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ren 6216 Centner à 2000 fl. 12.433,200 fl.; im Jahre
1313 1818 4 Centner, 1832 1850 Centner, 1827 1450
Centner, 1822 40 Centner, 1824 5505 Centner. In den
letztern 2 Jahren, wo höhere Zolle angelegt wurden, ist
sie herabgefallen um jährlich 1000 Centner. Consumirt
wurde gewiß nicht weniger, sondern mehr eingeschmug-
gelt, wenigstens 2000 Cenner, also eine Mehrausgabe
von 4,000,O00 fl.
Ein anderer Artikel, der unsere Aufmerksamkeit ver-
dient, sind die franzbsischen Weine. Wir wissen,
daß in Bayern viele französischen Weine getrunken werden,
und doch erscheint in der commerciellen Uebersicht an Im-
portation im Jahre 1873 auf 1822 20 Centner, im I.
1837 131 Centner, im J. 1823 1714 Centner, im JI.
1824 052 Centner, im Ganzen an franzdsischen Weinen
in 5 Jahren nicht mehr als für den Werth von 42, 700 fl.;
trifft auf ein Jahr bepläufig 8000 fl.
Meine Herren! Sie sehen die Unwahrscheinlichkeit
dieser Rechnung. Am 16. Febr. 13823 ist in der Stadt
München allein mehr an Champagner getrunken worden,
als diese commercielle Uebersicht für das ganze König-
reich an jährlicher Importation nachweist.
Diese Unrichtigkeit liefert auch noch das Resultat,
wie nothwendig es sey, daß strengere Maßregeln getrof-
sen werden.
Die Resultate unserer Handels-Bilanz sind also
im Ganzen zu unserem Nachtheile. Allein, hört man oft
sagen.
C. wenn dieses wahr wäre, so müßten wir schon
lange keinen Kreuzer Geld mehr haben, bekütmmern wir
uns nicht um die wirthschaftlichen Verhältnisse. Wer
kein Geld hat, gibt keins aus. Dieses Argument, wenn
es erlaubt ist, bey einer so ernsten Angelegenheit sich