(n#niß befrelt, and surd bleselbem fobann mlt esnander enkwichen. ¶ Sãmtliche Justiz- und Polhei-
Behorden werden daher ersucht, auf die hienach nͤher bezeichneten · Fluͤchtlinge zu fahnden, und solche
im Betretungsfall hieher einliefern zu lassen. Personal-Beschreibung: 1.) Joseph Bauser, von We-
bingen, veseingen Gerichts-Bezirk, 25 Jahre alr, ledig, seiner Profession ein Maurer, auch angeb-
Uch Bäcker und Bierbrauer, ist ungefähr 6 Fuß groß, schlanker Statur, hat ein länglichtes Angesichr,
kurz abgeschnittene braune Haare, schmale Stirn, graue Augen, große gebogene Rase, kleinen Mund,
ute Zähne, spitziges Kinn; derselbe war bekleidet mit einem runden Hut, einer hlau tüchenen kurzen
Huzn weiß leinenen langen Hosen und Schuhen. 3.) Zoseph Koch, Burger und Schuster von Raths-
hausen, diesseitigem GerichteBezirks, 53 Jahre alr, 5 Fuß 6. Joll groß, hat ein länglichtes Ungesicht,
braune mit grauen untermischten Haare, niedere Stirne, braune Augen, starke Nase, eingefallene Wan-
gen, großen Mund, ziemlich gute Zähne, spitziges Kinn; seine Kleidung bestund in einem runden Hut,
worunter eine von Wolle gesirickte Kappe, einem blau tüchenen alten Ueberrock, langen weißen Hosen
von Abwergtuch und Schuhen. Koch ist vorzüglich daran kenntlich, daß derselbe wegen Beschwerden
suf der Brust, eine gebogene Stellung, und wegen Geschwüren an beiden Fützen einen schleichendem
Gang hat, auch liark Tabak schnupft. Den J. Juli 8919. Königl. Oberamts-Gericht.
Kirchbeim' u. T. Der unter dem falschew Nas#em Christoph Fahrion bler in dem Wirthshaufe
zum Löwen über Nacht gewesene, hienach bezeichnete Christoph Wolff von Deizisau, Oberames Eßlin-
gen, hat allen Anzeigen nach dem Melchior Kreidenweiß, Knecht des Löwenwirths dahier, mehreres
Geld und Kleidungs stcke enzwendet, So weit der Oiebstahl bes jetzt bekanmt ist; w#stebr da Gestoh=
lene in folgendem: Ungefähr 20 fl. Geld, „ paar filberne Schnallen, einige seidene. Halstucher, ein
meues grunes Manchester-Wammes und dergleichen Wesie, 1## paar Beinkleider, ungefähr 4 neve
ächsene Hemder, und ein neuer runder Hur. Es werden daher die in= und ausländischen Polizei-
Bebörden ersucht, auf den hienach bezeichneten vermuthllchen Dieb dieser Essekten zu fahnden, und
denselben im Fall er berreten würde, wohl verwahrt hieher einliesern zu lassen: die gesiohlenen
Effsekten aber, wenn hieron Eiwas zum Vorschein kommen sollte, hieher zu übersenden. Gestalts-
Bezeichnung. Khrisioph Wolf, von Deizisau, Oberamts Eßlingen, ist 35—— 36 Jahre alt,
*5“ 13“ groß, von korpulenter Statur, hat schwarze Haare, länglichte Gesichtsform, hraune Gesichts-
serbe, volle Wangen, hobe Stirne, und #pitziges Kinn. Da er bei seiner Entfernung aus dem
Wirthshause, wo er den Diebsiahl verübte, sein eigenes Wammes und Hut zurückgelassen hat, so ist
er wahrscheinlich mit dem gestohlenen grün manchesternen Wammes und Weste und dem xunden Hutz
betleidet, seine Ubrige Kleidung aber, welche in korz schwarz ledernen Hosen, weißen Strümpfen und
Schuhen mit gelben Schnallen bestand, kann derselbe gar wohl mit den gestohlenen Kleidern verwech-
#felt haben, um sich auf der Flucht destio unkenntlicher zu machen, weswegen hieruber nichte besiimm-
es angegedei werden kammn. Dsn 7. Juli 189819. * Keyigl. Oberamts-Gerichr.
- sitchbeimmPDerhieuachbkzeicheetebcüchrigtesaumkLukasscheuingehuqu
shekzell,Ob-kamtsWiblingeu-,hat-wiesichauüeimkhistanhängigeusstimiuacsuumsuchnasergeben
dat, den in der Nacht vom 20. auf den 27. August v. J. begangenen bedeutenden Kirchenraub in der
Kapelle zu Dechingen, Oberamts Ehingen, Stacts= und Regierungs-Blatt vom Jahr 1618 Nr. 54-
kdag. 5,5. sodann den in dem Staats= und Regierungs = Blan# vom worigen Jahr Nr. vo. pag. 669.
engezeigten Einbrucheé zu Lautrach, feiner noch mehrere andere Einbruchs zum. Theil mit schwerer
Korrer-Verletzung der Bestohlenen begangen. In seiner Gesellschaft defanden sich noch # andere Land-
„ raganten, deren Bezeichnung gleichfall# untem angegeben ist. Der eine derselben, dessen. Geschlechs-
-Name zur Zeir, woch unbekannt# ist, der aber schon fruher aus den, Gefüngnissen im Oberland ausgebro-
chen sepn solbl und welcher seinen Namen und seine Kleidang einers wechselre, soll mit dem Vernamen
Vinzenz geheißen, und an den meisien Eindruchen des Scheuinger, die derselbe nach seiner Cl#tla. ung
aus dem Zwangs-Arbeitshaus im Srätjahr v. J. verubr har, Anthell gehabt haben; der zweite Franz
Joserh Mund, Deserreur, aus dem Oberamt Gmund, * auch einge Zeir mit dem So##euinger #rgan-
geu seyn, u ebenfalts an einem mit geführlicher Korper-Verlequng ider Hauebewohner von dem