Full text: Königlich Württembergisches Staats- und Regierungs-Blatt vom Jahr 1823. (18)

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„Morgens 6 Uhr, von Michaelis bis Palm- 
tag aber jeden zweiten Sonntag Nachmit- 
tags zu predigen, und eine Gatechisation 
anzuhängen, Gmal des Jahrs Vorberei- 
tungs-Predigt, Beichte, Communion, so 
wie alle Hochzeits-Predigten und Taufen 
zu halten. Das Einkommen ist auf 909 fl. 
nach Etats-Preisen berechner, und der 
Pfarrer hat sich gefallen zu lassen, daß 
die Pfarrer-Zehenten jährlich durch das 
Hof-Cameralamt mit seiner Beiziehung 
und Genehmigung verliehen werden. 
Die erledigte Pfarrei Täbingen, Dis- 
cese Balingen, hat kein Filial, enthält 
503 Seelen, und hat, mit Einschluß der 
verwilligten Zulage von vier Scheffeln Ha- 
ber, und 37 fl. in Geld, ein Einkommen 
von 600 fl. nach Etats-Preisen. 
Die erledigte Pfarrei Mochingen, Dis- 
cese Eßlingen, hat kein Filial, enthaͤlt 480 
Seelen, und das Einkommen ist, nach 
Abzug von drei Aimern Wein, zwei Schef- 
feln Dinkel, und 66 fl. 240 kr. in Geld, wo- 
von letztere aber der Pfarrei seiner Zeit 
wieder zuruͤckfallen, auf 1268 fl. nach Erats- 
Preisen berechnet. Die Pfarr-Zehenten 
sind auf 13 Jahre an die Gemeinde ver- 
pachtet. 
Die erledigte Pfarrei Bräunkshe#ms 
Dieese. Geißlingen, zählt 32 Seelen. 
wovon 56 in dem Srunde entfernien 
Filial Sontbergen, welches Kirche und 
Schule hat, wohnen. Alle Sonn- und 
Festtage Vormittags ist in beiden Kirchen 
Predigt, Nachmittags (abwechselnd in 
dem Filial) Kinderlehre, an Feiertagen in 
beiden Kirchen Vormittags Predigt; vier- 
mal des Jahrs in dem Filial Beichte und 
Communion. 
Das Einkommen ist einst- 
weilen auf 720 fl. nach Etats= Preisen be- 
rechnet, es fallen aber der Pfarrei nach 
dem Tode des zur Ruhe gesetzren bitheris 
gen Pfarrers 175 fl. zurück. Die Zehem##m 
sind auf mehrere Jahre verliehen. 
Die Bewerber um vorstehende sieben 
Stellen haben innerhalb drei Wochen ihre 
Bittschriften bei dem evangelischen Couf# 
storium einzureichen. 
Die katholische Pfarrei Stuppach, Ober- 
amts urd Dekanats Mergentheim, wird 
besetzt werden. Sie begreist das Pfar# 
dorf mit einigen Filialen, 764 Seelen, 
und hat 630 fl. Einkommen an Güter- 
Krtrag, Jehenten, Capitalzinsen, Besob 
dungen und Gebühren. Die Geistlichem 
welche sich um diese Stelle insbssondere 
bewerben wollen, haben ihre Birte vor- 
schriftsmäßig binnen vierl Wochen an den 
latholischen Kirchenrath einzuschicken. 
Ain ##d.M. ist der penslorirte eurenem 
Haug, dahier gestorben.
	        
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