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ducchsngig in biesiem Gewächs bestehend, unch und nach aus sreier Hand zu verkaufen, welches
hiemit den Liebhabern bekannt gemacht wird. DOen a#. Juli 1819.
Königl. Hof-Kameralamt.
Schorndorf. Das ln# allhiesiger Stadt befindliche herrschaftliche Pfleghof-Gebäude wird
Samstag den 14. Tugust, Vormirtats 20 Uhr, im Aufstreich verkouft werden. Dieses Gebäude ist
zwerstecklgt, hoch 43 Schuh 6 goll, lang 71 Schuh 9 Joll, und breir 38 Schuh 3. Zoll. Der untere
Scock isi von Stein, und in den übrigen Theilen des Hauses das Holz noch vollkommen gesund, so
wie uberhaupt das ganze Gebäude sehr gut im Bau erhalten. In dem untern Theil des Hauses sind
einige Seallungen, eine Kutschen= Memi und Waschkuche, und nedben dem Haus ist ein umzäunter
Garten von 1 1/3 Vrtl. In dem zweiten Sctock befinden sich eine Küche and 7 theils heitzbare, theils
unheitzbare Piecen zum Wohnen. Die Bühnen sind geräumig, und haben mehrere belegte Boden.
Unter dem Haus ist ein gewölbter Keller von vorzuglich guter Beschaffenheit, in welchem 200 Eimer
Fa#Raum finden. Die Liebhaber können dieses Gebäude, welches zu jedem burgerlichen Gewerbe
Eine sehr vortheilhafte Lage und Einrichtung hat, räglich in Augenschein nehmen. Den 25, Juli 1819.
« « Koͤnlgl. Kameralanit.
Sindelfingen. Die herrschaftliche Schafweide zu Rohr ad 160 Stuͤck, deren Bestand auf
nuchst Martini Ende geht, wird zu Folge Königl. Finanz= Kammer-Dekrets bis Samstag den
21. Augustel. J. auf dem Rathhause zu Royr auf fernere 3 Jahre in esffentlichem Aufstreich verlichen
werden. Diet wird hiedurch mit dem Avbang vifentlich bekannt gemacht, daß sich die Liebbaber an
Ledachtem Tage, Bormittags do Uhr, auf dem Rathhaufe in Rohr einfinden, und der Verhandlung
#nwohnen, vordersamst aber sich durch obrigkeitliche Jeugmisse über ihr Prädscat und Vermogen legiti-
miren fonnen, daß sie eine zureichende Caution zu leisien im Stande seyen. Den 6. Juli 1819.
« Konjgi.samaalsstmh
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3 jäbrige Bestandzeit an Michaelis dieses Leb zu Ende gehk, auf weitere 3 Jahre im efsentlichen
Aufstreich verliehen werden, und zwar: 1.) die von Schwaikheim, welche 450 Stuck Schaft erträgr;
a.) die von Klein = Heppach, welche mit 250 Stuck beschlagen werden kann; 3.) die von Neusiadt,
welche Joo S#tuck erträgt; 4.) die von Beinstein, welche mit 200 Stück befahren werden kann; und
5.) die von Leurenbach, welche 350 Stuck erträgt. Die Liebhaber haben sich nun an obigem Tage
Morgens 7 Uhr mit den erforderlichen Certiffkaten über Vermögen und dergleichen auf dem hiesigen
RKathhause einsinden, und der Verlesung der Nkkords--Bedinzungen, sowie den übrigen Berhandlungen
anzuwohnen. Den 8. Juli 1619. Koͤnigl. Ooeramt.
Eßlingen. Dem Drehergesellen Vester, von Göppingen, ist allhier auf der Herberge durch
den Flaschnergesellen Christian Coͤnrad Greßler, von Stuttgart, sein Felleisen entwendet worden, womit
dieser sich fluchtig gemacht hat. Das Felleisen ist aus braunem Juchtenleder mit schwarzledernen Trag-
riemen, in demselben befanden sich: : dunkelblau tuchener Ueberrock mit gesponnenen Knöpfen, 2 vaar
dunkelblau tuchene Hosen, ein dergleichen Wammes mit weißen Metallknöpfen, 1 weiße Weste,
1 roth Halstuch mit schwatzen Blumen, ½ weigßes Halstuch, : roth gewürfelt Tüchlen, ½ dlauer
Schurz, 1 aschengraue Filzkappe und : Flöte. Der Dieb ist von kleiner Statur, 19 Jahr alr, hat
ein glartes volles Gesicht, dräunlichte Gesichtsfarbe und braune Haare; trug einen dunkelgrünen
Frack und lange Hosen über Srtiefel. Acle obrigkeirlichen Behörden werden ersucht, im Falle etwas
ven dem Dieb oder von dem Entwendeten in Erfahrung gebracht würde, gefällige Nachricht hieher
zu ertheilen. Den a1. Juli 1619. « Konigl. Oberamt.
Gmuünd. In der Nacht vom 20. auf den 21. Jull d. J. wurden dem biesigen Bürger und
Wachszieher Xaver Rit aus seinem Kramladen nachfolgende Waaren durch gewaltsamen Einbruch