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Wir glauben zwar in Unserem Entwurfe auch in bieler Hinsiche bereits gegeben
zu haben, was billiger Weise gefordert werden konnte. Eure Commission glaubt das
nicht, und Wir werden gern sede Einrichtigung genehmigen) die diesen Grundsätzen
nicht entgegen ist. « .
WasabccdieseGkuadssseselbstbetrisst,soerklörenWirbiemit,dasiWievie-
senieundunterkeinenllmständen-aufgebenwetden,fowieWicsieselbstdmnuicht
aufgeben wuͤrden, wenn auch bloß von einer Verfassung für die Erblande die Rede
wäre.
Mit dieser Erklärung ist das Reserint vom 15. Nov. 1815, dessen Verbindlich=
keit für Uns Wir nie in Zweifel gezogen haben, in vollkommenster Uebereinstimmung,
indem es, auch auf den Fall einer Trennung der Erblande von den neuen Landen,
selbst senen die alte Verfassung nur mikc den Modistcationen zustchert welche durch
veränderte Umstände und durch Geundsite der Staatsweisheit unbedingt geboten werden.
Dieß ist Unser unabänderlicher, rechtlicher; vom wahren Interesse des Bolks ge-
leiteter Wille, und Wir seßzen gerne bei euch ein gleiches Interesse voraus. «
Unsere Geheimen-Räthe sind angewiesen, nach diesen Gesschspuncten die Bers-
thungen mit euch fortzusetzen.
Gegeben, Stuttgert, im Königlichen Geheimen-Rathe. Den 11. Way 1677.
« Auf Vefehl des Koönigs. .
Horb. Nachstehende Personen wandern aus, und zwar Alexius Lohnmuͤller, ledig von Eutin-
gen ins Badensche. Johann Jedele von Hochdorf, lebig ins Meklenburgsche. Ignaz, Augustin,
und Franz Baumgsrtner von Gündringen nebst ihren Familien nach- Ungarn. Joleph Schmi-
der ledig von Altheim nach Ungarn. Rosine Veit Kiefes, Schutzjuben Tochter, ledig von Baisingen
ins Sigmaringsche. ECdrifstine Wi#lz, und Elisabetha Martini, ledig von Mühl nach Nord= Amerika.
###udwig Akermann, Wiltwer von Mühl nach Ungarn. Wunibald Nafz mit seiner Familie, von Alt-
heim nach Ungarn. Wer Anspräche an solche zu machen hat, hat solche bei der gecigneten Stelle
innerhalb Jabresfrist vorzubringen. Den 24. April 18·7. Köniql. Oberamt.
Reuhausen od Ek. Die ledige Anne Regine Rapp, verhelrathet sich nach Buch, im Canken
Schaffbusen und wird-von ihrem bisherigen Pfleger, Samuel Gottfried von Neuhausen auf Jahn
vertreten. Den 25. April 187y. önigl. Oberamt Tuttlingen.
Dectingen am Schloßberg, Zell unter Aichelberg. Jakob Schneider, Friedrich Pfef-
fer, Schneider, und Gottlieb Klein, Kübler verheurath., Burger zu Dettingen, und Franz Hausch,
Schä## ledig, von Zell, haben Auswanderungs-Erlaubniß erhalten. Wer irgend eine Ansprache an
dieseibe zu machen hat, muß solche unverweilt anzeigen, um sie noch in ihrer Gegenwart ins Reine
bringen zu können, wiewohl die Emigranten auf Jahresseist durch Bürgen auch nuch ihrem Wegzu=
ge vertrezen werden. Den 2B. April :8.7. Oberamt Kirchbeim.
Morbach. Nachstehende Personen aus hiesigem Oberamt wandern aus. Wer AM#sprüche an
fie Zu machen hat, wird aufgefordert solche sogleich beider betreffenden Ortsobrigkeit vorzubri#igen. Von
Marbach: Friedrich Omerle, Schuster. Maria Magdalena Mählbach, ledig. Affalterbach:
Chbrilloph Fevdl, Zimmermann. Michael Fevhl. Beilstein: Johaun Gottlieb Wielaund, ledig.
Grosbottwar: (Christoph Schrag, lediger Zimmermann. HKntehsgei Georg Sperr Fricht.
Haͤndle und Christian Zick, Wei gaͤrtner. Pleidelsheim: Gottlieb Baas, Glaser. Jakob Eilin-
ter, und Ludwig Klein, Weingärtner. Jakob Stetter ledig. Rielingsbausen: Konrad Mergen-
thaler, Metzger, Joyonnes Sanzenbacher, Kronenwirth. Jakob Friedrich Schelle, Weber. arl