Full text: Staatshandbuch für das Großherzogthum Sachsen-Weimar-Eisenach

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Rau technifche Neferenten für das Baumwelen, 
Bauratd Spindfer, \ (f. inangbepartement). 
Gelretariat, Urin und Kanzlei. 
Franz Tonudorf, Rath, Minifterialferetär. — Nubolph Edftein, 
Minifterialarchivfefretär. — Hermann Rothe, Minifteriallanzleifetretär. 
Carl Speifer, Minifteriallanzlift. 
Rafleverwaltung und Revifion. 
Eduard Böhmel, Rath, Minifteriallaffirer und Nechnungsführer der 
Stiftungen und Stipendien. — Hugo Hartmann, Rafleaffiftent. 
Carl Haubold, Minifterialrevifor. — Hugo Beyer, Revifionsaffiftent. 
Minifterialarchivfelretär Edftein, Koftenerhbebr. — Mintfterial- 
Tanzleifefretär Rothe, Koftenbuchführer. 
Diener. 
Carl Brüdner, Minifteriallanzleidiener (is. @). — Heinrich Werner, 
Minifterialbote &s.m.Schw. m (Pr.E.Kr.2.) 
  
Die evangelifde JandeskirKe. 
Babl der derjelben angehörenden Einwohner 324 718. 
  
Ber Rirchenrath. 
An Stelle des durch Verordnung vom 25. September 1849 aufgehobenen Ober- 
tonfiftoriums erfler und zweiter Abtheilung wurde durch befondere Verordnung von 
demfelben Tage im Kultusdepartement bis zur Neugeftal ber evangelijhen Landes- 
firche flir rein tirchliche und geiftliche Angelegenheiten derjelben, wie fle bis dahin von 
dem Oberklonfiftorium geleitet worden waren, ein tottegialifeer Kirhhenrath errichtet, 
welcher, nachdem er in der Synodalordnung vom 29. März 1873 als fortbeftehend 
anerlannt worden war, eine entipredyenbe anderweite Ordnung durch die Verordnung 
pom 25. November 1874 erhielt. Derfelbe befteht biernach aus dem Chef des Kultus- 
bepartements als Borfigendem, einem weltlichen rechtsverfländigen Mitgliede, welches 
der Landesfürft ernennt, und einer vom Lanbdesfürften berufenen Anzahl von Geift- 
lihen der Lanbesfirhe. Die Mitglieder des ftändigen Synodalausfchuifes nehmen an 
der Berathung und Beh ffung in den gefetlich beflimmten Angelegenheiten als 
flimmberechtigte außerordentliche Mitglieder Theil. Dem Kirchenrathe find neben ben 
dur bejondere Belege beftimmten Beichäftsobliegenheiten die rein firhlihen und 
geinficgen Angelegenheiten, wie fie in der Oberlonfiftorialordnung vom 27. Jarmıar 
804 8 II unter A.B.C. Degeichmet find (mit Ausfchluß der Schulangelegenheiten), zu- 
geroielen. An den Geichäftsbereich deflelben gehören namentlich: die Vorbereitung der 
orlagen ber Kirhenregierung an die Bandesipnobe und der mit derfelben gu treffenden 
Berabläiedungen, die Aufficht über die Lehre und den Kultus, die Mitwirkung bei 
Anordnung und Ueberwadhung des Neligionsunterrichts, die Anordnungen binfichtlich 
des Gottesdienftes und der Lıturgie, die Einrichtung der Kirchen und die fortlaufende 
Auffiht über Ddiejelben, die Aufrechterhal der Kirhenzudt in ben beftehenden 
Grenzen, die Kirchenvifitationen, die VBeichließung tiber mangemaßregeln gegen @e- 
meinden, welche bei Uebernahme oder Erfiillung gefetzlicher Leiftungen wiberfpenftig ober 
fäumig find, die Enticheidungen üiber Aenderungen in den Warobialbesirten oder 
Barsdialnerbänden, die Prüfung, Orbini und Bereibung der Geiftlihen, die Bor- 
ereitung derfelben zum geiftlihen Amt, die Borichläge bei Belegung geiftliher Stellen, 
die Kernfung 1b nführung der Geiftlichen, vorbehältfih der bei Patronats- und 
Wabhlftellen Patronen oder Gemeinden zuftehenden NHechte, die Entiheidungen über
	        
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