Full text: Königlich Württembergisches Staats- und Regierungs-Blatt vom Jahr 1819. (14)

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2 paar reustene lange weiße Hesen, r reusten Hemd mit M. S., scharlachenes Brusttuch mit 3 Reihen 
Knopfen, ½ blau tuchene Baustkappe mir rothem Sammer eingefaßt, : Ulmer Pfeifenkopf mit Tombak 
beschlagen sammt dem Rohr,, porzellanener Pfeifenkopf mit langem Rohr. Zu Bissingen: 1 Geld-- 
Rolle mit 40 fl. Viertelsthalern. Des letzteren Diebstahls ist eine Weibs-Person sehr verdächtig, die 
sich Louise Albrechtin, von Eisesheim, nannte, erlich und 20 Jahr alt, von mittlerer Größe und Stärka 
ist, schwarze in einen Zepf gebundene Haare, kleine schwarze Augen, ein rothes glattes Gesicht har, 
und durch 2 oder 3 vernarbte Halsdrüsen sehr kenntlich ist. Sie trug ein rothseblumtes Halscuch und 
ein ähnliches langes Kleid. Man bitter nun sowohl auf diese Person als die Besiter der ubrigen 
Effekten zu fahnden, sie auf Betreten festzuhalren und der unterzeichneten Stege auszuliefern. Den 
29. Dez. 1816. Königl. Oberamt. 
Nürtingen. In der Nacht vom 5. auf 6. d. M. wurden dem Martin Schäfer in Beuren, 
Oberamts Nurringen, mirtelst gewaltsamen Einbruchs aus seinem Hause gesiohlen: 16 raib Brod, 
1 Kolben mit 8 Maas Frucht-Branntwein, 1 Hafen mit Schmalz, : Pf. Butter, 1 Krelten mit Flachs 
und Werg, 44 Srucklen ungehechelren Flachs, 2: Elslen wollenes Furtertuch, 1 Trauerflohr, 1 Kinds- 
Kittele, 1 neu kelschene Oberzieche, 2 neu flächsene Oberziechen, 2 diro Leilacher, 2 reustene Leilacher, 
2 gesteinte Tischrucher, 4 zwilchene Tischtücher, 3 weißflächsene Haipfelsziechen, mit den Buchstaben 
A. C. N. bezeichnet, 3 Mannshemder, vornen mit M. 8. bezeichner, : Weiberhemd, 7 Halstucher, 
4 alte Mannshemder ##i Ellen blau gedruckt neu slächsen Tuch, 12 Pf. Wolle sammt ziechlen, 24 Eleu 
stachsen Tuch. Indem die unterzeichnete Stelle diesen Diebstahl zur eff’urlile Kennrniß bringt, for- 
dert sie zugleich sammtl. Königl. Jusiiz= und Polizei-Beherden auf, zu Enrdeckung der bis jetzt unbe- 
kannt gebliebenen Diebe thätig mitzuwirken, und jede Spur davon hieher bekannt zu machen. Den 
9. Jan. 1819. Königl. Oberamt. 
Canstadt. In der Nacht von dem 13. auf den 14. diß, wurde einem hiesigen Saifensieder 
durch Einbruch in seinen Laden eine bedeutende Parthie von Saife, gegogenen und gegofsenen Lichtern 
und baumwollenem Dacht-Garn entwendet. Die Saife ist besonders daran kennbaar, daß auf jeder 
Tafel das Wappen hiesiger Stadt, eine Kanne, dweimal darauf geschlagen, und daß dieses Zeichen 
mit den drei Buchsiaben R. V. F. umgeben ist. Sämmtliche Kenigl. Oberamter und Polize-Beberden 
werden deswegen geziemend ersicchr, auf die Besitzer dieser Gegenstände fahnden und sie im Berretunge- 
falle wohlverwahrt hieher einliefern zu lassen. Den 14. Jan. 1619. Konigl. Oberamt. 
  
Göppingen. Da der bei dem Königl. 7. Infanterie-Regiment gestandene Soldat Johanpes 
Bantel, von Groseislingtn, den 17. Nov. d. J. im Urlaub desertirt ist; so werden sammrliche 
Königl. Behörden hiemit ersucht, auf den Bantel zu fahnden, ibn auf Betreten zu arretiren, und 
entweder an gedachtes Regiment oder an hiefsiges Oberamt einliefern zu lassen. Den 0. Jan. 1310. 
Konigl. Oberamt. 
Neuttlingen. Da sich der Soldat Matthäus Weihing, von Gomaringen, hlesigen Oberamts, 
ohne Urlaub aus der Garnison Hohen-Asperg entfernt hat, so werden die hoch= und wohlloblichen obrig- 
keitlichen Behörden und Polizeisiellen hiedurch ersucht, auf, diesen Ausreißer genau fahnden, ihn auf Be- 
treten segleich arreriren und wohlverwahrt ennweder an unterzeichnete Stelle, oder an das Garnisons= 
Commando zu Hohen-#Asperg einliefern zu lassen. Den 13. Jan. 1810. Königl. Oberamt. 
Svaichingen. Der bei der Keniglichen Artillerit gestandene 27. Jahre alte Canonier Darid 
SGô, von Frittlingen, diesseitigen Oberamts, ist am 8. Dez. v. J. im Urlaub desertirt. Es werden 
Fobel! sämmtliche Polizei -Behörden ersucht, auf diesen Fluchrling fahnden, und denselben im Ergrei- 
fungs-Falle wohlverwahrt hieher oder an das Artillerie-Commando in Ludwigsburg abliefern zu lassen. 
Den 14. Jannar 1819. Konigl. Oberamt. 
Nürtingen. Ver ledige Schneider Johann Georg Lecher, von Beuren, ist U#er einen ihm an- 
geschuldigten Diebstahl von der unterzeichneten Stelle in Untersuchung zu ziehen. Da sein Aufentdalto- 
Ert den Seinigen seit mehreren Monaten unbekannt ist, so werden sämmtliche Königl. Polizeis Behörden
	        
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