Full text: Verhandlungen der Zweyten Kammer der Ständeversammlung des Königreichs Bayern im Jahre 1827/28. (13)

tung derselben unwidersprechlich bourkundet, und die Schluß- 
folge des Ganzen kann keine andere seyn, als daß die 
hohe Kammer nach der Meynung jener Einen Stimme 
im fuͤnften Ausschusse dahin entscheide, in vorliegender 
Sache sey keine Beschwerde begruͤndet, da durch die Ver- 
fuͤgung der obersten Staatsgewalt kein constitutionelles 
Recht verletzt wurde. 
Der Abgeordnete Joseph Graf von Seinsheim: 
Meine Herren! Befuͤrchten Sie nicht, daß ich bey der 
bereits vorgeruͤckten Tagszeit Ihre Geduld mit meinen Be- 
merkungen bedeutend und lange in Anspruch nehmen werde. 
Es ist heute erfuͤllt worden, was zur Berathung noͤthig ist. 
Sie haben, meine Herren, Meynungen fuͤr und wider 
den Berathungsgegenstand, mehr und weniger ausgefuͤhrt, 
ja wohl Manches gehört, das auf denselben keinen Bezug 
hat; Sie können, alle Aeußerungen zusammenrfassend, 
ein genügendes Urtheil über die Sache mit Umsicht fas- 
sen; dieses ist der Zweck der Berathung gewesen, welcher, 
wie ich glaube, genügend erreicht wurde. Vermessenheit 
wäre es, diese und jene Aeußerung zu bekritteln, zu 
tadeln oder zu loben, ich würde Ihre Langmuth beleidigen, 
wenn ich mich dessen über den vielbesprochenen Gegenstand 
erdreisten würde; es wäre ammaßend, wenn ich Ihnen 
meine Meynung, die ich in meinem Referate geäußecrt, 
aufdringen wollte. 
Nur einige kurze Bemerkungen, eigentlich Berichti- 
gungen sepen mir erlaubt. 
Die ersten betreffen eingeschlichene Druckfehler; in 
dem Protocollsauszug Seite 24. wurde die Gegenwart 
eines Ansschußmitgliedes, Hrn. Abgeordneten Rinecker, 
in dem Orucke anzusetzen Ubersehen. In der ersten Zeile 
muß statt Joseph Ehringer: Joseph Erkinger gesetzt wer- 
den, denn so heiße ich; ferners steht in der bierten geile 
aus Schreib= oder Druckverstoz Frhr. von Koch, wo
	        
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