleihung gebracht werden, wozu die Liebhaber hiemit einge-
kaden sind, ihnen zugleich aber auch bemerkt wied daß keiner zum Ausstreich zugelassen werden könur,
der nicht darch obrigkeitliche Zeugnisse seine Fähigkeit zum Wirthsschafts„ Beteleh, Cautions= Stellung
von 500 fl. En den Befil von hinreichendem Bermögen zum Trieb felbst zu erweisen im Stande 4K.
Den 30. Okt. 1345. · « Kda. Cameralamt.
Sbiagen an der Donau. Da die Schaafwekde von Allmendinzen, Rechtenstein, Griefingen,
Nasgenstadt, Blienshofen, Niederhofen, Pfraunstetten u. Dettingen bei der letzt vorgefallenen Verhand-
lung keine Licdbaber gesunden hat, so wird ein neuerlicher Bersuch mit der Verstelgerung gemacht wer-
den Es werden diher die Schaafweiden von Rechtenstein, Griefingen, Rasgenstadt u. Dkrenshofen den
2;. Nov. U. J., ferner die Schaafwecden von Allmendingen. Riederhofen, Pfraunstetten u. Dettingen
den 30. Nov. d. J nochmals zur Verleihung gebracht werden. Die Liebhaber biezu haben an gedachten
Tagen Vormittags 9 Uhr avf dem Rathhaus dahier zu erscheinen. Den 4. Nov. 1315. K. Oberamr-
Hobenheim. Die obere Mahlmöhle zu Hobeuheim, deren Pachtzeit auf Georgis 1615. zu Ende
zeht, besteht in 1 Gerb= und 2 Mahlgüngen, geräumiger Wehnung, Schener, Stallungen, Keller,
15 Morgen Aecker und 6 Morgen Wiesen, und soll auf fernere 6 Jahre verliehen werden. Die Lieb-
haber haden sich mit obrigkeitlichen Vermögens,= Jeugnissen und Meister-Bricfen verseben, Montag den
20. Nov. d. J. Vor#n##uttags 10 Uhr auf dem Rathhause in Plieningen einzufinden. Denu 1. Ne. 1515.
Kön. Landvogtei, Steueramt Rochenberg und K. Cameralame Nellingen-
Horb. Det verheirathete Josepd Maintel von bier, ist Willns nach Dleßen im Förstembam
Sigmaringen mit seiner Familie auszuwandern, und fordert diejenige, die Ansprüche an idn zu mas
chen glauden, auf, solche innerhalb Jahresfrist zu thun. Den 25. Okt. 1815. Kdu. Oberamt.
laubeurcu. Der ledige, 50 Jahr alte Conred Schüle, Weber von Weiler, wandert nach
Memmiugen, im Abnigreich Balern aus. Diejenige, welche an ihn Ansprüche zu machrn haden, wer-
den ausgelordert, sich an das Schaleheissenumt in Weller zu wenden, welches den Auswandernden
durch dessen Pfleter vertreten zu lassen beauftragt it. Den 25. Okt. 1615. Kdn. Oberamt.
Altdorf. Johannes Maler, angeblich aus Luzern gebärtig, hat sich in dem Oderamt Leutbirch
mit einem von dem Oberamt Waldsee unterm 25. Jul. vorig. Jahrs auf den Seiler Bernhard Moß-
brucker an#gestellten Wanderbach betreten lassen, dessen Personal F Beschreiduag au sich nicht auf idn
paße, urd worin sichtbar das Alter von 27 gof 4) Jahre verfälscht war. Er bebaupter in einer Schem#
be bei Kempten ben einer zwischen Handwerkspurschen entstandenen Rauferel sein eig—# Wanderbuch
P#rlohren, und daun das auf Mohbruker lantende genemmen zu haben. 685 ist inpwischen nicht nur