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Orbentlidge Lehrer.
sur YFigurenmalerei: Profeffor Dar Thed und Brofeffor
Yritbjof Smith &. BE Profefl
Sur Siguren- und Thiermalerei: Profeffor Ginlio Artftide Sartorio.
Kr 08) Landfchaftsmalerei: Profeffor Theodor Hagen & (Lux.E.
Selretär.
Profeffor Berthold Baul Yörfter, Maler.
Unßersrdentlidde Lehrer.
Hür Uefthetif und Kunftgefchichte: Paftor Dito Eggeling.
Für plaftifche Anatomie: Mebizinalrath Dr. Knopf.
Tür Verfpektive: Eduard Kühn, Zeichenlehrer am Gymnafium.
RKaffirer und Erpedient.
Hofregiftrator Earl Nothe.
Raftellan.
Carl Bauer. — Hilfskaftellen Carl Haafe (Pr.Erinn.Kr.1866.)
,—, .-. -.
Goethe: und Schiller-Ardiv.
Das 1896 eröffuete Archingebäude befindet fi Jenaerfiraße Nr. 1.
Als „Boethe- Archiv” begründet im Jahre 1885 durch Fhre Königliche Hoheit
Re Großherzogin Sophie, nahdem Höchftderjelben dur das XTeftament von
& lettem Nahlommen, Walther von Boethe (geftorben 18. April 1885), der
gefammte Titerariiche Nachlap Goethes als freies Eigentbum zugefallen war. Zum
„Boethe- und Schiller-Ardhiv“ erweiterte e8 fidh burch Stiftung ber iyrei Ludwig
und Alerander von Gleichen -Aupwurm (vom 7./10. Mai 1889), weldye Fhrer König-
lichen Hoheit den gefammten Inhalt des bis dahin in dem Schloffe Greifenftein bei
Bonnland (Franken) aufbewahrten Schillerfhen Hyamilien-Archins, fammt der Vibliothef
des Dichters und feiner Berwandten, darbraditen. Nah dem Tode der Broßherzogin
Sopbie (23. März 1897) ging das Archiv laut Teftament Höchfiderfelben vom
22. März 1895 als Fideilommiß des Großberzoglihen Hanfes auf Seine Königliche
Beben den Erbgroßherzog Wilhelm Emft über; Seine Königliche Hoheit der Groß.
erzog Carl Alerander übernahm am 16. Yuni 1897 das Proteltorat über das
Archiv. Zu dem urfprünglichen Beftande des Archivs waren zunädft umfängliche
Stüde aus Herders und Wielands Nachlaß Hinzugelommen, ebenfalls durch Stiftungen
der Nahlommen beider Dichter (Staatsminifter a. D. Dr. Stihling, Geb. Yuftizrath
Dr. Carl Reinhold und eine Entelin Wielands). Durch zahlreiche einzelne Schenkungen
und umfaffende Anfäufe ift der Beftandb fletig angemadjlen. Den Kern der Ardiv-
fanmlungen bilden fomit die bandichriftlihen Denkmäler der Haififhen Beriode von
Beimar; um bdiefen Kern fannmelt fih fhon jet mandes Wichtige aus der neueren
gen (fo die Rachläffe Ammermanns, Hebbels, Dtto Ludwigs, Ludwig Bechfteins, Möriles,
‚valts, Fyreiligraths und Theile aus Nüderts, Gottfried Kellers, Guftav yreytags und
Bictor von Sceffels Nachlaf), und nach diefer Seite wird eine ftetige Ausdehnung
planmäßig angeftrebt. Das Arhiv ift zugleich die Werkftätte der von der hoben
Eigenthilmerin veranlaßten literarifhen Unternehmungen, insbefondere der im Auf-
trage Höcdftderfelben ericheinenden großen Goethe-Ausgabe, und der Sammelpimtt
für die zablrei Mitarbeiter derfelben aus allen Teilen von Deutihland. Auch
befindet fidh dartn die zunächft zur Förderung der hier betriebenen Arbeiten begründete
Bibliothet der Goethe-Gefellfchaft, die zur eit ca. 4400 Nummern umfaßt,