Full text: Königlich Württembergisches Staats- und Regierungs-Blatt vom Jahr 1819. (14)

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Scgnattgart. Die Schaafweide von Unterstelmingen, ist wieder zu verltihen. Die Liebhaber 
Ennen die Bedingungen täglich bei dem Schultheißen-Amte daselbst erfahren, und dann beim Aufstreiche 
den 11. Febr. d. J. Vormittags 2o Uhr auf dem Rathhause zu Echterdingen erscheinen. Den 
1. Febr. 1610. Köônigl. Amts-Oberamé. 
  
Rottenburg. Der Militär-Pflichtige Dismas Bauerj, von Wurmlingen, 26 Jahr alt, welcher 
vermöge höchsten Dekrers der Kruigl. Rekrutirungs-Commission vem 614 Dez. v. J. zur Assen- 
tirung mit Jjähriger Capitulution hätte eingeliefert werden sollen, hat sich noch vor Einlaufung je- 
m Dekrets entfernt, und seinen Aufenthaltsort bis jetzt noch nicht angezeigt. Derselbe wird daher 
anfgrferdert, sich sogleich vor dem hiesigen Oberamte zu stellen, und die bektreifende Polizei-Behörden 
werden ersucht, denselben auf Bemeten hieher transpotiren zu lassen. Den 16. Jan. 1819. 
, Königl.Obe1-amt. 
Biberach. Der unter dem 2. Konig Infanterie-Regiment stchende Soldat, Martin Keller- 
mam , von Volkersheim, ist am 1J7. d. M. aus seiner Garnison Stuttgart desertirt. Sämmtliche 
Polizei-Behorden werden ersucht, auf denselben zu fahnden, und ihn im Betretungsfall entweder hier 
her, oder an sein Regiment einliefern zu lafsen. Den 26. Jan. 18) . HKonigl.Oberam. 
Rottenburg. Wegzen ausgezeichneten Diebstahls kam der gewesene Soldat Georg Martin Vet- 
ter, von Gärtringen, Oberames Herrenberg, im August 1617 bei unterzeichneter Stelle in Verhaft und 
Unter sachung; er wurde Seeban gegen eine von seinen Bruder Conrad Wetter zu Zoo fl. geleistete Bürg= 
schaft des Arrestes entlassen, hat sich aber nachher slüchtig gemacht. Dieser Inguisik wird nun edictä- 
Uter aufgefordert, sich binnen vier Wochen um so gewisser vor hiesigem Criminalamte zur Verkündi- 
Luns und Bollstreckung des gegen ihn ergangenen Straf-Erkenntnifses einguffden, als sonst die von 
seiinem Bruder eingelegte Caurion dem Konigl. Fiscus verfallen, wird erklärt werden. Ftclich wer- 
den sämmrliche obrigkeitliche Strellen und Polizei-Behörden ersucht, auf den Entwichenen fahnden, und 
ihn auf Betreten wohlverwahrt hieher liefern lassen zu wollen. Derselbe ist gegen 30 Jahr alt, ziemlich 
starker Statur und breitschulterig, 6"4" groß, runden Angesichrs, hat eine bleiche Gesichtsfarde, ein- 
gefallene Wangen; schwarze Haare, dergleichen ziemlich dichte Augbraunen, braune Augen, dicke et- 
was gebogene Nase, proportionirten Mund, gute Zähne, rundes Kinn; zum besondern Kennzeichen 
dient, daß er am Bluthasten leider. Seine Kleidung kann nicht angegeben werden. Den 16. Jan. 
1819. Konigl. Criminalamt. 
Stuttgart. Jakob Dreizler, Bürger und Schuhmacher zu Heumaden, hat sich vor einiger 
Zeit von Haus enrfernt, und soll nun mit einem liederlichen Weibsbilde im Lande herumziehen, sich auch 
schon mehrerer grober Betrügereien schuldig gemacht haben. Derselbe wird daher aufgerufen, sich unver- 
weilt in seinem Heimwesen einzufinden, und sich über die ihm zur Last gelegten Verbrechen zu verant- 
worten. Zugleich werden alle resp. hoch= und wohllöbliche Polizei-Stellen ersuchr, auf diesen hlenach 
fignalifirten Mann zu fahnden, ihn im Berretungsfalle arretiren, und an das unterzeichnete Ober= 
antt einliesern zu lasen. Sigualemen t. Jakob Dreinler, Schuster# verheurarrt, ist So. Jahr als, 
6 Fuß groß, hat schwarze Haare, schwarze Augbraunen, schwärzlichres hlatrernarbigtes Gesichr, und ist bekleidet 
miteinem — Baurenhur, einer weißen Kappe darunter, blaurm Ueberrock, schwarzen Hosen umd 
Sriefeln; auch ist derselbe besonders an den nech vorhandenen Spuren eines vor- mehreren Jahren 
erlittenen Beinbruchs kenntlich. Den 36. Jan. 1679. Kaönigl. Amts-Oberamt. 
Kirchheim. ODer bienach bezeichnete Webergeselle Jaköh Jeckeler, von Jesingen, ist wegen eines 
in Gemeinschaft des Gottlieb Hekeler, Maurers von da, mittelst Einbruchs verühten Gelddjebskahls, in 
Untersuchung zu ziehen. Da derselbe ror seinen Hahhafrwerdung aus seiner Heimath enrwichen., und 
an seiner baldigen Beisahung, VBehufs der Fertsetzung der Urbasichun) viel gelegen ist, so werden alle 
Ots-Obrigkeiten ersucht, hiezu die zweckdienlichen Maasregeln zu ergressen, und den Hekeler, der wahr= 
scheinlich als Baurenknecht herumlauft, im Betretungsfall wohlverwahrt hieher einliefern zu lassen. 
Sisgnalement, rist zg. Johr alt, 57 9“ groß iad bene Stitne, graue Nugen, lange gebogene 
 
	        
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