Full text: Staatshandbuch für das Großherzogthum Sachsen-Weimar-Eisenach

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Zandbeiant. 
Stadtpfarrer Hagemaun zu GBelfa. 
Geiklide. 
Apolda: Kaplar Trappe. Borih: Pf. Mallmuns. Bremen: Pf. 
Dempt. Buttlar: Pf. Leber. Dermbadh: Pf. Wiegand. Eifenadh: 
f. Kremer. Geifa: Landdehant Pf. Hagemann, Frühmefier Bralle. 
eismar: Pf. Fängft. Jena: Kaplar Mallmns. Rranluden: Pf. Scheid. 
Se 5 e . Delmmhorft.. Spahl: Pf. Lomb. Weimar: Pf. Jüngft. 
ella: Pf. Ran. 
  
Biöifder Kulkus. 
Die Judenorbnnung vom 20. Juni 1823 mit der Erflärung vom 22, April 1828 
und dem op vom 6. Mai 1838, die fi daran jchließende Gottesdienftordnung 
vom 7. Mai ‚ fowie das bie früheren Vorfchriften größtentbeils aufbebende Geich 
fiber die Nechtöverhältniffe der Juden vom 6. März 1850 mit dem Nadtrag vom 
23. April 1862 und die Verordnung vom 1. Juli 1868 beftimmen hierüber. 
Bergl. Reg.- BI. v. 1823, ©. Y6ff.; dv. 1828, ©. 40; v. 1833, ©. 408 ff.; 
v. 1860, ©. 123 ff.; v. 1862, ©. 96 und v. 1868, ©. 307 ff. 
Ueber die Synagogen und milden Stiftungen, überhaupt in Anfehung jolcher 
Saden, welde in der evangelifchen Landeskirche als Konfiftorialfachen zu betrachten 
waren, befteht, mit Vorbehalt des Nekurjes an das Staatsminifterium, Departement 
des Kultus, fiir alle innerhalb eines und beffelben Berwaltungsbezirts wohnenden 
yuben eine Auffichtsbehörbe, welche aus dem jedesmaligen Bezirtsdireltor und dem 
anbrabbiner zufammengefegt ifl. Zur befonderen Kompetenz bes Landrabbinerß ge- 
bören bie innere Einrichtung der Synagogen, fowie die fpezielle Aufficht über bie 
Amtsverwaltung der Vorbeter und anderen Kirchendiener. 
  
Snndrabbinnt u Lengsfeld. 
E83 umfaßt 7 Kultusgemeinden, nämlich zu Alchenhaufen, Behaus, Beifa, Lenge- 
feld, Vacha, BVölfershaufen und Eifenach mit Synagogen, fomwie die fonft im Broß- 
berzogthum vereinzelt wohnenden Juden. Zahl der Juden: 1290, 
Zandrabbiner. 
Dr. Mojes Salzer. 
  
Die Volksf&dule. 
DOberftie Schulbebörde if nah 8 67 des Vollsichulgefeges vom 24. uni 
1874 das StaatsSminifterium, Departement des Kultus. Zhm flieht bie 
oberfte Leitung des gefammten Bolfsichulweiens in allen Beziehungen und nad allen 
Richtungen, die oberfte Anordnung alles befien, mas zur Ausführung des Bollsihul- 
gejeges nöthig oder dienfam ift, und die endgilltige Enticheidung aller in ber Ber- 
waltung des Bollsihulmwefens erhobenen Tyragen zu. Die Mitwirkung des Lanbes- 
fürften if in den Fällen erforderlich, in welchen das Gejeh fie ausbrüdlich vorfchreibt. 
Unter der oberfien Schulbehörde ftehen als ftaatlihe Schulauffihtsbehörden bie 
Schulämter und die Bezirlsfhulinipeltoren, deren Bezirle räumlih mit
	        
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