II. Civil- Senat.
Den 4. Mal wurde:
u. In der Appellations-Sache von dem vormaligen Ober-Justiz= Collegium zwischen
dem Stadt, und Amtsschreiber D. Schmid zu Urach, Beklagter, Appellane
und dem Dber= Justun= Rarh Röslin in Eßlingen, Kläger, Appellat, Schadlos-
haltung betreffend, das von dem Nichter der nächstvorigen Instanz gefällte Er-
kenntaiß unter Vergleichung der Kosten in dieser Instanz lediglich bestärigt.
Den 29. Mai wurde:
2. in der von dem vormaligen OberAppellations, Tribunal zu Tübingen übergan-
genen Revissons-Sache zwischen dem Schut= Juden Hona Abraham Levi zu
Baireuth, Kläger, Appellar, Revident, und der Vormundschafe des minderjäh-
rigen Grafen Edmund Wilhelm Cornel vom Hagfeld) Beklagte, Appellatin
Revistn, eine Wechselforderung von 4oo00 fl. samt Zinsen detreffend, dem Revi-
denten über die Richtigkeit derselben besserer Beweis, unter Vorbehalt des revi-“
sischen Gegenbeweises auferlegt;
B. in der Appellations-Sache von dem Königl. Gerichtshofe des Schwarzwald=
Kreises zu Tübingen, zwischen der Freifrau von Phull, geb. v. Rippur, Be-
tlagte., Appellantin,), und den Freiherrn Johann Carl Friedrich und Wilhelm
Ludwig von Reischach zu Nußdorf, Kläger, Appellaten, Erbfolge in dem Lehen-
gute Hber= Mönsheim, setzt die Práclusson mit einer Schlußhandlung betref,
fend, unter Aufbebung des Aktenschlusses, durch Ordination erkannt, daß die
Appellantin mit ihrer Schlußschrift und Uebergabe neuer Urkunden zugelassen
seyn soll) und dem Civil-Senate des Königl. Gerichtshofes zu Eßlingen die
weitere gesehliche Einleitung Hiezu überlassen.
Den s8. Mai wurde:
4. in der Arpellations-Sache von dem vormaligen Ober-Justiz= Collegium zwischen
Johann Friedrich Welsch zu Crailsbeim, Liguidant, Appellat, nun Appellant,
und der Witewe Eve Marle Schulze daselbst, jeht deren Erben, Mitliauidan-
ten, Appellanten.) nun Uppellaten) Vorzug im Conte betreffend, durch Urtheil
zu Recht erkannt, daß es bei dem Erkenneniß des vorigen Richters sein Be-
wenden habe, und die Appellatischen Erben nicht befugt seyen, in deren Gefolge
die in Frage stebenden Illaten Gelder aus der Masse zu erbeben, bevor Appel-
lant mit seiner Forderung von boo fl. nebst Zinken seit dem 35. März 1805 bis
zur Gant-Eröffnung aus derselben Masse Befriedigung erhalten, unter Ver-
gleichung der in dieser Instanz aufgegangenen Preteß, Kosten; und
5. in der Uppellations-Sache zwischen dem Suestituten und Notar Bilfinger zu
Eßlingen, Kläáger, Appellant, Liquidant, und der Stifts-Fräulein von Hum-
bracht zu Frankfurt a. M.), Beklagte, Appellatin, Liquidatin, Ersatzforderung
seszt Liquidirung derselben betreffend; dem Liquidauten durch Bescheid der Er-
ganzungs= Sid auferlegt.