Full text: Königlich Württembergisches Staats- und Regierungs-Blatt vom Jahr 1823. (18)

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An demselben Tage wurde: 
1z. Matheus Salzmann, von Mett- 
langen, O.A. Gmünd, wegen fortge- 
setzter Holz-Excesse, Vagirens und Bet- 
telns, so wie wegen eines vierten aus- 
gezeichneten Diebstahls, zu fünfzehen- 
monatlicher Zuchthausstrafe mit der- 
bem Willkomm und Abschied, und nach- 
heriger neunmonatlicher Reklusion 
in einem Zwangs-Arbeitshaus, auch 
Stellung unter Krenge ortspolizeiliche 
Aussicht verurtheilt- 
Den 19. Juni wurde: 
15. Marie Anne Kappler, von Stein- 
bach, O. A. Hall, wegen eines großen 
Ausgezeichneten, und eines kleinen Dieb- 
Kahls, sodann wegen Concubinats und 
Angabe eines falschen Namens zu vier- 
I##natlicher Zuchthausstrafe in Heil- 
hronn verurtheilt. 
Den 27. Mai und 19. Juni wurde: 
4. in der von dem O.A. Gericht Ellwan- 
gen geführten Untersuchung, Stephan 
Köberle, von Bieringen, wegen wie- 
derholten Bettelns und Vagirens mit 
vierzehenwöchiger Zwangs-Arbeito- 
Hausstrafe belegt. 
Den 19. Juni wurde: 
15. in der von dem O.A. Gericht Ellwan- 
gen geführten Untersuchung., Marie 
Margartthe Gebhard, von Englerte= 
chausen, wegen Angabe eines falschen 
Namens, wiederholten Vagirens und 
Bettelns zu sechsmonatlicher Zucht- 
chausstrafe Lerurtheilt; 
16. gegen Margarethe Huber, von Lorch, 
HO.A. Welzheim, wegen wiederholten 
Ehebruchs, versuchter Prellerei, frechen 
Lügenwerke vor Gericht und falschen 
Zeugnisses, eine siebenmonatliche 
Zuchthsusstrafe erkannt. 
Den 236. Juni wurde: 
12- gegen den bei dem O. A. Gericht Aulen 
in Untersuchung gekommenen Ehristian 
(Gottlieb Schilp, von Löwenstein, O. A. 
Oehringen, wegen im rechtlichen Sinne 
zweiten Diebstahls, wiederhalten Vagi- 
reus, so wie wegen eingestandener Fäl- 
schung, und frecher Lügen vor Gericht, 
neben Ersatz des Schadens auch Bezah- 
lung sämtlicher Untersuchungs-Kosten 
eine sechsmonatliche Festungs= Ar- 
beitsstrafse, und eine körperliche Züch- 
tigung ausgesprochen; 
1##. gegen den gewesenen Gemeinde-Ple- 
ger Jakob Sonnenberg. von Wis- 
goldingen, O. A. Gmünd, wegen eines 
durch unordentliche Rechnungsführung 
gesehten Kassenrests, neben Entlassung 
von seinem Amt und Unfähigkents-Er- 
klárung zu Versehung einer verrechnen-
	        
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